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Thomas Webler über Mensch, Kunst und Natur
 

Dank der Unterstützung der Breuninger Stiftung konnte Thomas Webler für ein Fellowship am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung gewonnen werden. Er lehrte und forschte im vergangenen Jahr an der Universität Stuttgart.

 
 

Thomas Webler

 
Prof. Wolfram Ressel (rechts) gratuliert dem neuen Ehrendoktor Reint de Boer

Die Umweltproblematik kann nur mit einer ganzheitlichen Herangehensweise angeme-ssen beantwortet werden, ist Thomas Webler überzeugt.                                         (Foto: privat)

Prof. Wolfram Ressel (rechts) gratuliert dem neuen Ehrendoktor Reint de Boer

Thomas Webler gewann mit seiner offenen Art, wie sie für seine Heimat USA so typisch ist, schnell „the hearts and minds“ der Stuttgarter Studierenden. Webler, der Environmental Studies an der Antioch New England Graduate School in Keene, New Hampshire, lehrt, machte schon früh deutlich, dass die Umweltproblematik nur mit einer ganzheitlichen Herangehensweise angemessen beantwortet werden kann. So galt – in enger Abstimmung mit dem Stuttgarter Soziologen Ortwin Renn – sein Schwerpunkt in der Lehre jenen diskursiven Formen, in der die Gesellschaft gemeinsam und demokratisch nach neuen und innovativen Lösungen suchen kann. In neuen Formen der Bürgerbeteiligung können Kooperation und Konkurrenz zu neuen Formen solidarischen Konkurrierens verschmelzen.

  Doch Thomas Webler ist auch kunstinteressiert: In einem Vortrag im Literaturhaus Stuttgart stellte er nicht nur seine Überlegungen zum Verhältnis von Kunst und Umwelt vor, sondern lieferte nebenbei eine einführende Präsentation zeitgenössischer Environmemntal Arts. Die Kunst wird hier zu einem vermittelnden Dritten, das Mensch und Natur zwar nicht vollständig aussöhnen, aber doch wieder aufeinander zu führen kann. Kunst sensibilisiert dann nicht nur den Menschen für die Fernwirkungen seines Verhaltens, sondern macht zugleich Mut, die bleibenden Spielräume positiv zu nutzen. Entsprechende Projekte aus den USA, wo die Environmental Arts viel stärker etabliert sind, dienten hier als Beispiel.

  Im persönlichen Gespräch zeigt sich Thomas Webler schnell, dass seine Interessen nicht nur wissenschaftlich-abstrakt sind, sondern das Interesse an der Umwelt in einer tiefen Liebe zur Natur wurzelt. Der Aufenthalt in Stuttgart wurde so für ihn zugleich zur Möglichkeit, Deutschland besser kennen zu lernen.

Felix Heidenreich

 

 

KONTAKT

 
                                                                      
Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung
Tel. 0711/685-84149
Fax 0711/685-82313
e-mail: felix.heidenreich@izkt.uni-stuttgart.de
> > > www.uni-stuttgart.de/izkt


 

 
last change: 30.06.07 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart