Unikurier Inhaltsverzeichnis Suchen Uni Home
Rankings von DFG, CHE und statistischem Bundesamt > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Stuttgart punktet mit Forschungsstärke
 

Wenn - wie bei der Exzellenzinitiative des Bundes - über Fördermillionen für die Forschung entschieden wird, zählen nicht nur die Qualität zukünftiger Projekte, sondern auch die Forschungsleistung in der Vergangenheit. Diese stand im Mittelpunkt der vierten Ausgabe des Förderrankings 2006 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie des Forschungsrankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Bei beiden Wettbewerben konnte sich die Uni Stuttgart auf den vorderen Rängen platzieren. Und nach einer Ende Oktober veröffentlichten Übersicht des Statistischen Bundesamts erzielte die Uni Stuttgart im Jahr 2004 die höchsten Drittmitteleinnahmen pro Professor – vor Aachen und Karlsruhe.

So lag die Uni beim DFG-Förderranking mit einem Gesamt-Fördervolumen von 79,1 Millionen Euro auf Platz 14 und gehört damit zu den Top 40 der bewilligungsstärksten Hochschulen der DFG. Spitzenreiter sind, wie schon in den Vorjahren, die Universität München und die RWTH Aachen. Dass Stuttgart sich nach dreimaliger Positionierung in der Spitzengruppe dieses Mal „nur“ in der zweiten Ranggruppe wieder findet, ist laut DFG „maßgeblich zurückzuführen auf das parallele Auslaufen mehrerer langjähriger Sonderforschungsbereiche“. Innerhalb der zweiten Ranggruppe, so die DFG weiter, „ragt vor allem die Universität Stuttgart hervor.“ Begründet wird dies mit der Drittmittelstärke in Programmen der Energieforschung und Energietechnik, der Informationstechnik sowie der Umweltforschung und nachhaltigen Entwicklung. Bezogen auf die beim Bund und der Europäischen Union eingeworbenen gesamten Drittmitteleinnahmen rangiert Stuttgart in der Gruppe der zehn führen-den Hochschulen, und auch die Vernetzungsindikatoren weisen der Uni Stuttgart diese Ranggruppe zu. Ausschlaggebend für die gute Platzierung sind insbesondere die Ingenieurwissenschaften; dort liegt Stuttgart gemeinsam mit der TH Karlsruhe auf Rang zwei. Bei der Analyse der Hochschulen mit dem höchsten Mittelaufkommen nach einzelnen Fachbereichen liegt Stuttgart in den Informationstechnologien auf Platz drei. Bei den Fördermitteln pro Professor erreichte Stuttgart mit 311.000 Euro den vierten Platz.

Aufsteiger Naturwissenschaften

In der neuesten Ausgabe des CHE-Forschungsrankings zählt die Uni Stuttgart zu den Aufsteigern des Jahres und gilt als besonders forschungsstark. So schaffte es Stuttgart in den neu bewerteten Fächern Chemie, Mathematik und Physik in die Spitzengruppe. Auch in den in den Vorjahren bewerteten Fächern BWL, Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau/Verfahrenstechnik liegt die Uni Stuttgart auf den vorderen Plätzen. Insgesamt liegt Stuttgart im CHE-Forschungsranking unter 62 untersuchten Universitäten auf Platz fünf.

  „Dies bestätigt erneut die Position der Universität Stuttgart als einer der führenden deutschen Forschungsuniversitäten“, kommentiert Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel das Ranking. Erfreulich seien – so Ressel – auch die guten Bewertungen in den Naturwissenschaften. So sind die Stuttgarter Mathematik und Physik erstmals in der Spitzengruppe vertreten. Die Stuttgarter Chemie, die schon bei der letzten Erhebung in der Spitzengruppe lag, schaffte dies zum zweiten Mal.

  Ausschlaggebend für die Bewertung waren insbesondere die Drittmittel sowie die Anzahl der Promotionen, Publikationen und Patentanmeldungen. Dabei stützt sich das gute Abschneiden der Uni Stuttgart in der Mathematik und in der Physik auf die hohe Publikationsquote sowie die Zahl der Promotionen. Die Stuttgarter Chemie konnte zusätzlich mit dem hohen Drittmittelanteil von 43 Prozent punkten.  

Spitzenplatz pro Professor

Die höchsten Drittmitteleinnahmen pro Professor erzielte im Jahr 2004 die Universität Stuttgart, wie das Statistische Bundesamt am 24. Oktober mitteilte. Stuttgart lag dabei mit 398.400 Euro deutschlandweit an der Spitze - vor der RWTH Aachen mit 373.900 und der Universität Karlsruhe mit 339.400 Euro. Bundesweit hatten die deutschen Hochschulen im Jahr 2004 mit 3,47 Milliarden Euro ihre Drittmitteleinnahmen gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent steigern können.

amg/zi

> > > www.che.de
> > > www.dfg.de/ranking/ranking2006/index.html
> > > www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p4490072.html

 

 

 
last change: 20.12.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart