Lehrkonzept „Das Digitale Archiv Stuttgart“ für Studierende der Geisteswissenschaften

28. August 2012, Nr. 59

Berufsperspektiven für junge Geisteswissenschaftler

Bachelor-Studierende in den Geisteswissenschaften leiden zu Anfang ihres Studiums nicht selten unter einer mangelnden beruflichen Orientierung und Perspektive. Hinzu kommen Startschwierigkeiten mit akademischen Lehr- und Lernmethoden. Das Projekt „Das Digitale Archiv Stuttgart“ (DDA Stuttgart) der Universität Stuttgart will hier in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA Marbach) ansetzen und Abhilfe schaffen. Studierende sollen in einem frühen Stadium ihres Studiums an Einrichtungen mit Archivbestand, entsprechende Berufsbilder sowie an avancierte Arbeitstechniken herangeführt werden.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hatte im März 2012 das Förderprogramm „Willkommen in der Wissenschaft“ ausgeschrieben, mit dem Studierenden ein früher Bezug zu Forschung und Beruf aufgezeigt werden soll. Die Universität Stuttgart erhält nunmehr nach der Entscheidung der Gutachterkommission aus diesem Programm für das beantragte Lehrkonzept „Das digitale Archiv Stuttgart“ Fördermittel in Höhe von ca. 300.000 Euro für einen Zeitraum von insgesamt drei Förderjahren. Das Projekt baut in einem ersten Schritt auf der existierenden Kooperation des Instituts für Literaturwissenschaft, Abteilung Neuere Deutschen Literatur der Universität Stuttgart mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach auf. In einem zweiten Schritt soll diese Kooperation um weitere Einrichtungen und für die gesamte geisteswissenschaftliche Fakultät erweitert werden.

Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel begrüßte die Finanzierung des Lehrkonzepts durch das Ministerium und unterstrich das Engagement der Universität, Studierende der Geisteswissenschaften insbesondere in der Eingangsphase Orientierungshilfen für künftige Berufsfelder zu geben: „Ein zentraler Aspekt der Exzellenten Lehre an der Universität Stuttgart ist die Vorbereitung unserer Studierenden auf ihre berufliche Zukunft, diese Verantwortung sehen wir mit Nachdruck gerade auch in den geisteswissenschaftlichen Fächer.“

Verantwortlich für das Lehrkonzept an der Uni Stuttgart sind Prof. Sandra Richter, Institut für Literaturwissenschaft, Abteilung Neuere Deutsche Literatur I, Prof. Thomas Ertl, Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme, Prof. Peter Scholz, Historisches Institut, Abteilung Alte Geschichte sowie vom DLA Marbach Dr. Marcel Lepper.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Hans-Herwig Geyer, Hochschulkommunikation der Universität Stuttgart,
Tel. 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer (at) hkom.uni-stuttgart.de
 

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