Workshop für
Anna-Margarete Sändig
Aus Anlass des 60. Geburtstages der
Mathematikprofessorin Anna-Margarete Sändig vom Institut für
Angewandte Analysis und Numerische Simulation der
Universität Stuttgart fand am 30. Juli ein Workshop „Applied
Analysis“ statt.
Fachkollegen aus Rennes, München,
Rostock und Stuttgart nahmen zu Arbeitsgebieten der
Wissenschaftlerin und des Stuttgarter
Sonderforschungsbereichs „Mehrfeldprobleme der
Kontinuumsmechanik“ Stellung, in dem Prof. Sändig mitwirkt.
Die Mathematikerin hat 1968 ihr Diplom an der Universität
Rostock erworben und nach einem Forschungsaufenthalt an der
Staatlichen Universität Moskau in Rostock promoviert, sich
habilitiert und als Hochschuldozentin und Professorin für
Analysis geforscht und gelehrt. Seit 1993 ist sie an der
Universität Stuttgart tätig.
Forschungsaufenthalte führten sie
unter anderem an die Brunel University, nach Lille, an die
Universidad Autonoma de Yucatan in Mexiko sowie nach Sydney
und Canberra. Weitere Informationen unter
www.mathematik.uni-stuttgart.de /ians/index..html.
zi
Symposium über Signalprozesse
Der Sonderforschungsbereich (SFB)
„Topologie und Dynamik von Signalprozessen“ veranstaltete
vom 4. bis zum 6. Oktober 2004 an der Universität Hohenheim
ein internationales Symposium. Zentrales Tagungsthema dieser
zweiten Veranstaltung mit internationaler Beteiligung war
die Frage, wie Zellen in einem Organismus miteinander
kommunizieren und wie sie Signale ihrer Umgebung wahrnehmen
und umsetzen, ein Vorgang, der für alle Lebensprozesse von
grundsätzlicher Bedeutung ist.
Zellen tauschen beständig
Informationen untereinander aus, wenn es zum Beispiel darum
geht, aus einer Stammzelle Muskel- oder Nervengewebe
entstehen zu lassen oder aus einer befruchteten Eizelle
einen Embryo mit differenziertem Bauplan. Interessanterweise
werden bei Krankheiten wie zum Beispiel Krebs häufig
dieselben Signalwege benutzt, aber fehlgesteuert. Der SFB
wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit dem Jahr
2000 mit rund 1,4 Millionen Euro im Jahr gefördert und
besteht aus einem Verbund von derzeit 16 Forschergruppen der
Universitäten Stuttgart und Hohenheim. Der Sprecher des SFB,
Prof. Dr. Klaus Pfizenmaier vom Institut für Zellbiologie
und Immunologie der Universität Stuttgart, sieht als Ziel
des Forschungsprogramms nicht nur die molekulare Aufklärung
komplexer Signalprozesse, sondern auch eine ganzheitliche,
systemorientierte Betrachtung dieser Vorgänge.
Zur Lösung der anstehenden Fragen
werden von einem interdisziplinären Verbund von
Naturwissenschaftlern und Ingenieuren modernste
physikalische, molekularbiologische, biochemische,
physiologische und systemwissenschaftliche Methoden
eingesetzt.
http://www.uni-stuttgart.de/izi/sfb
KONTAKT
Prof. Dr. Klaus Pfizenmaier
Universität Stuttgart
Prof. Dr. Martin Blum
Universität Hohenheim
Tel. 0711/685-6988, Fax 0711/685-7484
klaus.pfizenmaier@izi.uni-stuttgart.de
mblum@uni-hohenheim.de