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Stuttgarter unikurier Nr. 92 Dezember 2003
Stuttgart glänzt beim DFG-Forschungsranking:
In allen Wissenschaftsbereichen vorn
Im aktuellen Forschungsranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für den Zeitraum 1999-2001 nimmt die Universität Stuttgart in allen Fächern eine hervorragende Position ein. Bei den insgesamt eingeworbenen Drittmitteln pro Professor liegt Stuttgart mit 787.100 Euro klar an der Spitze in Deutschland, vor der TU München (684.500) und der RWTH Aachen (639.300). Auch die Top-Ten bei den DFG-Bewilligungen werden von Stuttgart mit 383.000 Euro pro Professor angeführt. Als nächstplatzierte folgen Hannover und Karlsruhe mit 326.000 und 325.000 Euro. Das Forschungsranking der DFG besitzt in diesem Jahr auch eine internationale Perspektive, da auch die Vergabe von Mitteln der Europäischen Union sowie die Zahlen der Alexander von Humboldt-Stiftung und die des DAAD mit aufgeführt sind. Zudem berücksichtigt das Ranking auch erstmals andere Leistungskriterien in Form von Publikationsindices.
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In absoluten Zahlen der DFG-Fördermittel belegt die Uni Stuttgart im aktuellen Ranking Platz 7 (1996-1998: Platz 5). Besonders hervorzuheben ist, dass die Universität Stuttgart in allen Wissenschaftsbereichen auf den vorderen Plätzen zu finden ist, also in den Geisteswissenschaften, in den Natur- und Ingenieurwissenschaften und auch in der Sparte Biologie/Medizin. In der Rangliste der Förderungen stehen die Stuttgarter Geisteswissenschaftler auf Platz 4 hinter Tübingen, München und Konstanz; die Biologen liegen ebenfalls auf Platz 4 hinter Bielefeld, Konstanz und Bayreuth; die Naturwissenschaftler erreichen Platz 7 und die Stuttgarter Ingenieure erreichen hinter Erlangen und Aachen den dritten Rang. Nur Stuttgart und Tübingen zählen in allen Wissenschaftsbereichen zu den Top Ten in Deutschland.

Insgesamt sind die süddeutschen Universitäten die großen Gewinner im Förder-Ranking der DFG. Das Spitzenfeld ist überschaubar, heißt es im DFG-Bericht. Insgesamt fließen mehr als die Hälfte der DFG-Mittel an nur 20 Universitäten. In einem Kommentar in der Wochenzeitung DIE ZEIT sprach DFG-Präsident Ernst Ludwig Winnacker von einer "auffälligen Ballung der starken Forschungsuniversitäten" im Süden der Republik.

Das Ranking gibt auch einen interessanten Aufschluss über die nationalen und internationalen Kooperationen der Universität. Bei den nationalen Kooperationen auf Programmebene arbeitet die Universität Stuttgart eng mit den Hochschulen in Darmstadt (19 Programme), München (TU) (18 Programme), Karlsruhe und Dortmund (je 17 Programme) sowie Berlin (TU), Hannover und Braunschweig (je 15 Programme) zusammen.

International ist die Zahl der DAAD-Wissenschaftler je 100 Professoren bei der Universität Hohenheim, der TU Clausthal und der Universität Stuttgart am höchsten. Vor allem aber beim 5. Rahmenprogramm der EU liegt die Universität Stuttgart mit 130 Abschlüssen knapp hinter der TH Aachen mit insgesamt 135 auf Platz zwei. Erst mit einigem Abstand folgen die TU München (91), die Universität Karlsruhe (84) und die Universität München (83). Hier ist im DFG-Ranking auffallend, dass vor allem Hochschulen mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt vergleichsweise intensiv von den Programmen der EU Gebrauch machen.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) hatte bereits im Frühjahr eine Auswertung darüber vorgelegt, welche deutschen Hochschulen von ihren Stipendiaten und Preisträgern bevorzugt werden. Hier gehört die Universität Stuttgart, die schon seit Jahren bei den Humboldtianern hoch im Kurs steht, sowohl in absoluten Zahlen wie auch in der Relation zu der Anzahl der Professoren zur Spitzengruppe. Mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung der Universitäten nach der Zahl der Professoren führt sie die Reihe der Technischen Universitäten in Deutschland an, dicht gefolgt von der TU München. In absoluten Zahlen belegt sie gemeinsam mit der TU Berlin und der Uni Freiburg Platz elf. eng

Alle Infos unter: http://www.dfg.de/ranking/


llast change: 17.12.03 / hj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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