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Stuttgarter unikurier Nr. 91 April 2003
Schlussakzent zum Jahr der Geowissenschaften:
Tag der Geographie

Rund 400 Gäste, darunter Interessenten aus der Öffentlichkeit, Studierende, Lehrer und Schüler, hatten sich zum „Tag der Geographie" eingefunden, den das Institut für Geographie - zeitgleich mit dem Unitag - am 20. November 2002 erstmals angeboten hatte. Der Tag bildete gleichzeitig den Abschluss der vielfältigen Veranstaltungsangebote der Stuttgarter Geographen von Stadtexkursionen bis zu Wanderungen zum Jahr der Geowissenschaften (der unikurier berichtete). 
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Zum Auftakt informierten Mitarbeiter des Instituts über ihre Forschungsarbeiten. Der Bogen spannte sich von der Industriegeographie, die sich auf globaler und regionaler Ebene mit den Gründen für lokale Unternehmensgründungen beschäftigt, über verkehrsgeographische Fragestellungen, die im Projekt MOBILIST bearbeitet werden, bis hin zu physisch geographischen Themen. Dazu gehörten Vorträge zur nachhaltigen landwirtschaftlichen Bodennutzung, zur Thematik „Klimawandel und Veränderung von Wüstengrenzen im südlichen Afrika" sowie zu neuesten Erkenntnissen zur Landschafts- und Siedlungsgeschichte des Federseegebietes.

„Diplom-Geograph - was nun?" war die anschließende Podiumsdiskussion überschrieben, die sich mit dem Berufsbild und den -chancen der Geographen auseinander setzte. Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Angewandte Geographie, Christoph Winkelkötter, und fünf Absolventen des Instituts berichteten über ihren beruflichen Werdegang und stellten sich den Fragen des Auditoriums. Die PodiumsGäste konnten einen großen Teil des Spektrums geographischer Berufspraxis wie Landschaftsplanung, Umweltschutz, Kommunalverwaltung, Wirtschaftsförderung sowie Geographische Informationssysteme abdecken.

Fächerumfeld als Standortvorteil
Als große Stärke des Geographie-Studiums bezeichneten die PodiumsGäste das von Arbeitgeber zunehmend gefragte vernetzte Denken, so dass die Absolventen in den letzten zwei Jahrzehnten für den Arbeitsmarkt an Attraktivität gewannen. Außerdem wurde mehrmals auf den Vorteil des Standorts Stuttgart hingewiesen mit einer so beachtlichen Anzahl an attraktiven und wichtigen Nebenfächern für Geographen in den Ingenieurwissenschaften, wie sie keine andere Universität in Deutschland zu bieten hat.
Highlight des Tages war der abendliche Festvortrag von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker zum „Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Nachhaltigkeit - Anforderungen der Politik an die Geographie bei der Entwicklung von Lösungswegen". Spätestens bei diesem mitreißenden Vortrag waren die fast 600 Plätze des Hörsaals in der Azenbergstraße 12 zu zwei Dritteln besetzt. 

KONTAKT
Barbara Malburg-Graf, Institut für Geographie, 
Azenbergstr. 12, 70174 Stuttgart, 
Tel. 0711/121-1407, Fax 0711/121-1472, 
e-mail: barbara.malburg@geographie.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität
Stuttgart

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