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Stuttgarter unikurier Nr. 92 Dezember 2003
Kurz berichtet:
 
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Fotovoltaikmaterialien auf dem Prüfstand

PV-Uni-Netz ist ein Zusammenschluss von inzwischen zehn deutschen Universitätsinstituten mit dem Ziel, ihre Fotovoltaik-Aktivitäten in Forschung und Lehre besser zu koordinieren. Fast die gesamte universitäre Forschung, die in Deutschland auf dem Gebiet der Fotovoltaik stattfindet, ist in PV-Uni-Netz zusammen geschlossen. Bei der Sitzung des Lenkungsausschusses des seit Frühjahr 2003 bestehenden Forschungsverbundes im März diesen Jahres wurde Prof. Dr. Jürgen H. Werner, der Leiter des Instituts für Physikalische Elektronik und Initiator des Netzwerkes, zum Sprecher gewählt. An dem Verbund von PV-Uni-Netz sind inzwischen nahezu 200 Naturwissenschaftler und Ingenieure beteiligt. Die Leistungen der Fotovoltaikforschung sollen transparent für die Öffentlichkeit sowie für Politik, Wirtschaft und Entscheidungträger gemacht werden. PV-Uni-Netz will damit die Interessen und das Wissen der deutschen Universitäten im Bereich der Fotovoltaik besser vertreten.

Dieses Ziel verfolgt auch der gemeinsam mit dem Forschungsverbund Sonnenenergie am 11. und 12. Dezember 2003 in Berlin veranstaltete Workshop "Photovoltaik: Materialforschung in Deutschland." Im Forschungsverbund Sonnenenergie sind die nichtuniversitären Forschunsinstitute, die auf dem Gebiet der Solarforschung arbeiten, zusammen geschlossen. Die gemeinsame Veranstaltung von PV-Uni-Netz und Forschungsverbund Sonnenenergie gibt einen kritischen Überblick über nahezu die gesamten gegenwärtigen Forschungsaktivitäten an Fotovoltaikmaterialien sowie die mittel- und längerfristigen Perspektiven in Deutschland. Bei der Veranstaltung wird versucht, Fragestellungen innerhalb einzelner Materialgruppen und über die Materialgrenzen hinweg zu identifizieren, die Leitlinien zukünftiger Forschung sein können.

KONTAKT
Institut für Physikalische Elektronik,
Prof. Dr. Jürgen Werner,
Tel. 0711/6857141,
e-mail: juergen.werner@ipe.uni-stuttgart.de
 


Die Broschüre "Simulation und Visualisierung
an der Universität Stuttgart"

Die Broschüre "Simulation und Visualisierung an der Universität Stuttgart"ist soeben erschienen. Nachdem in den früheren Jahren alle Fakultäten einzeln dargestellt worden sind, wurde im vergangenen Jahr mit der Vorstellung der Sonderforschungsbereiche die Präsentation disziplinen- und fakultätsübergreifender Forschungsthemen begonnen. Mit der Broschüre "Simulation und Visualisierung an der Universität Stuttgart" anlässlich der Gründung des Zentrums für Simulationstechnik wurde dieser Weg fortgesetzt. Alle Fakultäten haben sich mit Beispielen für die grundlegende Bedeutung heutiger Modellierungs-, Simulations- und Visualisierungsverfahren eingebracht. Mit zahlreichen Abbildungen und für die Öffentlichkeit geschriebenen Texten haben die Stuttgarter Wissenschaftler ein funkelndes Kaleidoskop dieser Querschnittsdisziplin erzeugt. Auch wenn auf 140 Seiten letztlich nur ein schmaler Ausschnitt aus dem hiesigen Forschungsspektrum wiedergegeben werden kann, ist die Bandbreite der Beiträge eindrucksvoll: der digitale Entwurf im Städtebau, die Modellierung der Ausbreitung von Umweltgiften im Untergrund, die Simulation chemischer Elementarreaktionen und das molekulare Modell der Enzyme, Werkzeuge für das Bioengineering, Informatiker mit Baummodellen für den Hausbau und die Simulation von Feldern und Strömen in der Elektrotechnik, die Anwendungspalette in der Luft- und Raumfahrt, der Einsatz in der Verfahrenstechnik und der Fabrikplanung, die atomare Rekonstruktion physikalischen Bruchverhaltens, die Simulation in den Planmodellen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, und nicht zuletzt auch ein kulturwissenschaftlicher Blick auf lebensweltliche Phänomene der Simulation in Amerika. "Wissenschaftliche Erkenntnis und Verstehen erfolgen zunehmend durch eine digital unterstützte Modellbildung für Phänomene, Strukturen und Systeme, die sich der direkten Beobachtung entziehen", resümiert Rektor Dieter Fritsch in seinem Grußwort. Die Broschüre ist bei der Pressestelle der Universität Stuttgart kostenlos erhältlich. Bestellungen per Fax: 0711/121-2188 oder
e-mail: presse@uni-stuttgart.de    eng
 


Vom Winde verweht?

Ganz und gar nicht vom Winde verweht wurden die Forschungen von Prof. Hans Herrmann über die Wanderbewegungen von Dünen. Im Newsletter science 1/2003 und im Uni-Kurier Nr. 91 hatten wir die Entwicklung des Stuttgarter Modells zur Entschlüsselung der Dynamik der Sandkörner in einer Düne beschrieben, für die Prof. Hans Herrmann bereits mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet worden war. Jetzt ist dem Stuttgarter Dünenforscher auch eine mehrseitige Vorstellung in Bild der Wissenschaft zuteil geworden. Die November-Ausgabe des populären Wissenschaftsmagazins präsentierte seine Forschungen gleich auf vier Doppelseiten. eng



llast change: 17.12.03 / hj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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