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Stuttgarter unikurier Nr. 93 April 2004
"Probiert die Uni aus!" wieder erfolgreich:
Mehr Frauen für Technik und Naturwissenschaften

"Probiert die Uni aus!" hieß es bereits zum siebten Mal vom 23. Januar bis zum 5. März 2004 für Schülerinnen der Oberstufe mit Interesse an natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen. Diesmal nutzten rund 180 Schülerinnen dieses Angebot der Frauenbeauftragten der Universität und sechs beteiligten Fakultäten, bei dem sich 15 Studiengänge an jeweils ein bis zwei Workshop-Nachmittagen präsentierten. Insgesamt haben damit seit Bestehen des Projekts, das erstmals im Wintersemester 1997/98 durchgeführt wurde, schon über 1.100 Schülerinnen die Möglichkeit genutzt, sich aus erster Hand über Anforderungen, Inhalte und Berufsperspektiven eines ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Studiums zu informieren.
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Absoluter "Renner" bei den jungen Frauen war in diesem Jahr - wieder einmal - die Luft- und Raumfahrttechnik mit 52 Teilnehmerinnen, gefolgt von Chemie mit 47 und Verfahrenstechnik mit 43 Teilnehmerinnen. Immerhin 36 junge Frauen interessierten sich für Mathematik, 34 für Bauingenieurwesen, 32 für Umweltschutztechnik und 27 für Physik. Doch auch die "kleineren" Studiengänge Geodäsie und Geoinformatik (26) oder Werkstoffwissenschaft (20) konnten gute Resonanz verbuchen. Nach längerer Abstinenz (begründet in der Vakanz des Lehrstuhls) erstmals wieder mit dabei war die Wirtschaftsinformatik. Hier sowie auch in Informatik und Softwaretechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik oder im Maschinenwesen war das Interesse diesmal nicht ganz so groß: vielleicht eine Folge der starken Konkurrenz, da jeweils drei Workshops pro Nachmittag parallel liefen. Bereut haben es diejenigen, die sich für diese Fächer entschieden hatten, trotzdem nicht: "Das Team der Technischen Kybernetik war echt Spitze!" notierte eine Schülerin auf ihrem Fragebogen zum Projekt.

Studentinnenzahlen steigen

Dass das Projekt der richtige Weg ist, junge Frauen für die Studiengänge zu begeistern, die das Profil der Universität Stuttgart prägen, zeigen die seit Projektbeginn kontinuierlich steigenden Studentinnenzahlen in den beteiligten Fächern. Dieser Trend setzte sich auch im Wintersemester 2003/04 fort. So ist in den Studiengängen Chemie, Mathematik sowie Geodäsie und Geoinformatik inzwischen schon die 40-Prozent-Marke überschritten, wobei die Frauenanteile bei den Erstsemestern sogar noch höher liegen. Nur drei der beteiligten Studiengänge (Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenwesen und Technische Kybernetik) liegen noch knapp unter der 10-Prozent-Marke, doch haben sie ihren Frauenanteil seit Projektbeginn in etwa verdoppelt. Die Universität Stuttgart ist also auf einem guten Weg zu ihrem ehrgeizigen Ziel, das sie sich in ihrem Frauenförderplan gesetzt hat: bis 2007 insgesamt einen Studentinnenanteil von 40 Prozent zu erreichen.

Weitere Informationen unter www.uni-stuttgart.de/probiert.

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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