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Jungunternehmer, Risikokapitalgeber, Existenzgründungsbeauftragte, Anwälte, Studierende – alle, die sich am 20. Juli in der Nobelstraße 15, im Technologiezentrum (TZ) zum Sommerfest der Technologie-Transfer-Initiative (TTI) an der Universität Stuttgart und PUSH!, dem Partnernetzwerk für Unternehmensgründungen aus Stuttgarter Hochschulen, eingefunden hatten, beschäftigt das Thema Existenzgründung*). Während an den Biertischen vor dem Technologiezentrum die Gespräche um Ideen und Märkte kreisten, lockte in der glasüberdachten Eingangshalle, die zu vielen Büros und Laborräumen führt, ein einladendes Möbel. Napshell haben die drei Jungunternehmer ihre Schlafkapsel getauft, die zum Krafttanken zwischendurch einlädt, und auch, um sich zu erinnern …
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Vor 20 Jahren wurde das Technologiezentrum ins Leben gerufen. Unser Bild zeigt den damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth bei der Einweihung.
(Foto: Kurt Eppler)
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Auf nunmehr 20 Jahre kann das Technologiezentrum zurückblicken. Um jungen Wissenschaftlern eine Möglichkeit zu bieten, ihre Ideen bis zur Marktreife zu verwirklichen und sich als Unternehmer zu betätigen, wurde es 1986 auf Initiative des Landes Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Schon nach einem Jahr arbeiteten fast alle der damals 17 ansässigen Firmen mit Gewinn. Heute beherbergt das TZ auf rund 4.500 Quadratmetern die Unternehmen 39 junger Existenzgründer und deren über 200 Mitarbeiter. Und auch die TTI, die zentrale Anlaufstelle der Universität Stuttgart für Existenzgründerinnen und -gründer, ist hier eingezogen, mit deren Gründung 1998 „eine neue Existenzgründer-Kultur an der Universität Stuttgart geschaffen wurde“, wie der damalige Uni-Rektor Prof. Günter Pritschow sagte.
359 Unternehmen und Gründungsideen
Unter dem Motto „Gründen an der Uni Stuttgart“ vermittelt die TTI Paten und Ressourcen der Uni, hält Kontakte zu Netzwerkpartnern, ist der Ansprechpartner, wenn es um die Finanzierung über Förderprogramme, die Einrichtung von Transfer- und Gründerzentren beziehungsweise – unternehmungen (TGZ/TGU) oder Räumlichkeiten im TZ geht. „Wer sich an die TTI wendet, kann sich auf eine qualifizierte Beratung rund um alle Fragen der Existenzgründung verlassen“, weiß Gertrud Kneuer, die als Projektleiterin am TTI schon viele Gründer auf ihrem Weg von der Idee bis zum marktreifen Produkt begleitet hat, ob aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften, der Verfahrenstechnik, Multimedia und IT oder der Biotechnologie. Die Zahlen der zurückliegenden acht Jahre sprechen für sich: 359 gegründete Unternehmen, Vorgründungen und Gründungsideen, 126 Patenschaftsverträge, 439 Gründungsinteressierte und – rund 1.200 Arbeitsplätze wurden mit Hilfe der TTI in Dienstleistung, Produktion und Handel geschaffen.
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Heute beherbergt das Technologiezentrum 39 junge Unternehmen wie „Lightwerk“ und die TTI-GmbH.
(Foto: Gerhard Hörner)
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Bundesweit einzigartig
Für die nächsten 20 Jahre des Technologiezentrums wünschen sich die derzeitigen TTI-Geschäftsführer Prof. Bernd Bertsche und Elgar Rödler die erfolgreiche Fortführung des TTI-Modells, das nach Aussage des ADT-Bundesverbands Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. in seiner Verbindung von Theorie und Praxis bundesweit einzigartig ist.
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*) Weitere Informationen für Existenzgründer finden Sie auf den
Seiten 24 und 96f in diesem Heft.
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