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Stuttgarter unikurier Nr. 94 Dezember 2004
Auszeichnungen, Ehrungen...

 

 
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Ekkehard Ramm
Die Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen der Technischen Universität München hat am 16. Juli Prof. Dr.-Ing. Ekkehard Ramm, Direktor des Instituts für Baustatik, in Anerkennung seiner „außergewöhnlichen Leistungen für die Weiterentwicklung der Baustatik und der Strukturmechanik sowie für die Etablierung von Computational Mechanics als eigenständiger wissenschaftlicher Disziplin in den Ingenieurwissenschaften“ die Ehrendoktorwürde verliehen. Ekkehard Ramm gehört zu den weltweit führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Schalentheorie und der Weiterentwicklung der Methode der finiten Elemente. Gemeinsam mit seiner Stuttgarter Arbeitsgruppe forschte er auf nahezu allen Gebieten der Computational Mechanics von Strukturoptimierung über Materialmodellierung, Fluid-Struktur-Wechselwirkungen bis zu adaptiven Methoden. Mehr als zehn seiner ehemaligen Doktoranden lehren und forschen heute selbst als Professoren an Hochschulen. - Anfang Juni hatte die University of Calgary (Kanada) Professor Ramm für sein großes Engagement um das studentische Austauschprogramm für Bauingenieure und Geodäten zwischen Stuttgart und Calgary ebenfalls einen Ehrendoktor verliehen. 1979 war auf Initiative von Professor Ramm dieses DAAD- Programm begründet worden, das zahlreichen Studierenden neue Erfahrungen ermöglicht und zu intensiven Beziehungen zwischen Mitarbeitern beider Universitäten geführt hat. Der Senat der Universität Calgary ehrt damit herausragende Persönlichkeiten für besondere Leistungen in der Gesellschaft wie zum Beispiel beim Aufbau internationaler Beziehungen. - Und damit nicht genug: zudem wurde Ekkehard Ramm, der bereits unter anderem Mitglied der Akademien in Mainz und Heidelberg ist, als korrespondierendes Mitglied in die Österreichische Akademie der Wissenschaften und in die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft aufgenommen.

Monika Auweter-Kurtz

Die Professorin Dr.-Ing. Monika Auweter-Kurtz, Leiterin der Abteilung Raumtransport-technologie am Institut für Raumfahrtsysteme, ist von der Bundesregierung als nationale Expertin in die Arbeitsgruppe „Nuclear Power Sources“ des UN-COPUS (UN-Komitee für die friedliche Nutzung des Weltraums) berufen worden. Das Deutsche Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat die Stuttgarter Wissenschaftlerin zudem gebeten, in derselben Funktion in der Arbeitsgruppe „Nuclear Power in Space“, die die Europäische Kommission in Abstimmung mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA eingerichtet hat, mitzuwirken und dort deutsche Interessen zu vertreten. „Die Mitarbeit Deutschlands an der Erarbeitung von Sicherheitsstandards auf diesem Gebiet ist von großer Bedeutung“, sagt dazu Monika Auweter-Kurtz. Für die Erkundung unseres Planetensystems sei der Einsatz nuklearer Wärme- und Stromquellen unumgänglich. Das Institut für Raumfahrtsysteme bringt dafür einiges an Know-how mit: Auf dem Gebiet der nuklear-elektrischen Raumfahrtantriebe ist es europaweit führend. - Die international anerkannte Wissenschaftlerin und frühere Frauenbeauftragte der Universität erhielt am 18. September im Rahmen einer Feier im Neuen Schloss in Stuttgart zudem den Frauenpreis „Dodo“. Damit wurde Monika Auweter-Kurtz, der die Förderung von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen ein Anliegen ist, für „Durchstehvermögen, Humor und Erfolg“ ausgezeichnet. (Beachten Sie dazu den Beitrag in „Nachrichten & Berichte“.)

Prof. Dr.-Ing. Peter Eyerer, der in Personalunion das Uni-Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde und das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal leitet, ist von der deutschen UNESCO-Kommission in das deutsche Nationalkomitee für die Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ berufen worden. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. Mit der Dekade soll sowohl die Bildung als Grundlage für eine nachhaltige Gesellschaft gefördert als auch die nachhaltige Entwicklung in alle Stufen des Bildungssystems integriert werden.

William Lawson(rechts), Vorsitzender der Jury des Laser Institute of America, überreicht den Schawlow Award an Helmut Hügel.   (Foto:LIA)

Das Laser Institute of America (LIA) hat Professor Dr.-Ing. Helmut Hügel, von 1986 bis Mai 2004 Direktor des Instituts für Strahlwerkzeuge, den 23. Arthur L. Schawlow Award zuerkannt. Der Stuttgarter Laserforscher erhielt die Auszeichnung, die bisher größtenteils amerikanische Forscher und lediglich zwei europäische Wissenschaftler erhielten, am 6. Oktober 2004 während des International Congress on Applications of Lasers & Electro-Optics in San Francisco. Die Preisträger erhalten unter anderem 2.000 US-Dollar und werden auf Lebenszeit Mitglied des Laser Institute of America. Nach dem Berthold Leibinger Innovationspreis 2002 sowie dem Rank Prize 2004 ist dies bereits der dritte bedeutende Preis für Wissenschaftler des Instituts innerhalb der letzten Jahre. Namensgeber des Preises ist Professor Arthur L. Schawlow, der 1981 für seinen Beitrag zur Entwicklung der Laser Spektroskopie den Nobelpreis für Physik erhielt. Das Laser Institute of America ehrte Hügel als „wissenschaftlichen Pionier auf dem Gebiet der Anregungstechniken für Gaslaser“. Seine Arbeiten lieferten die Grundlagen für alle hochfrequenzangeregten Hochleistungs-CO2-Laser, die zur Zeit von deutschen Firmen hergestellt werden. Darüber hinaus würdigte das LIA Hügels ganzheitliche, Laserentwicklung und -anwendung umfassende Vision angefangen von seiner Zeit als Gründungsdirektor des Instituts für Strahlwerkzeuge von der Laserentwicklung bis zur deren erfolgreichem Einsatz in der Industrieproduktion. Der Preis zeichnet gleichzeitig Helmut Hügels Aktivitäten in der Lehre und seine wissenschaftlichen Beiträge zum Verständnis der Laser-Verfahrenstechnologie aus. Hügel schrieb das erste deutschsprachige Buch und heutige Stan-dardwerk zur Lasertechnologie für Ingenieure, veröffentlichte knapp 200 Konferenzbeiträge, gilt als ausgezeichneter Gutachter und besitzt neun Patente.

Mit dem Kurt Hegele Preis 2004 ist Dr. Uwe Gomolinsky vom Institut für Sportwissenschaft ausgezeichnet worden. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird für herausragende sportwissenschaftliche Arbeiten aus den Bereichen Jugend, Sport-entwicklung, Ehrenamt und Sportverein vergeben. Der Stuttgarter Sportwissenschaftler erhielt den Preis für seine Dissertation, in der er den Zusammenhang von sportlichem Engagement und Rauschmittelkonsum im Kindes- und Jugendalter untersucht hat. Der nach dem in Stuttgart geborenen Pädagogen Kurt Hegele benannte Preis, der nach 1945 entscheidend zum Aufbau der württembergischen Sportjugend beigetragen hat, wurde Ende September 2004 beim Landessymposium der baden-württembergischen Sportinstitute verliehen.

Die Max-Prüß-Medaille der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall erhielt kürzlich Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Krauth vom Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft. Krauth, der zuletzt die Abteilung Abwassertechnik an diesem Institut leitete, wurde die Medaille für seine wissenschaftlichen und beruflichen Leistungen auf dem Gebiet der Abwassertechnik zuerkannt. Karlheinz Krauth war in mehrfacher Hinsicht innovativ: so führte bereits seine Doktorarbeit zum Einfluss von Regenwasser auf die Verschmutzung von Mischwasser zur weltweit ersten technischen Richtlinie zur Bemessung von Regenwasserbehandlungsanlagen und stellte die Weichen für das seither in Deutschland bundesweit angewendete Verfahren. Vielfach war Professor Krauth zwischen 1975 und 2000 an der Sanierung großer Klärwerke in Baden-Württemberg und am Umbau zahlreicher Industrieanlagen beteiligt. Der Papierindustrie ermöglichten seine Arbeiten eine Verdopplung der Produktion ohne Erhöhung der Gewässerleistung. Auch bei der Ausbildung des Personals von Abwasseranlagen engagierte sich der Hochschullehrer über viele Jahre hinweg. Die Max-Prüß-Medaille, eine der höchsten Auszeichnungen der deutschen Wasserwirtschaft, war 1964 von der damaligen Abwassertechnischen Vereinigung zur Erinnerung an ihren ersten Präsidenten gestiftet worden.

Marc Oliver Wagner hat für seine Diplomarbeit im Studiengang Technische Kybernetik den Studienpreis 2003 der SEW-EURODRIVE-Stiftung (Bruchsal) erhalten. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Stiftung hervorragende Diplomarbeiten ausgewählter Fakultäten für Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wurde an der Universität Karlsruhe verliehen.

Thomas Bürgstein, der am Lehrstuhl für Bildschirmtechnik promoviert, ist für seine Diplomarbeit „Analyse und Optimierung organischer Dünnschichttransistoren“ der Edison Preis in Bronze zuerkannt worden. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird von der General Electrics Stiftung mit Sitz in Budapest für innovative Forschungen aus den Ingenieurwissenschaften verliehen. Thomas Bürgstein untersuchte in seiner Diplomarbeit die Eigenschaften des organischen Halbleiters Pentacen und dessen Wirkung in Dünnschichttransistoren. Besonderes Augenmerk legte er auf den Herstellungsprozess unter Reinraumbedingungen und die Optimierung der produzierten Transistoren. Der Vorteil organischer Dünnschichttransistoren liegt in der niedrigeren Prozesstemperatur im Vergleich zu bis-lang in der Bildschirmtechnik verwendeten Materialien. Dadurch eignen sie sich für den Einsatz auf Folien, die nur geringe Temperaturen unbeschadet überstehen können, und ermöglichen damit den Bau flexibler Bildschirmanzeigen. Prof. Dr.-Ing. Norbert Frühauf und Dr.-Ing. Norbert Brill vom Lehrstuhl für Bildschirmtechnik betreuten die Arbeit.

Werner Schiehlen.

In Anerkennung seines Lebenswerks in Technischer Mechanik und seiner Verdienste für die Mechanik in Europa hat die European Mechanics Society (EUROMECH) den ehemaligen Leiter des Instituts B für Mechanik, Prof. Dr.-Ing. Werner Schiehlen, mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Werner Schiehlen war von 1987 bis 1997 Verstandsmitglied der Gesellschaft und leitete sechs Jahre das EUROMECH Solid Mechanics Conference Committee. An der Universität Stuttgart fanden zwei EUROMECH Kolloquien unter Schiehlens Leitung statt, die mit seinen Forschungsarbeiten eng verknüpft waren: Nonlinear Applied Dynamics (1987) und Biomechanics of Hearing (1997 zusammen mit Dr.-Ing. Albrecht Eiber). Darüber hinaus wirkte und wirkt der Stuttgarter Wissenschaftler in Europa als Veranstalter weiterer Kolloquien dieser Gesellschaft mit.

 

 

Ein neues Verfahren, das die Datenübertragung mit hoher Geschwindigkeit in Kabelfernsehen und damit einen schnellen Internet-Zugriff und digitales Fernsehen ermöglicht, hat Dr.-Ing. Stefan Pfletschinger in seiner Dissertation am Institut für Nachrichtenübertragung entwickelt. Für seine Arbeit „Multicarrier Modulation for Broadband Return Channels in Cable TV Networks“ erhielt er im Mai 2004 den Rudolf-Urtel-Preis der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft in Zürich. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis ist nach dem Fernsehpionier Dr.-Ing. Rudolf Urtel benannt, dem insbesondere in den Labors der früheren Firma Telefunken bahnbrechende Entwicklungen zur Fernseh-Übertragungstechnik gelangen. Der Preis dient der Förderung exzellenter Nachwuchskräfte aus den Gebieten Fernsehen, Film und elektronische Medien. Seit Anfang 2003 ist Stefan Pfletschinger am Centre Tecnologic de Telecommunications de Catalunya (CTTC) in Barcelona tätig.

Mit dem Prince Alvaro de Orleon-Borbon Fund Preis hat die Fédération Aéronautique International (FAI), der internationale Luftsportverband mit Sitz in Lausanne, Ende September 2004 Prof. Dr.-Ing. Rudolf Voit-Nitschmann vom Institut für Flugzeugbau und seine Teamkollegen Dr.-Ing. Michael Rehmet und Werner Scholz ausgezeichnet. Der Verband verleiht den diesmal mit 20.000 US-Dollar dotierten Preis alle drei Jahre für herausragende Beiträge zur Zukunft des Luftsports. Damit würdigte die FAI die an der Universität Stuttgart geleistete Pionierarbeit bei der Entwicklung des Solar-Motorsegelflugzeugs Icaré und den Rekordflug, der Rudolf Voit-Nitschmann im letzten Jahr mit Icaré II gelungen ist (der unikurier berichtete in der Ausgabe 2/2003). Der Stuttgarter Ingenieur hatte mit dem umweltfreundlichen Flugzeug am 17. Juni 2003 eine Strecke von 350 Kilometern von Aalen-Elchingen in Baden-Württemberg nach Jena in Thüringen zurückgelegt. Dies ist die längste Distanz, die ein Solarsegler bisher ohne Nutzung von Thermik und ohne Zwischenlandung geflogen ist. Der Verband entwickelt zur Zeit Rekord-Regeln für die künftige Anerkennung derartiger Flüge. Geplant ist, diese bis Anfang 2005 zu etablieren, so dass es möglich wäre, im nächsten Jahr einen ähnlichen Rekordflug - dann mit der offiziellen Anerkennung der FAI - zu absolvieren. In der Verleihungsurkunde bezeichnete die FAI Icaré II als „Meisterstück des Leichtbaus und effektiver Systemintegration“. Das Flugzeug mit 25 Metern Spannweite hat ein maximales Abfluggewicht von 374 Kilogramm; Solarzellen bedecken 20,7 Quadratmeter des Flugzeugs. Besonders hervorgehoben wurde unter anderem „das hohe Niveau technischer Fähigkeiten und innovativer Ideen“ sowie die „experimentierfreudige Haltung und die exzellente Teamarbeit“ bei der Entwicklung des Solarseglers.

Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig hat Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin, Leiter des Instituts für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Uni Stuttgart und Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der Universität Stuttgart e. V., zum korrespondierenden Mitglied der Technikwissenschaftlichen Klasse gewählt. - Für das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen und das Verkehrswissenschaftliche Institut an der Uni Stuttgart wurde Ullrich Martin Mitglied im UITP Academic Network. Das weltweite Netzwerk von Vertretern wissenschaftlicher Lehr- und Forschungseinrichtungen beim Internationalen Verband für Öffentliches Verkehrswesen (UITP steht für Union Internationale des Transports Public) soll die Mitglieder auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand halten und zukunftsorientierte Studien und Projekte initiieren und voranbringen. Im November 2004 war das Verkehrswissenschaftliche Institut Gastgeber der jüngsten Tagung des Academic Network in Stuttgart.

Für seine Verdienste um die Verkehrswissenschaft und um das europäische Verkehrswesen erhielt Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl, der über viele Jahr hinweg das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Uni Stuttgart und das Verkehrswissenschaftliche Institut an der Uni Stuttgart geleitet hat, den Public Award der European Platform of Transport Sciences (EPTS). Bei der Verleihung der Urkunde beim europäischen Verkehrskongress 2004 in Opatija unterstrich der Präsident der EPTS, Prof. Franko Rotim von der Universität Zagreb, Heimerls besonderen Einsatz für eine nachhaltige und umweltverträgliche Verkehrsentwicklung in Europa, für die Intensivierung des internationalen wissenschaftlichen Dialogs sowie für den Ausbau der europäischen Plattform. - Die Universität Stettin würdigte Gerhard Heimerls Engagement und seine Unterstützung der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Kooperation mit Polen und weiteren EU-Beitrittsländern mit ihrer Ehrenmedaille. - Die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft verabschiedete Ende April 2004 ihren bisherigen Präsidenten Gerhard Heimerl nach vierjähriger Amtszeit mit der Ernennung zum Ehrenmitglied.

Rüdiger Barth

Für seine Diplomarbeit im Studiengang Maschinenwesen erhielt Rüdiger Barth einen Preis der Baden-Württembergischen Elektrizitätswirtschaft 2003. Die am Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Alfred Voß entstandene Arbeit „Modellierung des Verhaltens der Windgeschwindigkeit und des deutschen Energiesystems mit hohem Windkraftanteil“ ist im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts am IER entstanden, das die Auswirkungen einer verstärkten Integration der regenerativen Windenergie auf das Elektrizitätssystem und die Strommärkte untersucht. Der Preisträger hat zunächst die Möglichkeiten der Windgeschwindigkeitsprognose untersucht und in einem weiteren Teil seiner Arbeit eine Datengrundlage des deutschen Elektrizitätssystems für ein Simulationsmodell erstellt. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis wurde diesmal geteilt, der zweite Preisträger hat seine Diplomarbeit an der Universität Ulm angefertigt. Vergeben wurde die Auszeichnung während der Jahresversammlung des Verbands der Elektrizitätswirtschaft Baden Württemberg e.V. (VdEW) in Tuttlingen. Der Verband vergibt diesen Preis jährlich für hervorragende Diplomarbeiten, die sich mit praxisnahen Fragen der Elektrizitätswirtschaft auseinandersetzen, an Studierende baden-württembergischer Hochschulen. Rüdiger Barth setzt nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IER die Forschungsarbeiten im Bereich der Windenergie mit dem Ziel der Promotion fort.

