Die bei einer bundesweiten
Ausschreibung aus mehreren hundert Bewerbern ausgewählten "nanoCAMPER"
im Alter zwischen 16 und 18 Jahren lernen das Wichtigste
über Bauen, über Stadtentwicklung und Mobiliät, über Energie
und Umwelt, über Bauphysik sowie über Navigation und
Kommunikation. Den Nachwuchsforschern stehen als "Bauleiter"
Professor Balthasar Novák und seine Kollegin Silke Wieprecht
von der Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissen-schaften der
Universität Stuttgart zur Seite, die auch im Camp wohnen
werden. Weitere Stuttgarter Professoren, darunter der
Bauingenieur Jörg Schlaich, der Raumfahrtexperte Ernst
Messerschmid oder der Bauphysiker Karl Gertis werden den
jungen Leuten Einblick in ihre Disziplinen geben. Während
der gesamten Woche wird der Science Truck "Uni Stuttgart
mobil" als Labor und Hörsaal vor Ort sein.
Von Großbaustellenmanagement bis zur Stauvermeidung
Am Anreisetag, dem 15. August, werden die jungen Leute
entscheiden, wie ihr Camp aussehen soll und lernen dabei das
Wichtigste über das Management von Großbaustellen.
Themenschwerpunkt des nächsten Tages ist das Thema Bauen,
zunächst virtuell im Cave und dann ganz real am Beispiel von
Bauwerken wie dem Killesbergturm und einem geplanten
Aufwindkraftwerk. Schließlich können sie bei einem
Brückenbauwettbewerb unter Beweis stellen, was sie gelernt
haben. Um Wasser und Umwelt geht es dann am dritten Tag.
Zusammen mit Kollegen des Uni-Instituts für
Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft und der
Stadt Stuttgart lernen die jungen Leute im städtischen
Kanalisationsnetz das Wichtigste über Wasserversorgung,
Abwasserreinigung sowie über Hochwasserschutz. Wenn am 18.
August das Luftschiff Lotte über das Camp hinter dem
Hauptbahnhof fliegt, gehts um Navigation und Kommunikation.
Unter anderem wird das Camp vermessen und die Daten werden
in ein virtuelles Stadtmodell integriert. Nachmittags stehen
bauphysikalische Untersuchungen zu Wärme und Schall auf der
Agenda. Dabei lernen die jungen Leute, wie ein
Nullemissionshaus funktioniert. Wie vermeidet man Staus? Die
Schüler erfassen am 19. August Verkehrsströme, fahren im
Stadtbahnsimulator durch Stuttgart und erfahren das
Wichtigste über alternative Antriebstechniken. Dass
Stuttgart in der Energietechnik durchaus eine
Vorreiterfunktion hat, können die Schüler übrigens während
ihres gesamten Aufenthalts täglich neu erleben: Ein
Wasserstoffbus der SSG bringt sie täglich zu ihren
Einsatzorten. Und wenn Uni-Rektor Dieter Fritsch am 20.
August die Teilnehmer verabschieden wird, nehmen diese
vielleicht nicht nur die Erinnerung an spannende Tage in
Stuttgart, sondern auch etwas von der Faszination der
Wissenschaft mit nach Hause.
Unterstützt wird die Aktion, die ein Meilenstein auf dem
Weg zum Wissenschaftssommer im September in Stuttgart ist,
von "Wissenschaft im Dialog" und "Bild der Wissenschaft".
Die Woche wird spannend: Wissenschaft als Abenteuer! zi
Mehr Informationen unter
www.3sat.de/nano sowie bei
Balthasar Novák,
Institut für Leichtbau, Entwerfen und
Konstruieren,
Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart,
Tel.
0711/685-6228,
e-mail:
balthasar.novak@ilek.uni-stuttgart.de