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Stuttgarter unikurier Nr. 94 Dezember 2004
Internationales Symposium:
Forschergruppe Reibungsmaterialien
 

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 1998 geförderte Forschergruppe „Modellierung kohäsiver Reibungsmaterialien“ war vom 27. bis zum 28. September 2004 Gastgeber des zweiten internationalen Symposiums „Continuous and Discontinuous Modelling of Cohesive-Frictional Materials“. Hinter dem komplexen Namen der Forschergruppe verbergen sich praktische Anliegen, wie etwa die modellhafte Untersuchung der Belastbarkeit von Böden bei Baumaßnahmen (siehe unikurier Nr. 79/ Juni 1998).

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Über 130 Teilnehmer, zum Teil aus dem außereuropäischen Raum, nahmen die Gelegenheit wahr, an den thematisch gegliederten Sitzungen der Konferenz teilzunehmen. In den einzelnen Vorträgen und der anschließenden Diskussion berichteten nationale und internationale Experten über aktuelle Entwicklungen und Probleme bei der modellhaften Untersuchung von Reibungsmaterialien wie Sand, Kies, Beton, Granulate und Schüttgüter. Das Spektrum der Vorträge reichte von Grundlagenbetrachtungen über die verschiedenen numerischen Methoden der Modellierung bis hin zur Simulation von praxisrelevanten Erscheinungen wie Riss- und Gleitzonenbildung.

 Die Sprecher der Stuttgarter Forschergruppe, einer interdisziplinären Einrichtung von Ingenieuren und Naturwissen-schaftlern der Institute für Geotechnik, Prof. Vermeer, für Mechanik (Bauwesen), Prof. Ehlers, für Computerphysik, Prof. Herrmann sowie für Baustatik, Prof. Ramm, gaben einen Überblick über ihre sechsjährige Tätigkeit, die mit diesem Symposium einen Abschluss fand.

 

Materialeigenschaften verstehen

Im Zentrum des Interesses der Stuttgarter Wissenschaftler stand die mehrstufige Modellierung von Materialien mit körniger Struktur. Mit ihrer Forschung wollten die Wissenschaftler zum Verständnis der mechanischen Eigenschaften dieser bisher wenig beachteten Materialklasse beitragen; zudem lassen sich hiermit auch praktische Anliegen verbinden, wie etwa die realistische Vorhersage der Belastbarkeit von Böden bei Baumaßnahmen. Das Symposium zeigte, dass es der Forscher-gruppe unter dem Vorsitz von Prof. Vermeer gelungen ist, die in der Vergangenheit in Deutschland nur unzureichend vertretene Arbeitsrichtung zu etablieren.

 

 

KONTAKT

Prof. Dr.-Ing. Pieter A. Vermeer
(Sprecher der Forschergruppe)
Institut für Geotechnik
Pfaffenwaldring 35, 70550 Stuttgart
Tel. 0711/685-2436, Fax 0711/685-2439
e-mail: vermeer@igs.uni-stuttgart


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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