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Festkolloquium für Engelbert Westkämper > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Forschung stärken – Produktion sichern
 

Über 400 Gäste aus allen Teilen Europas waren am 9. und 10. März im Hörsaalgebäude der Elektrotechnik auf dem Campus Vaihingen der Uni anlässlich des Festkolloquiums zum 60. Geburtstag von Prof. Engelbert Westkämper zusammengekommen. Westkämper ist Leiter des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Uni sowie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und seit 2002 Dekan der Fakultät Maschinenbau.

  von links Prof. Engelbert Westkämper, Dr. Ezio Andreta von der EU-Kommission und Prof. Hans-Jürgen Warnecke, der ehemalige Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Fachgespräche am Rande des Kollo-quiums: von links Prof. Engelbert West-kämper, Dr. Ezio Andreta von der EU-Kommission und Prof. Hans-Jürgen Warnecke, der ehemalige Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.   (Foto: Institut)

Unter dem Motto „Forschung stärken – Produktion sichern“ haben hochkarätige Referenten aus Forschung, Politik und Industrie zwei Tage lang aktuelle Fragen der Produktionsforschung diskutiert. Persönlichkeiten wie Fraunhofer-Präsident Hans-Jörg Bullinger, Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG, Ezio Andreta, Forschungsdirektor bei der EU Kommission in Brüssel, Gerhard Wischmann, Vizepräsident von Airbus in Toulouse, sowie zahlreiche Lehrstuhlinhaber von Produktionstechnischen Instituten aus ganz Deutschland stellten ihre Visionen und Pläne aber auch Forschungsergebnisse und innovative Konzepte vor.

  Die industrielle Produktion ist das Herz der verarbeitenden Industrie in Deutschland. Mit einem Beitrag von 500 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet diese etwa ein Viertel der gesamten Wertschöpfung. Seit langem vollzieht sich in diesem Industriebereich jedoch ein dramatischer Wandel. Produktion, aber auch Konsum verlagern sich dabei zunehmend und in immer rasanterem Tempo in Schwellen- und Entwicklungsländer – mit gravierenden Folgen für Unternehmen und Arbeitsplätze hier zu Lande.

  Vor diesem Hintergrund wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Initiativen zur Forschung für die Produktion in Europa und insbesondere in Deutschland durchgeführt. Eine Auswahl davon sowie die besten Praxisbeispiele wurden bei der Festveranstaltung präsentiert und diskutiert. Im Mittelpunkt des Kolloquiums stand die Frage, wie durch Investitionen in Forschung und Entwicklung die Produktion am Standort Deutschland für die Zukunft gesichert werden kann. „Forschung für die Produktion ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in der verarbeitenden Industrie“, betonte Westkämper, der am Schluss der Veranstaltung selbst neue Thesen zur Forschung für die Produktion vorstellte. Die Beiträge der Veranstaltung sind in der Festschrift „Forschung stärken – Produktion sichern“, versammelt. Sie ist im Springer-Verlag erschienen, kostet 20 Euro und ist über das IFF erhältlich.

Birgit Spaeth/amg

 

 
   

 

KONTAKT

                                                                  

Dr. Birgit Spaeth
Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb
Tel. 0711/970-1810
Fax 0711/970-1220
e-mail: bjs@iff.uni-stuttgart.de

 

 

 

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