Anfang Februar startete ein deutsch‐französisches Forschungsprojekt der Abteilung
für Politische Systeme und Politische Soziologie (Institut für Sozialwissenschaften) der
Universität Stuttgart zum Thema politische Repräsentation und Parlamentarismus. Unter Leitung von
Prof. Oscar W. Gabriel erforschen die Stuttgarter Politikwissenschaftler in Zusammenarbeit mit dem
Sciences Po Bordeaux und der Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg politische Repräsentation
aus zwei Perspektiven: Zum einen wird die Verankerung deutscher und französischer Parlamentarier in
ihren Wahlkreisen und deren Repräsentationsverständnis untersucht. Zum anderen wird das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap in beiden Ländern eine repräsentative
Bevölkerungsumfrage über die Wahrnehmung und Bewertung der politischen Repräsentation durch die
Bevölkerung durchführen. Ziel des über drei Jahre laufenden Projektes ist es, Gemeinsamkeiten und
Unterschiede im Repräsentationsverständnis in Deutschland und Frankreich zu untersuchen sowie
Übereinstimmungen und Abweichungen bei der Wahrnehmung der Abgeordneten und der Bevölkerung
herauszufinden.
Das Projekt mit einem Volumen von über 800.000 Euro wurde als erstes
politikwissenschaftliches Projekt in die gemeinsame Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) und der französischen staatlichen Agentur für Forschung (ANR) aufgenommen.
Weitere Informationen bei:
Prof. Dr. Oscar W. Gabriel, Universität Stuttgart
Lehrstuhl Politische Systeme und Politische Soziologie
Tel. 0049 711/685 -83434, Fax 0049 71/685-82333
e-mail:
mirjam.dagefoerde@sowi.uni-stuttgart.de
www.uni-stuttgart.de/soz/avps