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Theresia Gürtler Berger

  Theresia Gürtler Berger  

Theresia Gürtler Berger

Am 1. Juli 2005 hat Theresia Gürtler Berger die als Teilzeitstelle ausgeschriebene W3-Professur für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege am Institut für Architekturgeschichte übernommen. Die Professur hat Modellcharakter und wird von der Wüstenrot Stiftung* über einen Zeitraum von fünf Jahren finanziert.

  1960 in Vordergeiersberg/Bayern geboren, studierte Theresia Gürtler Berger an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kunstgeschichte und an der TU München Architektur; 1989 legte sie dort ihr Architektur-Diplom ab. Schon immer kreist ihr Interesse um die Themengebiete Architekturgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege. In ihrer Dissertation befasst sie sich mit dem Werk des Architekten Rudolf Otto Salvisberg, insbesondere seinen Schweizer Bauten. Nach einigen Jahren Berufspraxis als Architektin wurde die Deutsch-Schweizerin vor allem durch ihre Tätigkeit in der Lehre und Forschung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich geprägt. Hier arbeitete sie als Assistentin am Institut für Denkmalpflege und am Institut für Architektur und Städtebau sowie am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur.

  Seit 1997 ist sie in der praktischen Denkmalpflege der Stadt Zürich tätig und tritt zudem häufig als Publizistin in Erscheinung. Gürtler Berger vertritt die Denkmalpflege sprichwörtlich in Theorie und Praxis – die nächsten Jahre wird ihre Arbeitszeit von der Professur in Stuttgart und der Arbeit in der Denkmalbehörde bestimmt sein. Die Teilzeitlösung garantiert die vom Stifter gewünschte enge Verzahnung von Ausbildung und Berufspraxis.

  An der Fakultät für Architektur und Stadtplanung wird die neue Professur den bisher nicht institutionalisierten Ausbildungsbereich Denkmalpflege und Bauwerkserhaltung besetzen. Das Thema ist brandaktuell und interdisziplinär angelegt – schließlich werden heute bereits 70 bis 80 Prozent des Planungs- und Bauvolumens im gebauten Bestand abgewickelt, zahlreiche Berufsgruppen arbeiten in diesem zukunftsträchtigen Segment. Die Professur soll einen Ausbildungsschwerpunkt an der Fakultät, das „Planen und Bauen im Bestand“, unterstützen und ergänzen. Die Wüstenrot Stiftung, seit Jahren aktiv in der Förderung der Baukultur in Deutschland, erhofft sich durch die neue Professur einen Impuls für die Stuttgarter Architekturfakultät, eine der ältesten und größten Ausbildungseinrichtungen für Architekten in Deutschland.

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*) Siehe dazu auch unikurier Nr. 94 2/2004, S. 18

 

 
 

 

last change: 04.06.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart