Stuttgarter unikurier
Nr. 93 April 2004 |
Deutsches Architektur Museum:
Light Structures |
Arbeiten von Jörg Schlaich und
seinem Partner zeigte das Deutsche Architektur Museum (DAM)
in Frankfurt unter dem Titel "leicht weit Light Structures -
Jörg Schlaich Rudolf Bergermann" vom 22. November 2003 bis
zum 8. Februar 2004. Die Ausstellung im DAM war die erste
monografische Präsentation der Arbeiten dieser visionären
Planer. |
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Jörg Schlaich, Gründer des
Stuttgarter Ingenieurbüros Schlaich Bergermann und Partner
und Emeritus des Instituts für Konstruktion und Entwurf der
Universität, stellt sich bei seinen Projekten der
ganzheitlichen Verantwortung. Neuartige Tragwerkskonzepte
entstehen in einem interdisziplinären Entwurfsprozess im
Spannungsfeld von Wissen und Intuition, Wissenschaft und
Pragmatismus. Bauen heißt für Jörg Schlaich und Rudolf
Bergermann, individuelle und gesellschaftliche Ansprüche in
technisch und ökonomisch realisierbare Konzepte umzusetzen.
Dazu gehört auch der größtmögliche Einsatz erneuerbarer
Energien. Die umfangreiche Werkschau vermittelte die Maxime
der beiden Planer: alle Aspekte der Gestaltung zu
berücksichtigen, um höchsten ästhetischen Ansprüchen zu
genügen und gleichzeitig verantwortungsvoll mit natürlichen
Ressourcen umzugehen. Vorgestellt wurden Türme, Brücken,
Überdachungen und Fassaden, deren Materialverbrauch mit
Hilfe optimierter Konstruktionen minimiert wurde und die
dem Ideal des Leichtbaus entsprechen. Von Frankfurt aus ging
die Ausstellung auf Wanderschaft, zunächst an die Freie
Akademie der Künste Hamburg, an die Yale University im
amerikanischen New Haven und an die Tongji University in
Shanghai, China. Als weitere Stationen sind Wien, Venedig,
Peking und Chicago im Gespräch.Brücke über das Nesenbachtal in Stuttgart.
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