Wenn es in diesem Tempo weiter geht, so
Universitäts-bauamtschef Klaus Schmiedek, dann könne Ende des
Jahres der Supercomputer einziehen und in einem Jahr werden
sich alle wieder hier zur Einweihungsfeier zusammenfinden. „Dieser
Bau ist in jeder Beziehung außergewöhnlich“, befand Joachim
Schwarze, Kanzler der Universität Stuttgart: Ein Richtfest
ohne Dachstuhl, ein Bauwerk, erstellt in kürzester Zeit, und
das alles für einen Supercomputer. Der verdiene jedoch
dieses Haus, ist er doch mit einer Rechnerleistung von 15
Tera-Flops Europas schnellster Rechner und weltweit unter
den
ersten zehn anzutreffen. Und eine weitere außergewöhnliche
Tatsache hob Schwarze bei diesem Richtfest hervor: bei den
Baukosten, die eigentlich anteilig von Bund und Land zu
tragen sind, übernimmt die Universität den Landesanteil. Die
Mittel dazu
wurden vom HLRS selbst erwirtschaftet.
Das zweigeschossige Haus, in das Prof. Michael Resch,
Direktor des HLRS, zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern und natürlich dem Supercomputer wird einziehen
können, vermittelt von seiner äußeren Konstruktion her den
Eindruck „Take it easy“. Doch was so leicht daherkommt, das
hat es meist in sich, erklärte Klaus Schmiedek. Ganz
abgesehen von der Tragwerksplanung, war beim Bau des „Computerhauses“
der Bereich Lüftung und Kühlung ein „großes Projekt“, und
auch die Elektroplanung sieht in einem Gebäude ganz anders
aus, das einen Bewohner hat, der „viel Strom zieht“. Bei der
Grundsteinlegung standen die Sterne gut. Im Dezember 2004
wurde - dank der hervorragenden Arbeit des
Universitätsbauamtes sogar etwas früher als geplant - mit
dem Aufbau des Supercomputers begonnen. Im April 2005 werden
dann auch die Mitarbeiter des HLRS ihre Büroräume beziehen
können. Jetzt hoffen alle Beteiligten darauf, dass die
Sterne auch bis zur endgültigen Fertigstellung des
Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart gut stehen.
Julia Alber