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Stuttgarter unikurier Nr. 95 Mai 2005
Podiumsdiskussion am Institut für Sportwissenschaft:
Praxisnähe im Sportstudium ist gefragt

Mit der Verpflichtung der Sportwissenschaft zur Anwendungsnähe und einer entsprechenden Berufsfeldorientierung während des Sportstudiums kann der vielfach beschriebene Theorie-Praxis-Graben überbrückt werden. Dies ist ein wichtiges Ergebnis einer Podiumsdiskussion am Institut für Sportwissenschaft zum „Stellenwert der fachpraktischen Ausbildung im sportwissenschaftlichen Studium“ mit Vertretern aus dem schulischen und außerschulischen Berufsfeld.
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Die Veranstaltung bildete den Abschluss des Sportwissenschaftlichen Kolloquiums im Wintersemester 2004/05, das der Arbeitsbereich „Theorie und Praxis der Sportarten/-aktivitäten“ unter Leitung von Volker Getrost gestaltet hatte. In seiner Eigenschaft als Fachberater Sport beim Oberschulamt Stuttgart stellte Mario Lietzau die Bedeutung der fachpraktischen Ausbildung für das Berufsfeld Sportlehrer an der Schule besonders heraus. Gerade im Hinblick auf den zum WS 2004/05 neu eingerichteten Bachelorstudiengang Sportwissenschaft mit den beiden Profilen Sportmanagement und Sportentwicklung formulierten Hans-Jürgen Künnneth als Leiter des Geschäftsbereichs Bildung im Schwäbischen Turnerbund, Jürgen Heimbach als Leiter des Referates Sport, Bildung und Gesellschaft des Württembergischen Landessportbundes sowie Michael Clement als leitender Sportwissenschaftler im Gesundheitsbereich der AOK Baden-Württemberg Erwartungen und Anforderungen an ein sportwissenschafliches Studium im Bachelorstudiengang.

 

 
Die fachpraktische Ausbildung spielt eine wichtige Rolle, wie hier bei Wahlfachexkursionen zum Wind-surfen oder Klettern (oben).              (Fotos: Institut)

Fachpraktische Ausbildung unverzichtbar

Plenum und Podium waren sich einig, dass zur Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten sportspezifischen Handlungskompetenz (Fach- und Lehrkompetenz, sportmotorisches Können) die fachpraktische Ausbildung für schulische und außer-schulische Berufsfelder einen wichtigen Beitrag leistet. Im Gegensatz zum Studium des Berufsfeldes Schule, das im Bereich Theorie und Praxis des Sports breiter anzulegen ist, kann im Bachelorstudiengang stärker exemplarisch gearbeitet werden. Qualifikationen sollten aber immer auch in mehreren Sportbereichen erworben werden, die sich durch ihre typischen Anforderungen, Umgebungsbedingungen und Wirkungen unterscheiden.
 


 

Von Hochleistungssport bis Gesundheitsvorsorge

Die Bedeutung des Wissenstranfers als eine Kernaufgabe der Sportwissenschaft wurde in mehreren Beiträgen herausgestellt. So werden zum Beispiel sportwissenschaftliche Erkenntnisse zur Optimierung sportlicher Höchstleistungen, zur Überprüfung der Wirksamkeit gesundheitlicher Programme oder zur Sportstätten-planung eingesetzt. In allen Feldern ist das Insitut für Sportwissen-schaft der Universität Stuttgart präsent. Auch zukünftig wird sportwissenschaftliches Know-how im Wirtschafts- und Gesund-heitssystem, in der Stadtentwicklung und Architektur nachgefragt. Das eröffnet hervorragende berufliche Perspektiven für Absolventen des Bachelorstudiengangs.

 Der Dialog mit Vertretern aus außerschulischen Sport-Berufsfeldern soll fortgesetzt werden, um die Studieninhalte im Bachelorstudien-gang weiter zu entwickeln.
 

 

KONTAKT

Volker Getrost
Institut für Sportwissenschaft
Tel. 0711/685-3151
Fax 0711/685-3165
e-mail: volker.getrost@sport.uni-stuttgart.de
 

 

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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