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Stuttgarter unikurier Nr. 94 Dezember 2004
Internationale Studiengänge:
Mit SULKA die besten Studenten finden

Unter dem Namen SULKA (Studierendenauswahl für internationale Studiengänge) ist im Juli 2004 ein Projekt der Universitäten Stuttgart, Ulm und Karlsruhe angelaufen. Gemeinsames Ziel ist eine verbesserte Auswahl von Studierenden für internationale Master-Studiengänge. Hierzu soll unter anderem eine fachliche Prüfung im Heimatland der Bewerber dienen.
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Bei vielen der internationalen Studiengänge kommen Studierende mit sehr unterschiedlichen fachlichen Hinter-gründen aus den verschiedensten Universitäts-Systemen zusammen. So überrascht es nicht, dass meist das Vorwissen für die relevanten Fächer des jeweiligen Studiengangs sehr heterogen ist. Grundsätzlich ist Vielfalt ja schön - aber in diesem Falle bringt sie doch einige Probleme mit sich.

 Wenn nun ein Dozent im ersten Semester des Studiengangs eine Vorlesung hält - worauf kann er aufbauen? Wo macht es Sinn, Unterschiede auszugleichen und ab welchem Grad ist dies einfach nicht mehr zu leisten? Auch für die Studierenden ergeben sich Probleme. Der Inhalt des Studiengangs ist unter Umständen anders als erwartet und die Prüfungsmodalitäten sind ungewohnt. Sich nun innerhalb von den zwei Studien-Semestern, die bei den meisten internationalen Studiengängen in Stuttgart vorgesehen sind, anzupassen, ist nicht leicht. Die Folgen können verlängerte Studienzeiten und damit eine längere Belegung von Wohnheimplätzen sein und im Extremfall eine Rückkehr in das Heimatland ohne Abschluss.
 

 

Fernprüfung im Heimatland

Bei dieser Problematik setzt SULKA an. Die Idee ist, dass die Studierenden, die bereits die formalen Zulassungs-voraussetzungen erfüllen, eine (studiengangspezifische) Prüfung in ihrem Heimatland ablegen müssen. So können die Dozenten das Vorwissen der Bewerber besser einschätzen. Und diese bekommen schon mal Einblick in die deutschen Prüfungsmodalitäten. Realisiert werden sollen diese Fernprüfungen in Zusammenarbeit mit dem DAAD oder Akademischen Prüfstellen. Zur Vorbereitung der Bewerber auf diese Prüfung erstellen die Projektpartner verschiedene Materialien. Ausgewählt worden sind dafür die Fächer Mathematik (Ulm), Informatik (Stuttgart) und Physik/Elektrotechnik (Karlsruhe).

 SULKA ist zunächst auf drei Jahre angelegt, in denen Schritt für Schritt auf eine Fernprüfung hingearbeitet wird. Finanziell steht das Projekt auf drei Standbeinen: 50 Prozent der Gesamtsumme tragen der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Landesstiftung Baden-Württemberg. Die andere Hälfte kommt zu 60 Prozent vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und zu 40 Prozent von den beteiligten Universitäten.

 

KONTAKT

Dr.-Ing. Maren Paul
Institut für Wasserbau
Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung
Pfaffenwaldring 61
70550 Stuttgart
Tel. 0711/685-7013
Fax 0711/685-7020
e-mail: maren.paul@iws.uni-stuttgart.de www.iws.uni-stuttgart.de
 

 

 


 


last change: 18.12.04 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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