Prof. Frank Allgöwer erneut zum Vizepräsidenten der DFG gewählt

1. Juli 2015, Nr. 53

Präsidiumswahlen der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2015

Prof. Dr.-Ing. Frank Allgöwer, Direktor des Instituts für Systemtheorie und Regelungstechnik der Universität Stuttgart, ist am 1. Juli 2015 im Rahmen der Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bochum als Vizepräsident wiedergewählt worden. Der internationale Spitzenforscher und Träger des als „deutscher Nobelpreis“ gehandelten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises ist damit für eine zweite Amtszeit Präsidiumsmitglied von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation. Das DFG-Präsidium berät als geschäftsführendes Organ laufend alle Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung für die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland.

Nach seiner Wiederwahl in Bochum sagte Prof. Frank Allgöwer: „Es war für mich in den zurückliegenden drei Jahren eine besondere Freude, die Arbeit der DFG für eine erfolgreiche Ausgestaltung des Wissenschaftsstandorts Deutschland im Präsidium mittragen zu können. Daher freue ich mich auf eine weitere Amtszeit als DFG-Vizepräsident. Ich möchte auch künftig die Perspektive der Ingenieurwissenschaften in das Gremium einbringen und mich insbesondere für die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter Forscherinnen und Forschern der unterschiedlichen Wissenskulturen einsetzen.“

Mit Blick auf die Wiederwahl bezeichnete Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, das nationale und internationale Engagement Frank Allgöwers für Forschung und Lehre als vorbildhaft und unterstrich: „Auch in seiner zweiten Amtszeit wird Prof. Allgöwer mit seiner Kreativität und Erfahrung die Arbeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Präsidium befruchten und die Bindungen zwischen den Universitäten und der Deutschen Forschungsgemeinschaft festigen.“

Frank Allgöwer, 1962 in Heilbronn geboren, hat an der Universität Stuttgart Technische Kybernetik und an der University of California in Los Angeles (UCLA) Angewandte Mathematik studiert und 1996 mit Auszeichnung an der Universität Stuttgart promoviert. Schon während seiner Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik der Uni Stuttgart hat der frühere Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Auswärtigen Amtes und der Fulbright Stiftung eine Forschungsgruppe zu Fragen der nichtlinearen Regelung aufgebaut. Bereits in jungen Jahren erhielt er Rufe an die University of California und an die ETH Zürich. 1999 gelang es der Universität Stuttgart, Frank Allgöwer für die Leitung des neu gegründeten Instituts für Systemtheorie technischer Prozesse zu gewinnen. Allgöwer erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie den Landeslehrpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg für seine didaktisch beispielhaften Lehrveranstaltungen. Die Universität Stuttgart ehrte ihn zuletzt am Tag der Wissenschaft am 30. Juni 2012 als Preisträger im Wettbewerb „ Geist trifft Maschine“, mit der die Universität Stuttgart die Vernetzung der Ingenieur- und Naturwissenschaften mit den Geisteswissenschaften fördert.

Als hauptamtlicher Präsident der DFG wurde im Rahmen der Jahresversammlung in Bochum Peter Strohschneider, Professor für germanistische Mediävistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ebenfalls für eine zweite Amtszeit wiedergewählt

Weitere Informationen:

Dr. Hans-Herwig Geyer, Leiter Hochschulkommunikation und Pressesprecher, Universität Stuttgart, Tel.: 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer[at] hkom.uni-stuttgart.de

 
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