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Stuttgarter unikurier Nr. 91 April 2003
Jahresversammlung der Freundesvereinigung:
Weitere Freunde sind willkommen 


Rund 1.300 Mitglieder kann die Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart e.V. derzeit aufweisen, die sich am 12. November im Hörsaal 17.02 in der Keplerstraße zu ihrer 68. Jahresversammlung traf. „Wir würden uns freuen, wenn mehr Personen dazu stoßen würden" 
sagte Dr. Claus Dieter Hoffmann, Vorsitzender der Vereinigung, und ermutigte die gut 200 anwesenden Mitglieder, auch im Hinblick auf die konstant gebliebenen Mitgliedsbeiträge, werbend aktiv zu werden. Um stärker auf die Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart aufmerksam zu machen, war erstmals die Öffentlichkeit zum Festvortrag und zur nachfolgenden Preisverleihung eingeladen.

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  Den Preis der Freunde gab es für  drei Dissertationen und dreizehn Abschlussarbeiten. Unser Foto zeigt die Preisträger mit Rektor Dieter Fritsch (links), dem Vorsitzenden der Freunde, Dr. Claus Dieter Hoffmann (zweiter von rechts), und Schatzmeister Dr. Thomas Wagner (rechts).  (Foto: Petra Luipold Fotodesign.)
124.000 € hat die Vereinigung von Freunden der Universität im zurückliegenden Jahr zur Verfügung gestellt, unter anderem für Projekte aus Forschung und Lehre, den Bau des Internationalen Zentrums, für Akademischen Chor und Orchester sowie das Studium Generale. Die Eröffnung des Internationalen Zentrums, so Rektor Prof. Dieter Fritsch, sei für 2004 geplant - zur 175-Jahr-Feier der Universität Stuttgart. Die letzten zwölf Monate seien sehr spannend gewesen, betonte er in seinem Bericht zur Lage der Universität. Als positiv wertete er die Neuordnung der Fakultäten ebenso wie die Fortschritte beim Ausbau des virtuellen Campus der Universität sowie die Fertigstellung der Struktur- und Entwicklungspläne. Weiter ausgebaut werden sollen die internationalen Aktivitäten: so soll in Zukunft für zehn Prozent der Stuttgarter Studierenden ein Auslandssemester möglich sein. Als großes Problem hob Dieter Fritsch den Wohnungsmangel für die Studierenden hervor und den finanziellen Spielraum der Universität. Weite-re Belastungen durch die Politik könnten mit dem Verlust von Lehrangeboten einhergehen, so der Rektor. 

Villa und Eigenheim
Mit seinem Festvortrag „Villa und Eigenheim. Suburbaner Städtebau in Deutschland" entführte Prof. Tilman Harlander, Dekan der Fakultät Architektur und Stadtplanung, die zahlreichen Zuhörer in die Anfänge der Suburbia im 18. Jahrhundert - mit Lustgärten und Gartenhäusern, in die Villenvororte Lichterfelde und Grunewald, die 1914 in Berlin entstanden, bis hin zum Eigenheim im Grünen vor der Stadtgrenze, das mit der Erfindung des Automobils erreichbar wurde. Als weniger schöne Zukunftsvision sah Harlander die Suburbia von morgen in Südeuropa, auf den Balearen oder den griechischen Inseln.

Preise für den Nachwuchs
Mit dem „Preis der Freunde für besondere wissenschaftliche Leistungen" wurden in diesem Jahr drei Dissertationen und 13 Diplom- bzw. Magisterarbeiten ausgezeichnet. Je 3.000 € für ihre Dissertation erhielten Dr. Stephan ten Brink (Elektrotechnik und Nachrichtentechnik), Dr. Martin Arnold Gallee (Philosophie) und Dr. Silke Siegert (Physik). Die mit je 600 € dotierten Preise für die Abschlussarbeiten gingen an die Architektin Petra Ralle, den Bauingenieur Stefan Hartmann, den Chemiker Markus Albert Braun, die Ingenieure Thomas Buck (Elektrotechnik), Robert Kolb (Maschinenbau) sowie Michael Dumbser (Luft- und Raumfahrttechnik), die Biologin Ursula Wimmer, den Soziologen Jochen Mayerl, den Mathematiker Jens Breuer, die Sprachwissenschaftlerin Katrin Schulz, den Physiker Thomas Classen, den Verfahrenstechniker Andreas Freund und den Informatiker Michael Wurst. 

Beim abschließenden Empfang erhielten die Gäste Einblick in die Praxis der Wissenschaft. Die Fakultät für Architektur und Stadtplanung präsentierte ausgewählte Projekte, darunter Bauten aus Glas oder verstärktem Kunststoff, Holzmodelle von Windkraftanlagen, das Modell des Internationalen Zentrums und den Entwurf für einen Friedhof, die „Stäte des letzten Abschieds" /Julia Alber 



last change: 20.07.03 / hj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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