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Stuttgarter unikurier Nr. 94 Dezember 2004
Hochschulwettbewerb der Initiative D 21:
Anerkennung für Förderkonzept -
Uni Stuttgart gewinnt dritten Preis

Für ihr durchgängiges Konzept zur Gewinnung und Qualifizierung weiblichen Nachwuchses in den Ingenieur- und Naturwissenschaften hat die Initiative D 21 die Gleichstellungsarbeit der Universität Stuttgart mit einem dritten Preis ausgezeichnet. Im Rahmen eines Abendempfangs im Bremer Rathaus nahmen an 11. November 2004 Uni-Rektor Professor Dieter Fritsch, die Frauenbeauftragte Dr. Karin Thöne und die Leiterin des Frauenreferats Dr. Barbara Unteutsch die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen.
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Die Initiative D 21, Deutschlands größte institutionalisierte Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft, hatte in diesem Jahr erstmalig den Wettbewerb „Get the best - Frauen als Erfolgsfaktor für Hochschulen“ unter der Schirmherrschaft von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn ausgeschrieben. Gesucht wurden die Hochschulen mit den besten Ideen, kreativsten Konzepten und spannendsten Visionen, um mehr Frauen für die Natur- und Ingenieurwissenschaften zu gewinnen. Teilnehmen konnten alle deutschen Hochschulen mit Studiengängen der Fachrichtungen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Physik und Wirtschaftsingenieur-wissenschaften.

 Aus insgesamt 25 Bewerbungen wählte eine Jury unter Leitung von Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland GmbH, acht Hochschulen aus. Die Universität Stuttgart errang den dritten Preis aufgrund ihrer „breiten Beteiligung der Fachbereiche an dem Projekt ‚Probiert die Uni aus!’, einer innovativen Maßnahme in Planung für die Gewinnung von Studentinnen für das Maschinenbaustudium sowie einer“, von der Jury insbesondere vermerkten, „hohen Qualität der Absolventinnen und Absolventen in den Ingenieurwissenschaften“. Wert legte die Jury auf ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein und eine starke Eigeninitiative der Hochschulen bei der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses. Wichtige Kriterien waren weiterhin eine stringente Erfolgskontrolle, Synergieeffekte durch die Verbindung von Schule-Hochschule-Wirtschaft und das Ziel einer auf Nachhaltigkeit angelegten Strukturveränderung.

 

Zukunftsweisendes Förderkonzept

Vor diesem Hintergrund erwies sich das Förderkonzept der Universität Stuttgart als vorbildlich und zukunftsweisend: Neben den Maßnahmen zur Gewinnung von Studentinnen für die natur- und ingenieurwissen-schaftlichen Fächer gehört dazu ein neu geschaffenes Mentoring-Programm für Frauen in Wissenschaft und Forschung1), das begabte und motivierte Absolventinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zur Professur oder einer Führungsposition in der Wirtschaft begleitet. Spitzenleistungen von jungen Stuttgarter Wissenschaftlerinnen werden ferner sichtbar gemacht bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem „Wissenschafts-markt - Forscherinnen im Fokus“, der im Oktober im Haus der Wirtschaft in Stuttgart stattfand und mehr als 300 Gäste anzog2). Innovative Ideen werden angeregt und finanziert durch die Ausschreibung des Programms zur Förderung von Gleichstellungsmaßnahmen für Mitglieder der Universität. Um die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie zu verbessern, wird beispielsweise Kinderbetreuung in den „Stuttgarter Forschungsferien“ im Sommer angeboten. Diese Maßnahme dient gleichzeitig dazu, die Neugier des Nachwuchses für kindgerecht aufbereitete wissenschaftliche Fragestellungen zu wecken.

 

 


last change: 12.12.04 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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