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Stuttgarter unikurier Nr. 94 Dezember 2004
Richtfest für das HLRS:
Europas schnellster Rechner kann bald einziehen

Noch kein Jahr war ins Land gezogen, seit im Juli 2003 auf dem Vaihinger Campus der Universität Stuttgart der Grundstein für den Neubau des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS) gelegt worden war - nach gerade mal neun Monaten schwebte schon am 27. Mai die bunte Richtfestkrone über dem beeindruckenden Rohbau.
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Das Haus für den Supercomputer ist in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich, meinte Kanzler Joachim Schwarze beim Richtfest.

                                                                (Foto: Eppler)

Wenn es in diesem Tempo weiter geht, so Universitäts-bauamtschef Klaus Schmiedek, dann könne Ende des Jahres der Supercomputer einziehen und in einem Jahr werden sich alle wieder hier zur Einweihungsfeier zusammenfinden. „Dieser Bau ist in jeder Beziehung außergewöhnlich“, befand Joachim Schwarze, Kanzler der Universität Stuttgart: Ein Richtfest ohne Dachstuhl, ein Bauwerk, erstellt in kürzester Zeit, und das alles für einen Supercomputer. Der verdiene jedoch dieses Haus, ist er doch mit einer Rechnerleistung von 15 Tera-Flops Europas schnellster Rechner und weltweit unter den ersten zehn anzutreffen. Und eine weitere außergewöhnliche Tatsache hob Schwarze bei diesem Richtfest hervor: bei den Baukosten, die eigentlich anteilig von Bund und Land zu tragen sind, übernimmt die Universität den Landesanteil. Die Mittel dazu wurden vom HLRS selbst erwirtschaftet.

Das zweigeschossige Haus, in das Prof. Michael Resch, Direktor des HLRS, zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich dem Supercomputer wird einziehen können, vermittelt von seiner äußeren Konstruktion her den Eindruck „Take it easy“. Doch was so leicht daherkommt, das hat es meist in sich, erklärte Klaus Schmiedek. Ganz abgesehen von der Tragwerksplanung, war beim Bau des „Computerhauses“ der Bereich Lüftung und Kühlung ein „großes Projekt“, und auch die Elektroplanung sieht in einem Gebäude ganz anders aus, das einen Bewohner hat, der „viel Strom zieht“. Bei der Grundsteinlegung standen die Sterne gut. Im Dezember 2004 wurde - dank der hervorragenden Arbeit des Universitätsbauamtes sogar etwas früher als geplant - mit dem Aufbau des Supercomputers begonnen. Im April 2005 werden dann auch die Mitarbeiter des HLRS ihre Büroräume beziehen können. Jetzt hoffen alle Beteiligten darauf, dass die Sterne auch bis zur endgültigen Fertigstellung des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart gut stehen.
 

Julia Alber

 

 


last change: 14.12.04 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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