Die Erich und Liselotte Gradmann Stiftung gehört mit ihrem Kooperationsprojekt „Lernen vom Gradmann Haus - Konzeption und Evaluation einer zukunftsorientierten Lebensform für Menschen mit Demenz“ zu den Gewinnern des 2004 erstmals vergebenen Otto Mühlschlegel Preises „Zukunft Alter“. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am 15. Oktober in Bühlertal übergeben. Der Erfolg dieses Projekts ist maßgeblich auf die Zusammenarbeit mit der Fakultät Architektur und Stadtplanung, die für den Wissens- und Erfahrungstransfer sorgte, und insbesondere auf das Engagement von Lehrenden und Studierenden des Instituts für öffentliche Bauten und Entwerfen zurückzuführen. Im Rahmen des Projekts wurde das Gradmann Haus in Stuttgart-Kaltental als Modelleinrichtung für die Versorgung von Menschen mit Demenz mit einem möglichst hohen Maß an Lebensqualität mit der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg und der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart als Partnern realisiert. Das Vorhaben geht über eine gute Betreuung für Demenzkranke hinaus: Die Erfahrungen mit dieser idealtypischen Einrichtung werden kontinuierlich ausgewertet und für die Weiterentwicklung milieutheoretischer Ansätze genutzt. So werden davon auch Betroffene in anderen Pflegeheimen profitieren. Um den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Mühlschlegel Preis hatten sich 174 Gruppen, Organisationen, Verbände und Einzelpersonen beworben. Neben dem Projekt „Lernen vom Gradmann Haus“ wurden vier weitere Projekte ausgezeichnet. Der Preis ist nach dem Unternehmer Otto Mühlschlegel (1898 - 1995) benannt. Weitere Informationen unter www.bosch-stiftung.de/download/OMP_Preistraeger1.pdf sowie unter redaktion@demenz-support.de.

Als erster Nichtamerikaner hat Prof. Dr.-Ing. Klaus Hein, Direktor des Instituts für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen, für seine besonderen Leistungen auf dem Gebiet des Einsatzes von Brennstoffen zur Energieversorgung den Percy W. Nicholls Award erhalten. Damit wurden unter anderem seine Beiträge zu internationalen Forschungsprogrammen auf dem Gebiet umweltverträglicher Energieversorgung, seine Studien zur sauberen Verbrennung von Kohle und Biomasse sowie der Entwicklung und experimentellen Umsetzung mathematischer Modelle für industrielle Heizkraftwerke gewürdigt. Der 1942 gestiftete Preis ist nach einem der führenden Wissenschaftler aus dem Bereich der Energieversorgung in den 1940-er Jahren benannt. Die Liste der Preisträger umfasst seither 62 Persönlichkeiten aus der Energieforschung. Die American Society of Mechanical Engineering und das American Institute of Mining, Metallurgical und Petroleum Engineers hatten dem Stuttgarter Wissenschaftler die Auszeichnung bereits für das Jahr 2000 zuerkannt; die Verleihung konnte erst kürzlich während einer internationalen Konferenz in Clearwater (Florida) stattfinden.

Sheung Ying Yuen und ihre Kommilitonen Kabbab Mounir, Marc Barisch, Thorsten Freckmann und Heiko Mangold, die an der Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik studieren, haben für ihre hervorragenden Studienleistungen den Preis der Richard-Hirschmann-Stiftung 2004 erhalten. Der Preis ist mit jeweils 1.200 Euro dotiert.

