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Stuttgarter unikurier Nr. 92 Dezember 2003
Kurz berichtet:
 
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Chilenischer Senatspräsident zu Gast

Zu Gast am Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart war am 17. Juni der Präsident des Senats der Republik Chile, Andrés Zaldívar, in Begleitung seiner Frau, Inés Hurtado, des Botschafters und diplomatischen Koordinators des chilenischen Kongresses, Mariano Fontecilla, und einer achtköpfigen Delegation. Nach der Begrüßung durch Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch und Rechenzentrumsleiter Prof. Roland Rühle informierten Stuttgarter Wissenschaftler die chilenischen Gäste über ausgewählte Aktivitäten in Forschung und Lehre. Über eine langjährige Forschungskooperation mit der Universidad de Chile in Santiago, die Untersuchung der geologischen Entwicklung der Küstenkordillere in Zentralchile und dem unzugänglichen Südchile berichtete Prof. Hans-Joachim Massone vom Institut für Mineralogie und Kristallchemie. Anschließend stellte Prof. Hans-Peter Röser vom Institut für Raumfahrtsysteme das Stuttgarter Kleinsatellitenprogramm vor und Prof. Eckhart Ribbeck vom Städtebau-Institut informierte über den Studentenaustausch mit Chile und Studienarbeiten aus der Architektur. Zum Abschluss gab es Präsentationen im Cave. Der Besuch an der Uni Stuttgart war Teil eines fünftägigen Deutschlandbesuchs mit Stationen in Stuttgart, Leipzig, Halle, Magdeburg und Berlin. zi


Abschied und Neustart für WAREM

Bereits die siebte Generation des internationalen Masterstudiengangs Water Resources Engineering and Management (WAREM) startete im Wintersemester 03/04 ihr Studium: 36 junge Leute aus 16 Ländern von Ägypten bis Venezuela, darunter waren 13 Frauen. Am 15. Oktober konnten der Prorektor Lehre, Prof. Horst Thomé, und Studiendekan András Bárdossy den Nachwuchs willkommen heißen. Die Professorin Silke Wieprecht vom Lehrstuhl für Wasserbau

und Wassermengenwirtschaft behandelte in ihrem Festvortrag das Thema "Hydraulic Engineering trough the Years". Anschließend erhielten die 42 Absolventen der fünften WAREM-Generation - darunter waren 17 Frauen - ihre Zeugnisse. Sie kamen aus 14 Ländern, darunter Äthiopien, Bulgarien, Chile, China, Indien sowie Kamerun, Kolumbien, Nepal, Nigeria oder Malaysia. Weitere Informationen unter www. msc.warem.uni-stuttgart.de

 

Gastforscher an der Uni

Zu Gast an der Universität Stuttgart ist seit 1. Juli 2003 als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung der schwedische Wissenschaftler Dr. Jan Lagerwall von der Chalmers University of Technology in Göteborg (Schweden). Der Physiker wird ein Jahr in der Arbeitsgruppe von Prof. Frank Gießelmann am Institut für Physikalische Chemie forschen. Dabei geht es unter anderem um die weitere Entwicklung und künftige Anwendungsfelder flüssigkristalliner Materialien.

 

Lehre international

Auf Einladung der Technischen Universität Valparaiso in Chile lehrte Prof. Dr. Hans-Eckhart Schaefer vom Institut für Theoretische und Angewandte Physik im März und April 2003 im Rahmen einer DAAD-Kurzzeitdozentur am dortigen Physikalischen Institut (Prof. Dr. Patricio Vargas). Studierende mehrerer Universitäten in Chile und Peru besuchten seine Vorlesung zum Thema "Nanoscience and Nanotechnology". Auch die Idee gemeinsamer Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Nanowissenschaften wurde während des Gastaufenthaltes diskutiert. Inzwischen hat ein an der Vorlesung teilnehmender chilenischer Student ein Stipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg für einen Forschungsaufenthalt in Stuttgart erhalten.

Zusätzlich hielt Prof. Schaefer
Vorträge über seine wissenschaftlichen Arbeiten an der Pontificia Universidad Catolica in Lima (Peru) am Centro Atomico de Bariloche (Argentinien) und an der Universidade Federal Fluminense in Niteroi bei Rio de Janeiro (Brasilien). Eine Einladung der Europäischen Südsternwarte (ESO) ermöglichte einen Besuch des hochmodernen Observatoriums auf dem Cerro Paranal in Chile.

 

Gastprofessor in Barcelona

Die katalanische Regierung hat Prof. Dr. Martin Dressel vom 1. Physikalischen Institut für acht Monate an die Universität Barcelona eingeladen, um dort als Gastprofessor auf dem Gebiet der molekularen Magnete zu forschen und zu lehren.


Gast aus Argentinien

Zu Gast am Institut für Chemische Verfahrenstechnik ist seit Anfang Februar dieses Jahres der argentinische Wissenschaftler Dr. Eduardo López, Jahrgang 1973. Er studierte Chemieingenieurwesen an der Universidad Nacional del Sur in Bahia Blanca (Argentinien) und promovierte mit einer Arbeit über katalytische Verbrennung in Monolithstrukturen mit dem Ziel, einen katalytischen Wärmeerzeuger für die Gebäudeheizung zu entwickeln. Bei seinen Forschungsarbeiten in Stuttgart befasst er sich mit so genannten multifunktionalen Reaktoren mit effektiver Wärmeintegration. Solche Konzepte haben ein hohes Potenzial für die katalytische Abgasreinigung und die energieeffiziente dezentrale Wasserstofferzeugung für Brennstoffzellen durch Reformierung organischer Einsatzstoffe. Dafür ist die herkömmliche Aneinanderreihung bekannter Verfahrensschritte nicht mehr ausreichend. Vielmehr erfordert sie eine integrierte Methodik, in welcher Stoff- und Wärmeverbund, Strömungsgestaltung und apparative Realisierung gemeinsam angegangen werden. Ziel des Vorhabens ist es, eine modular-integrierte Methodik zu entwickeln. Sie soll zunächst am Beispiel der selektiven CO-Oxidation im Brenngas für Membran-Brennstoffzellen erprobt werden. Wärend seines einjährigen Stuttgarter Forschungsaufenthalts beteiligt sich Dr. López auch an der Lehre, unter anderem mit einer Vorlesung und praktischen Übungen für chemische Reaktionstechnik im Masterstudiengang WASTE.

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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