Universalismus beruht auf der Vorstellung einer Welt, in der man für alle Menschen gültige Gesetze, Rechte und Normen formulieren kann – auch auf ethischem und ästhetischem Gebiet. Nach der postkolonialen Kritik am eurozentrischen Entwurf des Universalismus der Aufklärung stellte sich die Frage nach interkulturellen Gemeinsamkeiten neu. Heute prägen ein globaler Kunstmarkt sowie ein reger kultureller Austausch in Theater und Literatur die Fragen des Universalismus. Kann die Kunst mit Nachdruck eine universale Sprache sprechen und somit ein kritisches oder ein utopisches Potential behaupten?
Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des Symposiums „Dealing with the Universal – between History, Theory and Practice of Arts“ (Universalismen verhandeln – zwischen Geschichte, Theorie und Praxis der Künste) am 3. und 4. Februar 2011 in Stuttgart.
Die Veranstaltung wird getragen von Wissenschaftlerinnen der Universität Stuttgart und der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe, in Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude, dem Deutsch-Amerikanischen Zentrum/James-F. Byrnes-Institut e.V., dem Institut français de Stuttgart, dem IFA-Institut für Auslandsbeziehungen, dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart, dem Literaturhaus und der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, mit freundlicher Unterstützung der DVA Stiftung.