Hans-Wolf Reinhardt

Der Fachbereich Bauingenieurwesen der Technischen Universität Braunschweig hat Prof. Dr.-Ing. Hans-Wolf Reinhardt, Direktor des Instituts für Werkstoffe im Bauwesen, für seine „international hoch anerkannten Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Werkstoffe des Bauwesens und deren Umsetzung in technische Regelwerke“ die Ehrendoktorwürde verliehen. Prof. Reinhardt, langjähriger Direktor des inzwischen mit der Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart (MPA) vereinigten Otto-Graf-Instituts, hat den Stand der Wissenschaft und Technik in der Baustofftechnologie entscheidend geprägt. Internationale Anerkennung erlangte er durch seine Pionierarbeiten im Bereich Beton und Umwelt. Er zeichnet sich durch ein große Spannweite seiner Forschungsarbeiten und experimentellem Erfindungsreichtum aus. So widmet er dem ökologischen Bauen ein besonderes Interesse und gilt als einer der herausragenden Fachleute für die Entwicklung und Anwendung zerstörungsfreier Untersuchungsmethoden im Bauwesen. Außerdem kann Reinhardt als Pionier der Werkstoffwissenschaften im Bauwesen bezeichnet werden. Er entdeckte Zukunftsaufgaben oft lange vor ihrem wissenschaftlichen Trend und fand neuartige Lösungswege.

Dr.-Ing. Nils Krohn, der am Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde bei Prof. Dr. Gerd Busse promoviert hat, ist für seine Dissertation über „Nichtlineares dynamisches Materialverhalten zur defektselektiven zerstörungsfreien Prüfung“ mit dem Berthold-Preis 2004 der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) ausgezeichnet worden. In seiner Arbeit hat der Nachwuchswissenschaftler ein Verfahren entwickelt, das Defekte in Bauteilen aufspürt, indem man sie zur Schwingung anregt und beobachtet, wie diese Anregung durch einen Schaden verzerrt wird. Auf diese Weise entstehen am Ort des Defekts zusätzlich Obertöne, die mit einem Laservibrometer erkannt und visualisiert werden können. Diese Bilder zeigen nur die Defekte, während die intakte Bauteilumgebung kein Signal liefert. Das Prüfverfahren ermöglicht auch Aussagen über die Art des Defektes. Nils Krohn, der das Verfahren während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde entwickelt hat, ist inzwischen bei der DaimlerChrysler AG tätig. Der nach einem der Pioniere der zerstörungsfreien Prüfung, Prof. Rudolf Bernhard (1898 - 1960), benannte Preis ist mit 4.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr geteilt.

Unser Bild zeigt den mit dem „Preis der Freunde“ ausgezeichneten wissen-schaftlichen Nachwuchs mit Rektor Dieter Fritsch(rechts). (Foto:Kraufmann)

Den „Preis der Freunde“ für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat die Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart e.V. aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums auf je 5.000 Euro für Dissertationen und je 1.000 Euro für Abschlussarbeiten erhöht. Dissertationspreise erhielten die Architektin Kerstin Renz für ihre Arbeit über den Industriearchitekten und Unternehmer Philipp Jakob Manz (1861 - 1936) sowie der Informatiker Martin Kraus und der Physiker Piet O. Schmidt. Preise für ihre Abschlussarbeiten gingen an Roland Haehnel (Architektur), Jennifer Niessner (Bau- und Umweltingenieurwissenschaften), Stefan Rüdenauer (Chemie), Alexandra Denner (Geo- und Biowissenschaften), Andreas Gutscher (Elektro- und Informationstechnik), Diane Lauffer (Luft- und Raumfahrttechnik), Karsten Weiß (Maschinenbau), Helmut Linde (Mathematik) sowie an die Historikerin Sandra Kostner. Die Preise wurden am 3. Juli 2004 im Rahmen des Alumni-Tags verliehen. Beachten Sie dazu auch Seite 54.

 

Prof. Dr. Martin Jansen, Direktor am Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und Honorarprofessor an der Fakultät Chemie, hat den Wissenschaftspreis des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft erhalten. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wurde Jansen, der einen neuen keramischen Werkstoff entwickelt hat, für die Umsetzung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die praktische Anwendung zuerkannt. Die Auszeichnung wurde Ende Juni während der Jahrestagung des Stifterverbands in Leipzig überreicht.

Den Danert-Preis hat Elmar Armin Dworski für die beste Diplomarbeit des aktuellen Jahrgangs im Studiengang „Technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre“ erhalten. Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde dem Diplomkaufmann, der inzwischen in der Praxis tätig ist, für seine Arbeit über die „Bewertung alternativer Supply & Partner Networks am Beispiel der Rolls Royce Deutschland“ zuerkannt. Namensgeber des Preises ist Dr. Günter Danert (1913 - 1990), der als Lehrbeauftragter und Honorarprofessor am Betriebswirtschaftlichen Institut sowie als Vorstandsmitglied im Förderkreis Betriebswirtschaft wirkte.

