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Stuttgarter unikurier Nr. 90 November 2002
Auszeichnungen, Ehrungen
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Jochen Rieber, Doktorand am Institut für Systemtheorie technischer Prozesse, hat für seine am Georgia Institute of Technology (Atlanta) angefertigte Masters Thesis den renommierten „Sigma Xi M.S. Thesis Award“ erhalten. Die Sigma Xi Vereinigung des Georgia Institute of Technology vergibt den mit 250 US-Dollar dotierten Preis jährlich nur an zwei hervorragende Arbeiten aus allen Fachrichtungen der Universität. In der ausgezeichneten Arbeit, die im Rahmen des Integrierten Auslandsstudiums zwischen dem Institut A für Mechanik und dem Georgia Institute of Technology entstanden ist, untersuchte Jochen Rieber die hochgenaue und schnelle Positionierung und Bewegungsregelung eines elastischen Roboterarms.


Den Best Paper Award für den Bereich Elektrische Raumfahrtantriebe hat das American Institute of Aeronautics and Astronautics Dipl.-Ing. Jörg Heiermann und Prof. Dr.-Ing. Monika Auweter-Kurtz vom Institut für Raumfahrtsysteme für ihren Beitrag zur numerischen und experimentellen Untersuchung von Plasmaströmungen in magnetoplasmadynamischen Raketentriebwerken im Juli bei einer Fachkonferenz in Indianapolis zuerkannt. Es ist das erste Mal, dass diese Auszeichnung an Wissenschaftler außerhalb der USA vergeben wurde.


Prof. Dr.-Ing. Gerhart Eigenberger vom Institut für Chemische Verfahrenstechnik wurde von der Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft für eine zweite Amtsperiode von drei Jahren als Vizepräsident der größten deutschen Wissenschaftsorganisation wiedergewählt.


Dr. Roger Gläser vom Institut für Technische Chemie ist beim Jahrestreffen Deutscher Katalytiker in Weimar der Jochen-Block-Preis für Nachwuchswissenschaftler zuerkannt worden. Der 34jährige Chemiker erhielt die mit 3.000 € dotierte Auszeichnung für seine hervorragenden Beiträge zur heterogenen Katalyse, insbesondere zu Oxidationsreaktionen in überkritischen Fluiden. 


Für seinen beispielhaften und tatkräftigen Einsatz für seine Hochschule und die Studierenden ist der ehemalige Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow, mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet worden. „Dieser Orden ehrt einen herausragenden Forscher und Hochschullehrer, der die Universität Stuttgart als Rektor mit großem Engagement und Erfolg zu einer zukunftsfähigen Struktur geführt hat“, erklärte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg bei der Verleihung. Günter Pritschow, Jahrgang 1939, studierte Nachrichtentechnik an der TU Berlin und übernahm 1984 - nach zwölf Jahren Industrietätigkeit und einer Professur im Fachgebiet Automatisierungstechnik an der TU Berlin - das Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen der Uni Stuttgart. 1986 bis 1990 war er Prorektor Lehre und von 1996 bis 2000 Rektor der Universität Stuttgart. In diese Zeit fiel die Umsetzung des Solidarpakts der baden-württembergischen Hochschulen. Er nutzte dies „als eine hervorragende Chance zur Planungssicherheit und hat das Projekt mit großem persönlichen Engagement und Mut zu schwierigen Entscheidungen vorangetrieben“, sagte Frankenberg. Mit einem eigenen Rechenmodell entwickelte er ein belastungs- und leistungsorientiertes Einsparungsverfahren für alle Fakultäten, mit dem gezielte Umschichtungen möglich wurden. Weitere Schwerpunkte in Pritschows Amtszeit waren die Internationalisierung, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Universität und die Förderung von Existenzgründern aus der Hochschule.


Prof. Dr. Eduard Arzt vom Institut für Metallkunde wurde zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle gewählt.


Zum Dr.-Ing. Ehrenhalber hat die Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen der Universität Karlsruhe Prof. Dr. h.c. Helmut Kobus, Ph.D., Lehrstuhl für Hydraulik und Grundwasser am Institut für Wasserbau, ernannt. Die Ehrenpromotion fand am 7. Juni 2002 im Rahmen eines Festkolloquiums in Karlsruhe statt. 


Für ihre hervorragenden Studienleistungen im Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik sind Michael Fischer, Mark Jäger, Joachim Keinert, Nabil Muhammad und Stefan Trittler mit Preisen der Richard-Hirschmann-Stiftung für das Jahr 2002 ausgezeichnet worden. Die Preise sind mit jeweils 1.200 € dotiert.


Die Stuttgart University Pipe Band (SUPB) hat sich beim „Continental Pipe Band Contest“ in Apeldoorn (Niederlande) Ende Mai 2002 im Grade 4 (in dem die SUPB eingeordnet ist) den dritten Platz erspielt. Da dieser Wettbewerb als „Meisterschaft des Kontinents“ angesehen werden kann, ist die SUPB nach eigenen Angaben nun im Prinzip die „drittbeste Grade-4-Band auf dem Kontinent“. Teilgenommen haben insgesamt 17 Bands aus ganz Europa, auch aus Schottland. Die Stuttgart University Pipe Band (SUPB) spielt traditionelle schottische Musik auf der Great Highland Bagpipe der schottischen Side Drum (eine spezielle Snare Drum), Tenor Drum und Bass Drum. www.uni-stuttgart.de/pipeband/


Zum Professor ehrenhalber hat die National Chiao Tung University in Taiwan Prof. Dr. Manfred Pilkuhn, Leiter des 4. Physikalischen Instituts, ernannt.


Der diesjährige Studienpreis des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs e.V.) im Fachbereich Wasser ging an Dipl.-Ing. Andrea Jobst für ihre hervorragende Diplomarbeit mit dem Thema „Fließzeitberechnung im System der Filderwasserversorgung mit Hilfe eines Simulationsprogrammes für Wasserversorgungsnetze“. Die Arbeit wurde gemeinsam von Wissenschaftlern des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft und Fachleuten der Neckarwerke Stuttgart AG betreut. Der mit rund 1.500 € dotierte Preis wurde bei einer Fachtagung in Wiesbaden verliehen. 


Dr.-Ing. Bernd Albrecht, der am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart mit einer Arbeit zu einer innovativen Technik der Abfalldeponierung promoviert hat, ist für diese Arbeit vom Verband Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung e.V. (Köln) die mit 5.000 Euro dotierte Heinrich-Erhard-Medaille zuerkannt worden. Insgesamt hatten sich 17 Fachleute mit ihren Arbeiten um diesen Preis beworben. Dr. Albrecht konnte nachweisen, dass die Rückführung von Deponiesickerwasser-Konzentrat in den Deponiekörper ohne Umweltschädigung praktiziert werden kann. Das Verfahren ist zudem sehr kostengünstig. Die experimentell aufwändige Arbeit ist von der Willi-Hager-Stiftung in Stuttgart gefördert worden. Dr. Albrecht erhielt den Preis am 12. Mai anlässlich der Eröffnungsfeier der IFAT, der größten internationalen Umwelt-Fachmesse in München. 


Andrea Haasenritter, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt, und Tanja Schmidt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Köln), die am Institut für Raumfahrtsysteme der Uni Stuttgart promoviert, gehören zu den diesjährigen Preisträgerinnen der mit jeweils 6.000 US-Dollar dotierten „Zonta International Amelia Erhardt Fellowship Awards“. Weltweit erhielten - bei 120 Bewerbungen - insgesamt 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt und verwandter Gebiete diese begehrten Awards. Vergeben werden diese von einer Stiftung von Zonta International, einer Vereinigung berufstätiger Frauen, die sich für die Stellung der Frauen und für die Lösung sozialer Probleme engagieren. Namensgeberin ist die Pionierfliegerin Amelia Erhardt, die 1932 als erste Frau im Alleinflug den Atlantik überquerte. Stuttgarter Nachwuchswissenschaftlerinnen waren im Wettbewerb um die Awards schon in den Vorjahren sehr erfolgreich: bereits zehn junge Frauen wurden ausgezeichnet, drei von ihnen sogar zweimal. Die Universität Stuttgart gehört damit zu den erfolgreichsten in Europa. Das bisher immer in den USA tagende Amelia Erhardt Komitee hatte sich zu seiner diesjährigen Auswahlsitzung im Frühjahr erstmals an der Uni Stuttgart getroffen.


Professor Dr.-Ing. Ernst Dieter Gilles, Direktor des Instituts für Systemdynamik und Regelungstechnik, ist zum außerordentlichen Mitglied der Technikwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden. 


Prof. Dr.-Ing. Jens Weitkamp, Direktor des Instituts für Technische Chemie und seit 1998 Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V. (DECHEMA), Frankfurt am Main, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2002 zum stellvertretenden Vorsitzenden der DECHEMA e. V. für den Bereich „Wissenschaft“ gewählt.


Den Titel eines Ehrensenators hat die Universität Maribor (Slowenien) Prof. em. Dr. h.c. mult. Hermann Haken vom Zentrum für Synergetik am Institut für Theoretische Physik I verliehen. Zuvor war dieser Titel unter anderem Bundespräsident Johannes Rau verliehen worden. Das Zentrum für Angewandte Mathematik und Theoretische Physik in Maribor widmete Hermann Haken eine 14-tägige Tagung und Sommerschule „Let´s Face Chaos through Nonlinear Dynamics“ zu seinem 75. Geburtstag. 


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Neun Architekturstudentinnen und -studenten der Uni Stuttgart hatten Gelegenheit, beim Weltarchitekturkongress in Berlin vom 22. bis 26. Juli ihre Entwürfe zum Studentenwettbewerb zur Zukunft des Stuttgarter Paketpostamtes zu präsentieren: In Konkurrenz zu vier weiteren Hochschulen galt es, Zukunftsvisionen für leer stehende Paketpostämter in verschiedenen Städten Deutschlands zu entwickeln. Die vom Institut für Wohnen und Entwerfen der Uni Stuttgart betreuten Entwurfskonzepte stoßen vor allem im Zusammenhang mit der Planung für Stuttgart 21 auf großes Interesse, da sie das große Potenzial des citiynahen Areals im Rosensteinpark ausloten. Unser Bild zeigt den gemeinsamen Entwurf von Luisa Forcini, Markus Gräter und Peter Angerhofer. Präsentiert wurden auch die Entwürfe der Teams aus Daniela Boos, Susanne Oelker und Christina Rieker sowie Thorsten Blatter, Andreas Blödow und Martin Gutekunst. (Foto: Institut) 


Die Universität Teheran hat Prof. Dr.-Ing. Erik W. Grafarend, Direktor des Geodätischen Instituts, zum „Adjunct Professor“ am Department of Surveying and Geomatics Engineering ernannt. 


Das Projekt „Roboterbau mit Schülern und Erstsemestern und andere Aktivitäten im Bereich der technischen Kybernetik an der Universität Stuttgart“ erhielt von der Robert Bosch Stiftung den mit 3.000 Euro dotierten dritten Preis bei der zum ersten Mal vergebenen Auszeichnung für die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses. Die Preise wurden beim 1. NaT-Working Symposium der Stiftung in Berlin im Frühjahr überreicht. Überzeugt hat die Preisrichter das gut durchdachte Konzept mit einer Abfolge von Vorträgen der Wissenschaftler an Schulen, einer achtwöchigen Roboterbauphase und einem abschließenden Wettbewerb an der Universität um die besten Robotermodelle. Vorbildlich sei auch das große ehrenamtliche Engagement der Wissenschaftler für die Schulen. Die Auszeichnung des Stuttgarter Projektes in dem bundesweiten Wettbewerb war besonders erfreulich, da es sich teilweise um landesweite Projekte mit mehreren Hochschulen handelte. Das Roboterprojekt wurde von der Lehreinheit Technische Kybernetik unter Federführung des Instituts für Systemtheorie technischer Prozesse getragen. Am ersten Durchlauf im Wintersemester 2000/2001 hatten über 100 Schüler und alle 50 Erstsemesterstudierenden der Technischen Kybernetik teilgenommen. In diesem Jahr fand der Abschlusswettbewerb am „Tag der offenen Tür“ der Universität Stuttgart am 22. Juni statt (siehe dazu in der Rubrik „Veranstaltungen“).


Die Ehrendoktorwürde hat der Fachbereich Physik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Prof. Dr. Wolfgang Eisenmenger, Emeritus des 1. Physikalischen Instituts, verliehen. Damit wurde - schrieb die Uni Oldenburg in ihrem Pressedienst - einer „der herausragenden Physiker der Gegenwart für seine großen Verdienste in der Experimentalphysik und für die Anwendungen seines Ultraschall-Stoßwellenverfahrens zur Lithotripsie, einer neuen Methode zur sanften, akustischen Zerstörungen von Nierensteinen“, geehrt.


Neuer Vorsitzender des Ortsverbands Nordwürttemberg der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist Prof. Dr. Stephen Hashmi vom Institut für Organische Chemie der Uni Stuttgart.


Der Verein der Deutschen Textilveredlungsfachleute e.V. hat Prof. Dr. Karl Bredereck, Institut für Textil- und Faserchemie, die Max-Kehren-Medaille verliehen. Er erhielt diesen Preis für seine herausragenden Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Chemie und Technologie der Cellulosefasern, der Farbstoffchemie und das Färben und Bedrucken von Textilien sowie der Textilausrüstung. Seine Arbeiten werden als wesentliche Beiträge zur technologischen Fortentwicklung von Textilchemikalien und Farbstoffen und deren Anwendung in der Textilveredlung angesehen.


Den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay hat die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Prof. Dr. Volker Klotz zuerkannt, Emeritus für Neuere Deutsche Literatur. Der mit 12.500 € dotierte Preis wird dem Stuttgarter Germanisten, dem auch als akademischer Lehrer weder die Freude an den sinnlichen Erfahrungen der Literatur noch die Lust an der Ironie abhanden kam, am 26. Oktober bei der Herbsttagung der Akademie in Darmstadt verliehen. 


Die Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität von Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien hat Dipl.-Wirt. Ing. Jörg Niemann vom Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung sowie Dipl.-Ing. Marcus Stolz (IFF) den Titel „Honorary Professor“ verliehen. Damit wurden ihre Verdienste in Ausbildung und Lehre im Maschinenbau der TU Klausenburg und beim Wissenstransfer im Bereich des Life Cycle Managements gewürdigt. Die beiden Wissenschaftler im Alter von 31 und 28 Jahren wurden als die mit Abstand jüngsten Ehrenprofessoren in die Fakultät aufgenommen. 


Neuer Präsident der bundesweiten Fraunhofer-Gesellschaft ist seit 1. Oktober 2002 Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Direktor des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Seine Nachfolge in Stuttgart als neuer Chef vom IAT und IAO hat Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath übernommen, der zuvor das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik der Universität Karlsruhe leitete. 

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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