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Stuttgarter unikurier Nr. 93 April 2004
Ein Campus auf dem Killesberg:
Stuttgarter Architekten bei Wettbewerb erfolgreich

Mit der Ansiedlung der Landesmesse auf den Fildern steht in naher Zukunft auf dem Stuttgarter Killesberg ein herausragendes, gut erschlossenes Flächenpotenzial mit außergewöhnlichen Rahmenbedingungen für eine Nachnutzung zur Verfügung. Beim jüngsten studentischen Ideenwettbewerb der Johannes-Göderitz-Stiftung galt es, ein Konzept für einen Campus neuer Art auf dem Killesberg zu entwerfen. Dabei waren fünf Arbeitsgruppen von Studierenden des Städtebau- Instituts erfolgreich.
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Die 1978 zu Ehren des international anerkannten Hochschullehrers Johannes Göderitz ins Leben gerufene Johannes-Göderitz-Stiftung lobt jährlich den gleichnamigen Preis in Form von Ideenwettbewerben zur Förderung studentischer und wissenschaftlicher Arbeiten in Architektur und Städtebau aus. Im jährlichen Turnus beteiligen sich fünf Architekturfakultäten deutscher Hochschulen. Ständig dabei sind Braunschweig und Hannover, die Wirkungsstätten von Johannes Göderitz. Im Jahr 2003 waren Hamburg, München und Stuttgart beteiligt. Die Aufgabenstellung, Organisation und Dokumentation des Wettbewerbsverfahrens übernahmen diesmal Prof. Franz Pesch, Ursula Grammel und Jan Blanek vom Städtebau-Institut.

Wettbewerbsaufgabe Messestandort Killesberg

Bei einer Veranstaltung im Jahr 2002 zur Leitfrage "Killesberg nach der Messe: ein Standort für die Bildung - Bildung als Standortfaktor?" diskutierten Fachleute aus Hochschulen, Kunst und Politik die Zukunftsfragen des Hochschulstandortes Stuttgart. Die Veranstaltung ging den Fragen nach: Was kann aus den Konzepten anderer Hochschulstandorte gelernt werden? Wohin können sich die Stuttgarter Hochschulen für Kunst, Gestaltung und Architektur entwickeln? Eröffnet die frei werdende Fläche Chancen für einen Hochschulstandort im Wettbewerb konkurrierender Hochschulen? Der studentische Ideenwettbewerb hat diese Fragen aufgegriffen.

Kommunikativer Ort

Die Studierenden entwickelten Vorschläge für einen Campus neuer Art auf dem Killesberg. An diesem reizvollen Ort in der Stuttgarter Stadtlandschaft solle - machten die Teilnehmer deutlich - der Kooperation von Kunst, Natur und Technik städtebaulich und architektonisch Ausdruck verliehen werden. Im Zusammenspiel von Wissenschaftlern, kreativen Berufen, Studierenden, Gästen und Bewohnern kann sich eine Zukunftswerkstatt für Baden-Württemberg herausbilden. Die Teilnehmer sahen den Campus Killesberg als lebendigen und vielfach vernetzten, kommunikativen Ort in der Stadtregion.

Aus 29 eingereichten Arbeiten ermittelte die Jury sechs Preisträger. Fünf Preise gingen an Arbeitsgruppen von Studierenden des Stuttgarter Städtebau-Instituts, einer an Studierende der TU Braunschweig. Erste Preise und je 900 Euro erhielten Andreas Hofmann und Georg Dietze (Uni Stuttgar), Feng Ding und Jing Jin (Uni Stuttgart), Carolin Fretwurst, Britta Neffgen und Viktor Schwabauer (TU Braunschweig) sowie Zirong Chen, Yichun He und Qing Zhang (Uni Stuttgart). Die zweite Preisgruppe und je 400 Euro ging an die Stuttgarter Studierenden Yun Tang sowie an das Team aus Vesna Spajic und Harald Walter.

KONTAKT

Ursula Grammel, Städtebau Institut,

Keplerstr. 11, 70174 Stuttgart

Tel. 0711/121-3429, Fax 0711/121-3356,

e-mail: Ursula.Grammel@si.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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