Prof. Dr. Joachim Nagel, Direktor des Instituts für Biomedizinische Technik und seit August 2003 Präsident der International Federation for Medical and Biological Engineering (IFMBE), wurde für seine „pioneering contributions to the development of medical devices and instrumentation“ zum Fellow des American Institute for Medical and Biological Engineering (AIMBE) gewählt. Die Wahl zum Fellow dieses Instituts, das die Funktion einer nationalen Akademie ausübt, gilt in den USA als die höchste Auszeichnung in der Biomedizinischen Technik. Die Kriterien für die Aufnahme in diese von 18 Fachgesellschaften aus den Bereichen Medizintechnik, Physik, Chemie, Medizin und Biologie und den führenden 83 amerikanischen Universitäten getragene Akademie sind sehr streng: so ist die Zahl der Fellows auf maximal zwei Prozent der Wissenschaftler aus dem Bereich des Medical and Biological Engineering beschränkt und die Kandidaten müssen von mindestens 75 Prozent der Mitglieder gewählt werden. In Anerkennung seiner jahrzehntelangen verdienstvollen Tätigkeiten wurde Prof. Nagel entgegen den üblichen Gepflogenheiten nicht zum ‚Foreign Fellow’ sondern zum ordentlichen AIMBE Fellow mit allen Rechten gewählt.
 

Den mit 10.000 Euro dotierten Ernest-Solvay-Preis erhielt Prof. Dr.-Ing. Gerhart Eigenberger vom Institut für Chemische Verfahrenstechnik. Damit würdigte die Ernest-Solvay-Stiftung die richtungsweisenden wissenschaftlichen Arbeiten des Stuttgarter Wissenschaftlers auf dem Gebiet der Chemischen Verfahrenstechnik. Der 1982 erstmals ausgelobte Preis wird in zweijährigem Turnus jeweils einem Wissenschaftler einer nicht-industriellen Forschungseinrichtung für bedeutende Leistungen auf den Gebieten des Chemieingenieurwesens oder der Verfahrenstechnik zuerkannt. Der Preis wurde am 21. Oktober in Hannover übergeben. Neben einem der höchst dotierten Wissenschaftspreise Hannovers vergibt die Ernest-Solvay-Stiftung jährlich etwa zehn Stipendien für Studienaufenthalte an ausländischen Hochschulen. Mit der Stiftung wird eine Tradition fortgesetzt, die der belgische Industrielle Ernest Solvay (1838-1922) mit der Begründung mehrerer wissenschaftlicher Institute an der Freien Universität Brüssel im Jahr 1893 begann.

Frei Ottot

Professor Frei Otto, Emeritus für Leichte Flächentragwerke, ist einer der angesehensten Architekturpreise zuerkannt worden: die Royal Gold Medal 2005 des Royal Institute of British Architects (RIBA). Damit wird das Lebenswerk des interdisziplinär arbeitenden Architekten und Bauingenieurs gewürdigt, der mit seinen Pionierarbeiten auf dem Gebiet weitgespannter Strukturen und Schalentragwerke Architekten wie Richard Rogers, Michael Hopkins oder Ted Cullinan inspiriert hat. Frei Otto, geboren 1925 in Siegmar (Sachsen), studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin, war 1961 an der Universität Stuttgart Mitbegründer der Forschungsgruppe „Biologie und Bauen“ und gründete 1964 das Institut für Leichte Flächentragwerke. Er war im Jahr 1970 Mitbegründer des Sonderforschungsbereichs „Natürliche Konstruktionen“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft, in dem Philosophen, Historiker, Architekten, Ingenieurwissenschaftler und Physiker der Universitäten Stuttgart, Tübingen und Saarbrücken gemeinsam forschten. Frei Otto, der bereits vielfach ausgezeichnet wurde, ist durch zukunftsweisende Bauten in den USA, England, Saudi Arabien, Japan, der Schweiz und Deutschland berühmt geworden.

 Die 1848 von der britischen Königin Viktoria ins Leben gerufene Royal Gold Medal wird jährlich für Arbeiten verliehen, die die Architektur international beeinflusst haben. Frei Otto wird die Auszeichnung am 16. Februar 2005 entgegennehmen. Frühere Träger dieser Auszeichnung sind unter anderem Sir Giles Gilbert Scott (1925), Le Corbusier (1953) oder Frank Gehry (2000). Weitere Informationen www.architecture.com/go/Architecture/Also/ Awards_3125.html.

