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Stuttgarter unikurier Nr. 91 April 2003
Frauenanteil und Anteil ausländischer Studierender gestiegen:
Über 18.500 Studierende - Ingenieur- und Naturwissenschaften im Aufwärtstrend 

Die Studentenzahlen an der Universität Stuttgart sind erneut um fast 1.300 „Köpfe" gestiegen. Im Wintersemester 02/03 waren 18.560 Studierende1) (Vorjahr: 17.282) eingeschrieben, darunter 6.029 Frauen (Vorjahr: 5.453) und 4.905 Studierende aus dem Ausland2) (Vorjahr: 4.189). 3.762 Ersteinschreiber (Vorjahr: 3.823) und 722 Neueinschreiber (Vorjahr: 590) verzeichnete die Statistik. Verstärkt nachgefragt sind weiterhin ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge3). Insbesondere die Zunahme der Frauen wertete Uni-Rektor Professor Dieter Fritsch als außerordentlich positiv, wirbt doch die Universität seit einigen Jahren mit gezielten Programmen um den weiblichen Nachwuchs.
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Ingenieurstudiengänge
Absoluter „Renner"ist weiterhin der Diplomstudiengang Luft- und Raumfahrttechnik mit 337 Anfängern (Vorjahr: 295). Für Maschinenwesen (Diplom) haben sich 252 junge Leute eingeschrieben (Vorjahr: 247). Gut nachgefragt sind die fachlich unmittelbar benachbarten Diplomstudiengänge Fahrzeug- und Motorentechnik mit 208 Anfängern (Vorjahr: 210), Automatisierungstechnik in der Produktion mit 32 Anfängern (Vorjahr: 33) oder Verfahrenstechnik mit 39 Anfängern (Vorjahr 36). Elektro- und Informationstechnik hat erneut angezogen mit 222 Neustartern (Vorjahr 199). Und auch der Beruf des Bauingenieurs oder der Bauingenieurin ist mit 87 Anfängern (Vorjahr 78) für den Nachwuchs wieder attraktiver geworden. Der Diplomstudiengang Immobilientechnik und -wirtschaft verzeichnete 38 Köpfe (Vorjahr 40). 

Rückgang in Informatik und Architektur
Den Studiengang Softwaretechnik haben 68 Studierende (Vorjahr 77) gewählt, während der bundesweit zu beobachtende Rückgang auch in der hiesigen Informatik zu beobachten war: 127 Anfänger starteten mit dem Diplomstudiengang (im Wintersemester 01/02 waren es 187 und im Wintersemester 00/01 noch 337). Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik zählte 38 Anfänger (Vorjahr 47). Die Architektur verzeichnete bundesweit erstmals einen deutlichen Rückgang. Der im Sommer kurzfristig aus der Vergabe über die ZVS (Zentrale Vergabestelle für Studienplätze) genommene Studiengang hatte 184 Anfänger, in den Vorjahren lag diese Zahl immer um 230. 

studiengänge mit technischem Profil begehrt
Beim studentischen Nachwuchs geschätzt sind weiterhin die studiengänge, die das Profil der Universität Stuttgart als früherer Technischer Hochschule und die Forschungserfahrung in technischen Fächern mit unmittelbar benachbarten Disziplinen oder mit Natur- oder Wirtschaftwissenschaften verbinden. Dies gilt beispielsweise für die Diplomstudiengänge Technologiemanagement mit 183 Anfängern (Vorjahr 120), Umweltschutztechnik mit 114 Anfängern (Vorjahr 78) oder Technische Kybernetik mit 69 Anfängern (Vorjahr 74). Der neu startende Studiengang Technische Geowissenschaften zählte 13 Anfänger. Und für Technische Betriebswirtschaftslehre, die im vorigen Wintersemester mit 364 Anfängern regelrecht überlaufen war, musste ein Numerus clausus eingeführt werden: 217 Anfänger wurden eingeschrieben. 39 junge Leute starteten mit dem Studiengang Technisch 
orientierte Volkswirtschaftslehre. 

Naturwissenschaften
Das Interesse für Naturwissenschaften zieht weiter an: 112 junge Leute (Vorjahr 100) haben sich im Diplomstudiengang Physik eingeschrieben, 114 in Chemie (Vorjahr 92) und in Mathematik waren es 92 (Vorjahr 62). In den Lehramtsstudiengängen waren es in Physik 18 (Vorjahr 16), Chemie 12 (Vorjahr 13) und in Mathematik 71 (Vorjahr 54). In Geographie (Diplom) haben sich 78 Anfänger eingeschrieben (Vorjahr 54), für das Lehramt 59 (Vorjahr 45). 
für den Diplomstudiengang Werkstoffwissenschaften haben sich 30 Anfänger entschieden (Vorjahr 27).

Geistes- und Sozialwissenschaften
Steigende Tendenz zeigten weiterhin die Zahlen in den geisteswissenschaftlichen Lehramtsstudiengängen: 137 Anfänger haben sich für Deutsch eingeschrieben (Vorjahr 93), 140 für Englisch (Vorjahr 109) und in Französisch 49 (Vorjahr 36). In den Magisterstudiengängen waren es in Germanistik 241 Anfänger, in Anglistik 201, in Galloromanistik 30 und in Italianistik 68. 
Außerordentlich begehrt ist das Studium der Kunstgeschichte mit 149 Anfängern (Vorjahr 63). 206 Anfänger haben sich für Geschichte entschieden (Vorjahr 142). Und Geschichte der Naturwissenschaften und Technik studieren 13 junge Leute (Vorjahr 7). In den sportwissenschaftlichen studiengängen sind bis jetzt 70 Anfänger eingeschrieben (Vorjahr 71).
Nachgefragt sind nach wie vor die internationalen Masterstudiengänge mit 29 Anfängern in Computational Mechanics of Materials and Structures (COMMAS), 36 in Information Technology (INFOTECH), 21 in Physics, 52 in Water Resources Engineering and Management (WAREM) und 26 im Studiengang Air Quality Control, Solid Waste and Waste Water Process Engineering (WASTE). Zehn Studierende haben den deutsch-französischen Studiengang Sozialwissenschaften begonnen. zi


1) Stichtag ist der 15.12.2002; die Zahlen sind anschließend noch um etwa 150 gestiegen.
2) Einschließlich der „Bildungsinländer"  (ausländische Staatsangehörigkeit, deutsches Abitur).
3) Hier sind nicht alle der mehr als 50 Stuttgarter studiengänge genannt. 


last change: 20.07.03 / hj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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