Seit 100 Jahren können Frauen wählen und gewählt werden – ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland. Der Weg zum Wahlrecht für Frauen war lang und steinig. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kämpften Akteurinnen verschiedener Flügel der Frauenbewegung für Gleichberechtigung und politische Teilhabe. Die Aktivistinnen mussten viel Überzeugungsarbeit leisten. Erschwert wurde ihr Engagement durch politische Vereins- und Versammlungsverbote. Am 12. November 1918 war es dann soweit: die rechtliche Grundlage für das Frauenwahlrecht wurde geschaffen. Zwei Monate später, am 19. Januar 1919, fand die Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung statt – erstmalig unter Beteiligung von Frauen.
Die Ausstellung stellt in biographischen Portraits sowie anhand von ausgewählten Publikationen neun Frauen vor, die sich für die Erlangung des Frauenwahlrechts in bedeutender Weise eingesetzt haben.
Die Ausstellung ist vom 03.-16. Dezember 2018 im Foyer der UB zu den allgemeinen Öffnungszeiten zu besichtigen.
Am Montag, den 3. Dezember wird die Ausstellung um 17:00 Uhr von Prof. Dr. Nicole Radde, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Stuttgart eröffnet. Nicola Hille und Anna Held vom Service Gender Consulting werden einen historischen Rückblick und Erläuterungen zur Ausstellung geben.