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Kolloquium für Rudolf Lauber > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Lehren, was wir forschen...

Im April feierte Prof. Rudolf Lauber seinen 75. Geburtstag – am 22. Juli veranstaltete deshalb das Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik (IAS) ein wissenschaftliches Kolloquium zu seinen Ehren. Rudolf Lauber leitete das Institut 25 Jahre lang, bis er 1995 in Ruhestand ging.

  Eine Vielzahl von Gästen zum Kolloqium für Rudolf Lauber  

Eine Vielzahl von Gästen hatte sich zum Kolloqium für Rudolf Lauber eingefunden.                       (Foto: Institut)

56 Promotionen, 1 500 Studien- und Diplomarbeiten, zwölf Firmengründer und 13 Professoren unter seinen ehemaligen Studierenden – das ist die Bilanz von Rudolf Laubers Arbeit an der Spitze des IAS in den Jahren 1970 bis 1995. Sein Nachfolger, Prof. Peter Göhner, wollte mit dem Kolloquium einen Bogen schlagen von der Ära Lauber zum IAS heute. Es sei Laubers Verdienst, „dass die Informatik an der Uni Stuttgart ausgebaut wurde“, hob Prof. Paul J. Kühn hervor, Dekan der Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik.

   Nach dem Abitur 1950 machte Rudolf Lauber zunächst eine Elektriker-Lehre. Von 1952 bis 1957 studierte er Elektrotechnik an der TH Stuttgart und arbeitete ab 1958 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Elektrische Anlagen, dem heutigen IAS. Nach der Promotion 1962 war Rudolf Lauber in der Industrie und an der TU Berlin tätig. 1970 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Stuttgart. 1974 war er Dekan des Fachbereichs Elektrische Energietechnik, von 1983 bis 1985 sowie von 1993 bis 1995 Dekan der Fakultät Elektrotechnik. Rudolf Lauber emeritierte 1995, im selben Jahr erhielt er die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Donezk.

  Rudolf Lauber  

Rudolf Lauber

   Peter Göhner, selbst „begeisterter Schüler von Prof. Lauber“, sprach zum Thema „Forschung und Lehre am IAS: Gestern, heute, morgen“. Er verwendete in seinem Vortrag das Bild eines Baumes – eine Grafik, die Rudolf Lauber in seinen Präsentationen immer wieder benutzt hatte. Der Baum solle zeigen, dass die Wurzeln von den ehemaligen Institutsleitern gelegt worden seien und die Äste nun beständig weiter wachsen. Die Arbeit des IAS steht heute unter dem Motto: „Leben, was wir lehren; lehren, was wir forschen; forschen, was man braucht.“ – „Das hat Rudolf Lauber die ganze Zeit gelebt“, sagte Peter Göhner.

   Einen sehr persönlichen Einblick in Rudolf Laubers Schaffen an der Uni Stuttgart gaben zwei seiner ehemaligen Studenten, Dr.-Ing. Helmut Schelling und Dr.-Ing. Thomas Beck. Lauber sei von jeher für sein gemütlich eingerichtetes Büro bekannt gewesen – auch nach dem Institutsumzug von der Stadtmitte nach Vaihingen hätten Vorhänge und Teppich nicht fehlen dürfen.

   Im Anschluss an Vorträge über aktuelle Trends in der Softwareentwicklung erhielt Rudolf Lauber die Ehrenmitgliedschaft von EWICS TC7, dem Europäischen Arbeitskreis für industrielle Rechneranlagen. Vor 31 Jahren hatte Lauber eine Veranstaltung in Stuttgart organisiert, die die Gründung von „TC7 Safety and Security“ zur Folge hatte. Auch „Safecomp“, eine jährlich stattfindende Konferenz zum Thema Computersicherheit, hat Lauber mitbegründet.                                       Verena Schickle

 

 

 

 

 

 

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Pressestelle der Universität Stuttgart