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Stuttgarter unikurier Nr. 92 Dezember 2003
Gaero-Fest:
Ehrenmedaille für Artur Fischer
"Wir werden feiern bis in die Nacht", versprach Prof. Bernhard Weigand den zahlreichen Gästen, die sich am 11. Juli in Vaihingen im Hörsaal 9.01 eingefunden hatten, um - erstmals mit dem Gaero-Fest - die Absolventen der neuen Fakultät 6 für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie zu verabschieden.
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Artur Fischer.
(Foto: Martin Stricker)
Im Oktober 2002 wurden die Fakultäten Luft- und Raumfahrttechnik sowie Bauingenieur- und Vermessungswesen zur Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie zusammengeführt. Von dem Zusammenschluss erhoffe er sich Synergien, die in die Lehre einfließen, sagte Dekan Bernhard Weigand. Den frisch diplomierten und promovierten Ingenieuren legte er ans Herz, immer viel Spaß an ihrer Tätigkeit zu haben, dann "vergeht die Zeit wie im Flug ...."

Der Festredner Axel Arendt von Rolls-Royce Deutschland sprach über die Positionierung der Luft- und Raumfahrtindustrie und gratulierte den Absolventen, das richtige Studium gewählt zu haben. In dieser spannenden Industrie, mit ihren faszinierenden Produkten und dem internationalen Rahmen, mache es Freude zu arbeiten, sagte Arendt, und an die Einsteiger ins Berufsleben gewandt: "Wir brauchen alle Ihre Kreativität, Ihr Wissen, Ihr Engagement."

"Teamgeist ist nicht zu ersetzen"
Ein besonderes Highlight des Gaero-Festes war neben der Übergabe der Diplomurkunden sicherlich die Verleihung der Ehrenmedaille der Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie für besondere Verdienste an Artur Fischer. Weder Blitzwürfel, Dübel, Fischertechnik, Spielbausteine aus Maismehl noch sonst eines der 6.000 Patente seien für diese Auszeichnung ausschlaggebend gewesen, so Prof. Dr. Bernd Kröplin vom Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen in seiner Ansprache. Nein, Fischer, als Freund der Technik dem Grenzüberschreitenden ständig verbunden, sei der Fakultät "nah und sehr lieb". Er half als Pate, das Solarluftschiff Lotte in Australien zu bergen und war auch als Pate mit dabei, als der Solarsegler Icaré 1996 den Berblinger Preis gewann. "Es ist seltsam, welche Mühe man sich hier gibt, einem Menschen eine Freude zu machen, aber das zeichnet den Geist dieser Universität aus", sagte ein sichtlich gerührter Artur Fischer, als ihm Bernd Kröplin die Medaille überreichte, die ein schwimmringartiges Flugobjekt in den Hörsaal geflogen hatte. Für ihn gehöre diese Verleihung, mit der er nicht gerechnet habe, zu den großen und ehrenvollen Ereignissen in seinem Leben, "weil Menschen damit verbunden sind", fügte Fischer an, und angesichts beeindruckender Bilder des fliegenden Icaré und der großen Freude am Boden: "Teamgeist ist nicht zu ersetzen."

Zunehmend schöner Weg
In der traditionellen Absolventenrede erinnerte sich Martin Stahl an Abitur, Studium und Berufseinstieg und sprach rückblickend in Bezug auf das Studium von einem steilen, steinigen Weg, der aber zunehmend flacher und schöner wurde. Immer wieder würde er Luft- und Raumfahrttechnik studieren, besonders in Anbetracht der Auslandsaufenthalte. Auch Hannah Böhrk hat es das Ausland, speziell Japan, angetan. Reich bebildert gab die Hermann Reissner Stipendiatin Einblick in ihr Studentenleben in Tokio.

Und auch Preisträger gab es in diesem Jahr wieder unter den Absolventen: Der Preis der Freunde des Studiengangs Geodäsie und Geoinformatik für die beste Diplomarbeit ging an Mathias Wengert, der Karl-Ramsayer-Preis für die beste Diplom-Abschlussnote an Oliver Baur. Julia Alber

KONTAKT
Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie,
Pfaffenwaldring 27,70550 Stuttgart,
Tel. 0711/685-2400,
Fax 0711/685-3617
e-mail: dekanat@f06.uni-stuttgart.de


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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