Das Internet und der Wandel von Mediensektoren

14. November 2011, Nr. 118

Tagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

Rund 20 Jahre nach seiner Entstehung trägt das Internet erheblich zum Wandel etablierter Medienangebote sowie zur Konstitution neuer Informations-, Kommunikations- und Vernetzungsmöglichkeiten bei. Welchem Veränderungsdruck sind die klassischen Mediensektoren durch die veränderten Rezeptions- und Kommunikationsweisen ausgesetzt? Welche Auswirkungen hat Social Media auf den Strukturwandel der Öffentlichkeit? Welche neuen Akteure treten auf und wie wandeln sich die institutionellen Rahmenbedingungen? Diese Fragen wird die Tagung „Das Internet und der Wandel von Mediensektoren“ am 24. und 25. November 2011 am Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Organisations- und Innovationssoziologie der Universität Stuttgart, aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysieren. Veranstalter ist die Sektion „Wissenschafts- und Technikforschung“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS).
 
Zeit:    24. 11. ab 13.15 Uhr, 25.11. ab 9.00 Uhr
Ort:     Universität Stuttgart, Stadtmitte, Seidenstr. 36, 5.OG, Raum 5.055
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Für die interessierte Öffentlichkeit besteht in begrenzter Zahl die Möglichkeit, als Zuhörer an der Tagung teilzunehmen; Anmeldung erbeten bei elke.ristok@sowi.uni-stuttgart.de.
 
Die rund 25 Referenten werden die Veränderungen diskutieren, die sich für klassische und neue Medien aus den erweiterten Möglichkeiten rund um das (Mobile-)Web ergeben. „Der durch Filesharing-Plattformen wie Napster und Online-Music-Stores wie Apple iTunes angestoßene Umbruch in der Musikindustrie scheint nur der Vorbote ähnlich tiefgreifender soziotechnischer Transformationen in anderen Mediensektoren zu sein“, so Tagungsleiter Prof. Ulrich Dolata von der Abteilung Organisations- und Innovationssoziologie der Uni Stuttgart.
In den Vorträgen und Diskussionen werden neben Mitarbeitern der Universität Stuttgart Wissenschaftler der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK) Stuttgart, der University of Essex, der TU Dortmund, der Universitäten Bielefeld, Kiel, Berlin und Erlangen sowie des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und des Soziologisches Forschungsinstituts (SOFI) Göttingen Göttingen ihre Thesen präsentieren. „Ziel ist es, die dauerhaften gesellschaftlichen Dynamiken herauszuarbeiten und kurzfristige Mythen um das Web zu hinterfragen“, so der Organisator der Tagung, Dr. Jan-Felix Schrape, ebenfalls von der von der Abteilung Organisations- und Innovationssoziologie der Uni.
 
Weitere Informationen am Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung für Organisations- und Innovationssoziologie, Tel. 0711/685-81001, Prof. Ulrich Dolata, e-mail: ulrich.dolata@sowi.uni-stuttgart.de, sowie Dr. Jan-Felix Schrape, e-mail: felix.schrape@sowi.uni-stuttgart.de
Programm unter
www.uni-stuttgart.de/soz/oi/aktuelles/Programm_Internet_Mediensektoren.pdf
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