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Stahlbau-Kalender-Tag 2006

Über 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland, aus Österreich und Italien hatten sich am 21. Juli zum Stahlbau-Kalender-Tag 2006 an der Uni Stuttgart eingefunden. Der unter dem Thema „Herstellung und Dauerhaftigkeit von Stahlkonstruktionen“ stehende Tag wurde nun schon zum zweiten Mal vom Institut für Konstruktion und Entwurf (KE) der Uni Stuttgart veranstaltet, gemeinsam mit Bauen mit Stahl e.V. und dem Deutschen Stahlbau-Verband.

Im Mittelpunkt des Stahlbau-Kalender-Tages 2006, zu dem die Professorin Ulrike Kuhlmann vom KE viele Fachleute aus der Industrie, aus Ingenieurbüros, Behörden, Forschungseinrichtungen und Universitäten begrüßen konnte, standen die Herstellung, Dauerhaftigkeit, Prüfung und Bewertung von Stahlkonstruktionen. In Anbetracht der großen Bahnhöfe und Brücken, die in jüngster Zeit vermehrt renoviert werden und deren alte Bausubstanz sich als sehr dauerhaft erwiesen hat, sei Dauerhaftigkeit von Stahlkonstruktionen als ein derzeit recht aktuelles Thema anzusehen, befand Ulrike Kuhlmann. Das dichte Vortrags-Programm des Tages bot den in der Praxis tätigen Ingenieuren Informationen aus erster Hand und gab ihnen die Gelegenheit, neueste Entwicklungen kennen zu lernen.

  Blaues Wunder  

Auch um die zwischen 1891 und 1993 errichtete Elbebrücke „Blaues Wunder“ in Dresden ging es im Zusammenhang mit der Bewertung von Stahlbrücken bei der Tagung. (Foto: Karsten Geißler, Berlin)

Praxiswissen aus erster Hand

Prof. Herbert Schmidt von der Prof. Schmidt & Partner GbR in Essen, der vor seiner Emeritierung am Lehrstuhl für Stahlbau der Gesamthochschule Essen lehrte, ging auf die Stahlsortenauswahl sowie die Ausführung und Herstellerqualifikation nach DIN 18800 T7 einschließlich des aktuell eingeführten Anhangs A1 ein. Besonderes Augenmerk richtete er dabei auf die wichtigsten Änderungen der neuen im Vergleich zur alten Norm. Die neue DASt-Richtlinie 009 zur Stahlsortenauswahl für geschweißte Stahlbauten griff Dr. Bertram Kühn von der PSP – Prof. Sedlacek & Partner, Planung und Entwicklung im Bauwesen GmbH, Aachen, auf. Dr. Hans-Peter Günther vom KE nahm sich der Grundlagen der Materialermüdung und deren Berechnung entsprechend Eurocode 3 an. Weitere praxiserfahrene Referenten beschäftigten sich mit der Bewertung bestehender Brücken, dem Korrosionsschutz von Stahlbauten sowie der zerstörungsfreien Prüfung und Bewertung im Stahlbau. Vorträge über zylindrische Behälter aus Stahl und die Anwendung des Werkstoffes Stahl im Wasserbau lieferten weitere interessante Aspekte.

Die Druckversion: Der Stahlbau-Kalender

Wer sich intensiver mit den Seminarthemen rund um die Herstellung und Dauerhaftigkeit von Stahlkonstruktionen beschäftigen möchte, kann alle Beiträge der Referenten im Stahlbau-Kalender 2006 nachlesen, der von Ulrike Kuhlmann jährlich herausgegeben wird. Den Schwerpunkt der Ausgabe 2005 bildeten „Verbindungen“ und im Stahlbau-Kalender 2007 wird sich voraussichtlich alles um die „Werkstoffe“ drehen. Dazu wird es im nächsten Jahr auch wie-der einen Stahlbau-Kalender-Tag geben, der sich dann der entsprechenden Thematik annimmt, sagt Gunter Hauf vom KE, war doch „die Resonanz der Teilnehmer auf die diesjährige Veranstaltung durchweg positiv.“

Julia Alber

 

 

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Institut für Konstruktion und Entwurf
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