Jadran Vrabec

 Dr.-Ing. Jadran Vrabec, Leiter der Arbeitsgruppe „Molekulare Thermodynamik“ am Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse, hat den Arnold-Eucken Preis 2004 der VDI-Gesellschaft für Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen erhalten. Der Stuttgarter Wissens-chaftler erhielt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung - übrigens die höchste die-ser Gesellschaft - für seine wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der molekularen Thermodynamik. Jadran Vrabec verfolgt in seiner Forschung das Ziel, molekulare Methoden für die Anwendung in den Ingenieurwissenschaften nutzbar zu machen. Die Einsatzbereiche sind weit gefächert und reichen von der Verfahrens-technik über die Materialwissenschaften bis hin zur Bio- und Nanotechnologie. Der Preisträger hat die Bedeutung der molekularen Methoden für die Ingenieurwissen-schaften frühzeitig erkannt und sich diesem Thema schon in seiner Diplomarbeit und später in seiner Promotion an der Ruhr-Universität Bochum gewidmet. Nach einer zweijährigen Tätigkeit für eine Unternehmens-beratung kam er Ende 1999 an das Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrens-technik der Universität Stuttgart, um dort die Leitung der zu diesem Zeitpunkt im Aufbau befindlichen Arbeitsgruppe „Molekulare Thermodynamik“ zu übernehmen, die mittlerweile auch international einen hervorragenden Ruf genießt.

Franz Effenberger

Professor Franz Effenberger (74), Emeritus für Organische Chemie und früherer Rektor der Universität Stuttgart, ist von der Japan Society for the Promotion of Science zu einem ehrenvollen „Fellowship Award“ an die Keio University eingeladen worden. Zu seinen wichtigsten Arbeitsgebieten zählt der „Vollblutchemiker“, der nach eigener Aussage „noch nicht wirklich im Rentner-Dasein angekommen ist“, die Chemie der Aromaten, Heterocyclen und Aminosäuren, die chemischen Grundlagen der Molekularelektronik sowie Anwendungen von Enzymen in der Synthese. 300 Originalpublikationen und 40 Patente hat er zu diesen Bereichen vorgelegt.

 

 

 

Für seine experimentellen Untersuchungen zum Verhalten von Quecksilber bei der Verbrennung fester Brennstoffe hat Dr.-Ing. Michael Hocquel, von 1997 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen der Universität Stuttgart, den Heinrich-Mandel-Preis für Kraftwerkstechnik 2004 erhalten. Hocquel, der jetzt in der Industrie tätig ist, untersuchte das Verhalten von Quecksilber in Rauchgasreinigungs-anlagen und hat dabei Parameter gefunden, die die Abscheideleistung einzelner Reinigungsstufen beeinflussen. Durch seine Verknüpfung von Laboranalysen, experimentellen Untersuchungen und die Überprüfung der Ergebnisse an Großanlagen steht nun den Herstellern von Rauchgasreinigungsanlagen und Kraftwerksbetreibern eine breite Wissensbasis zur Verfügung. Darauf aufbauend können Strategien für eine verbesserte Kontrolle von Quecksilberemissionen in Rauchgas-Reinigungseinrichtungen erarbeitet werden. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis der VGB-Forschungsstiftung (VGB steht für den Verband der Großkessel-Besitzer) ging zu gleichen Teilen an Michael Hocquel und einen Dortmunder Wissenschaftler. Namensgeber ist Professor Heinrich Mandel, dessen Lebenswerk richtungsweisend für die Planung, den Bau und den Betrieb von Kraftwerken war. Die Verleihung fand am 6. Oktober während eines Fachkongresses in Köln statt.

Patrick Herzer aus Stuttgart, der 2003 seine Diplomarbeit an der Fakultät Architektur und Stadtplanung über „Einflüsse einer naturnahen Regenwasserbewirtschaftung auf den Städtebau. Räumliche, ökonomische und ökologische Aspekte“ vorgelegt hat, erhält von der „Stiftung der deutschen Städte, Gemeinden und Kreise zur Förderung der Kommunalwissenschaften“ eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro. Damit wird anerkannt, dass seine Arbeit wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis der kommunalen Selbstverwaltung vermittelt. Die Arbeit wurde von Fachleuten des Deutschen Instituts für Urbanistik in Berlin begutachtet. Die Prämie wird jährlich in Verbindung mit der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung vergeben.

 

 

 

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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