All-in-one-Gerät für Hybridlehre

Mehr Qualität in Hybrid-Seminaren

6. Dezember 2021

Ein All-in-one-Gerät mit Lautsprecher, Mikrofon und einer 180 Grad Kamera verbessert die Möglichkeit, gemeinsam an Seminaren teilzunehmen, egal ob vor Ort oder online.

„So einfach hatte ich mir das gar nicht vorgestellt“, sagt Prof. Jürgen Pafel. Er lehrt am Institut für Linguistik der Universität Stuttgart und ist begeistert von der „Hybridmaschine“, wie er das All-in-one-Gerät scherzhaft nennt, das für mehr Qualität in Hybrid-Seminaren steht.

Lautsprecher, Mikrofon und eine 180 Grad Kamera, alles auf einem kleinen Standfuß, so präsentiert sich das All-in-one-Gerät. In mehrfacher Anzahl wurde es von der Universität Stuttgart für Lehrende angeschafft, die Hybrid-Seminare anbieten. Das Gerät verbessert die Möglichkeit, an Seminaren teilzunehmen und miteinander zu diskutieren, auch wenn ein Teil der Studierenden vor Ort im Seminarraum sitzt und der andere Teil von zu Hause oder wo auch immer die Veranstaltung online am Laptop mitverfolgt.

Anschluss per USB-Stick

Die Handhabung ist denkbar einfach. Per USB-Stick wird das All-in-one-Gerät an den Laptop angeschlossen, schon kann die Zusammenarbeit über Webex erfolgen. „Das hat wirklich Qualität“, betont Professor Pafel und schildert die Seminarsituation: Den Platz von Dozent oder Dozentin nimmt die „Hybridmaschine“ ein, die so den Seminarraum und die rund zehn Studierenden im Blick hat, die problemlos im coronakonformen Abstand sitzen können. „Ich sitze ganz vorn in der ersten Reihe am Laptop“, erzählt der Professor weiter. Was er auf dem Bildschirm sieht, wird über den Beamer an die Stirnseite des Raumes übertragen. Studierende wie Lehrende haben so einen guten Blick auf das Geschehen, und jene, die sich von außen zuschalten, sind bestens in die Gruppe integriert, wenn sie sich zu Wort melden.

Lebendige Seminare für alle Beteiligten

Durch die Kameratechnik werden die Hybrid-Seminare lebendig. Diese zoomt nämlich vom großen Übersichtsbild weg immer hin zu den Orten mit mehr Lautstärke und fasst somit immer jene Personen näher „ins Auge“, die gerade etwas sagen. Über die Zimmerlautsprecher sind die Wortbeiträge der externen Teilnehmenden gut zu verstehen. „Aktuell knistert nur noch das Mikrofon des All-in-one-Geräts“, merkt Pafel an: „Aber ich nutze das Laptopmikrofon, und das geht ganz gut.“

All-in-one-Gerät für Hybridlehre
All-in-one-Gerät mit Lautsprecher, Mikrofon und einer 180 Grad Kamera

Reibungsloser Ablauf

Mehr als eine Einführung durch das E-Learning-Team an der Universität Stuttgart war nicht nötig, um am Institut für Linguistik viele Kolleginnen und Kollegen für das All-in-one-Gerät zu begeistern, das daher nie lange im Schrank steht. „Bei unserem Forschungskolloquium können wir Teilnehmende aus anderen Universitäten integrieren“, freut sich Jürgen Pafel. Auch ein Hauptseminar führt er als Hybrid-Seminar durch, zusammen mit einem einstigen Stuttgarter Kollegen, der nun an der Universität Erlangen-Nürnberg lehrt. Alles läuft reibungslos, die Zusammenarbeit klappt. Sogar die kleine Angst, es könnte sprachlich etwas durcheinandergehen, hat sich nicht bewahrheitet. Alle Teilnehmenden benehmen sich äußerst diszipliniert, man lässt sich aussprechen, ist vielleicht manchmal nicht ganz so spontan, aber es sei toll, wie die Hybridmaschine die Zusammenarbeit fördere, betont Jürgen Pafel.

Bestellmöglichkeit für Interessierte

50 All-in-one-Geräte hat das TIK für die Universität Stuttgart angeschafft. Einige können noch für das gesamte Semester als „Dauerleihgabe“ vergeben werden. Wer schnell ist, hat die besten Chancen, denn es gilt „first come – first serve“. Bei großem Interesse könnte eventuell auch eine Nachbestellung erfolgen. Auf jeden Fall stehen jeweils fünf Geräte bei den Multimediateams in der Stadtmitte und in Vaihingen zur kurzfristigen Ausleihe für einzelne Seminare bereit.

Anfragen zur „Dauerleihgabe“ von All-in-one Geräten bitte als E-Mail. Weitere Informationen zu Bedienung der All-in-one Geräte und deren Nutzung in Webex und zu „hybriden Seminaren“ allgemein gibt es auf Ilias.

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