Fotovoltaikmaterialien
auf dem Prüfstand
PV-Uni-Netz ist ein Zusammenschluss von inzwischen zehn
deutschen Universitätsinstituten mit dem Ziel, ihre
Fotovoltaik-Aktivitäten in Forschung und Lehre besser zu
koordinieren. Fast die gesamte universitäre Forschung, die
in Deutschland auf dem Gebiet der Fotovoltaik stattfindet,
ist in PV-Uni-Netz zusammen geschlossen. Bei der Sitzung des
Lenkungsausschusses des seit Frühjahr 2003 bestehenden
Forschungsverbundes im März diesen Jahres wurde Prof. Dr.
Jürgen H. Werner, der Leiter des Instituts für Physikalische
Elektronik und Initiator des Netzwerkes, zum Sprecher
gewählt. An dem Verbund von PV-Uni-Netz sind inzwischen
nahezu 200 Naturwissenschaftler und Ingenieure beteiligt.
Die Leistungen der Fotovoltaikforschung sollen transparent
für die Öffentlichkeit sowie für Politik, Wirtschaft und
Entscheidungträger gemacht werden. PV-Uni-Netz will damit
die Interessen und das Wissen der deutschen Universitäten im
Bereich der Fotovoltaik besser vertreten.
Dieses Ziel verfolgt auch der gemeinsam mit dem Forschungsverbund Sonnenenergie am 11.
und 12. Dezember 2003 in Berlin veranstaltete Workshop
"Photovoltaik: Materialforschung in Deutschland." Im
Forschungsverbund Sonnenenergie sind die nichtuniversitären
Forschunsinstitute, die auf dem Gebiet der Solarforschung
arbeiten, zusammen geschlossen. Die gemeinsame Veranstaltung
von PV-Uni-Netz und Forschungsverbund Sonnenenergie gibt
einen kritischen Überblick über nahezu die gesamten
gegenwärtigen Forschungsaktivitäten an
Fotovoltaikmaterialien sowie die mittel- und längerfristigen
Perspektiven in Deutschland. Bei der Veranstaltung wird
versucht, Fragestellungen innerhalb einzelner
Materialgruppen und über die Materialgrenzen hinweg zu
identifizieren, die Leitlinien zukünftiger Forschung sein
können.
KONTAKT
Institut für Physikalische Elektronik,
Prof. Dr. Jürgen Werner,
Tel. 0711/6857141,
e-mail: juergen.werner@ipe.uni-stuttgart.de
Die Broschüre "Simulation und Visualisierung
an der Universität Stuttgart"
Die Broschüre "Simulation und Visualisierung an der
Universität Stuttgart"ist soeben erschienen. Nachdem in den
früheren Jahren alle Fakultäten einzeln dargestellt worden
sind, wurde im vergangenen Jahr mit der Vorstellung der
Sonderforschungsbereiche die Präsentation disziplinen- und
fakultätsübergreifender Forschungsthemen begonnen. Mit der
Broschüre "Simulation und Visualisierung an der Universität
Stuttgart" anlässlich der Gründung des Zentrums für
Simulationstechnik wurde dieser Weg fortgesetzt. Alle
Fakultäten haben sich mit Beispielen für die grundlegende
Bedeutung heutiger Modellierungs-, Simulations- und
Visualisierungsverfahren eingebracht. Mit zahlreichen
Abbildungen und für die Öffentlichkeit geschriebenen Texten
haben die Stuttgarter Wissenschaftler ein funkelndes
Kaleidoskop dieser Querschnittsdisziplin erzeugt. Auch wenn
auf 140 Seiten letztlich nur ein schmaler Ausschnitt aus dem
hiesigen Forschungsspektrum wiedergegeben werden kann, ist
die Bandbreite der Beiträge eindrucksvoll: der digitale
Entwurf im Städtebau, die Modellierung der Ausbreitung von
Umweltgiften im Untergrund, die Simulation chemischer
Elementarreaktionen und das molekulare Modell der Enzyme,
Werkzeuge für das Bioengineering, Informatiker mit
Baummodellen für den Hausbau und die Simulation von Feldern
und Strömen in der Elektrotechnik, die Anwendungspalette in
der Luft- und Raumfahrt, der Einsatz in der
Verfahrenstechnik und der Fabrikplanung, die atomare
Rekonstruktion physikalischen Bruchverhaltens, die
Simulation in den Planmodellen der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler, und nicht zuletzt auch ein
kulturwissenschaftlicher Blick auf lebensweltliche Phänomene
der Simulation in Amerika. "Wissenschaftliche Erkenntnis und
Verstehen erfolgen zunehmend durch eine digital unterstützte
Modellbildung für Phänomene, Strukturen und Systeme, die
sich der direkten Beobachtung entziehen", resümiert Rektor
Dieter Fritsch in seinem Grußwort. Die Broschüre ist bei der
Pressestelle der Universität Stuttgart kostenlos erhältlich.
Bestellungen per Fax: 0711/121-2188 oder
e-mail: presse@uni-stuttgart.de
eng
Vom Winde verweht?
Ganz und gar nicht vom Winde verweht wurden die
Forschungen von Prof. Hans Herrmann über die
Wanderbewegungen von Dünen. Im Newsletter science 1/2003 und
im Uni-Kurier Nr. 91 hatten wir die Entwicklung des
Stuttgarter Modells zur Entschlüsselung der Dynamik der
Sandkörner in einer Düne beschrieben, für die Prof. Hans
Herrmann bereits mit dem Max-Planck-Forschungspreis
ausgezeichnet worden war. Jetzt ist dem Stuttgarter
Dünenforscher auch eine mehrseitige Vorstellung in Bild der
Wissenschaft zuteil geworden. Die November-Ausgabe des
populären Wissenschaftsmagazins präsentierte seine
Forschungen gleich auf vier Doppelseiten. eng
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