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Stuttgarter unikurier Nr. 90 November 2002
Ausstellung:
Ideen für die Stadt Stuttgart
 

Anlässlich des Internationalen Architekturforums zum 75. Jahrestag der Weißenhofsiedlung zeigte die Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart Ende Juli unter der Leitung von Prof. Franz Pesch im Foyer des Gebäudes Keplerstraße 11 eine Ausstellung von Studentenentwürfen mit Planungsideen und -vorschlägen für die Stadt Stuttgart. In den 40 ausgewählten Arbeiten wurden sowohl städtebauliche als auch bauplanerische Fragestellungen behandelt. In allen Fällen befassten sich die Studierenden mit der zukünftigen Entwicklung der Stadt, für die die Stadt nach Meinung der Aussteller selbst zu wenig innovative Ideen entwickelt. Einige Beispiele sind im Folgenden skizziert.

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Leben am Fluss
Mehrere Entwürfe befassten sich mit einem neuen Stadtteil am Neckar, damit Stuttgart sich wieder seiner einzigartigen Lage am Fluss bewusst werden kann. Ein neues Verkehrskonzept, neue Grünräume verbinden diese Schnittstelle zur Region mit der Stadt und formulieren einen neuen Stadteingang.

Projekt Stuttgart 2030
Ein Beispiel für die Verknüpfung von Forschung und Lehre an der Universität ist das Projekt Stuttgart 2030, das in das Forschungsprojekt „Stadtregion Stuttgart 2030“ eingebunden ist. Ausgehend von einer weiteren dynamischen Entwicklung werden Szenarien und Visionen für die Region entwickelt. Dabei geht es um die zentrale Frage, welches Bild des Zusammenlebens in der Stadtregion zukünftig der Stadt- und Regionalplanung und dem Wohnungsbau zu Grunde gelegt werden sollen. Mehr zu diesem Projekt finden Sie unter www.labor8.de/2030 sowie in den Rubriken „Forschung & Wissenschaft“ sowie „Veranstaltungen“ in dieser Ausgabe.

Killesberg ohne Messe
Mit der Verlegung der Messe auf die Filder würde der Standort Killesberg zur „Recyclingfläche“. Im Vorfeld des Internationalen Architekturforums zum 75. Jahrestag der Weißenhofsiedlung wurde auch die Frage nach einem Szenario zur Nachnutzung des Standortes gestellt.

Stadtplanung entlang monofunktionaler Verkehrsstraßen B1O/B27
Mehrere Entwürfe suchten Antworten auf die Frage, was kann an diesen Verkehrsadern geschehen, um ihre Wirkung zu verbessern?

Neue Gebäude
Auch für neue Hochbauten entwickelten Studierende Ideen und Entwürfe, so für eine neue Akademie am Killesberg, ein Hochhaus am Pragsattel, ein Informationszentrum für Tüftler mit Erfinderateliers und Ausstellungsflächen, ein Konzept für „Hybrid-Wohnen“ und Freizeit am Hauptbahnhof, einen Entwurf für Wohnen und Arbeiten in einem Hochhaus am Neckartor und einen Entwurf für so genannte Städtische Rettungsboote als Obdachlosenwohnungen.

Wilhelmspalais als Museum für Stadtgeschichte
Wenn die Bibliothek des 21. Jahrhunderts auf dem Areal von Stuttgart 21 gebaut wird, steht das Wilhelmspalais voraussichtlich zur Disposition und könnte zu einem funktionsfähigen Ausstellungsort umgebaut werden.

Wassersportstätte für Stuttgart
Stuttgart soll Austragungsort für die nächsten Europameisterschaften im Wassersport werden. Dafür entwarfen 
Studierende eine offene Sportstätte für 10.000 Zuschauer mit entsprechender Infrastruktur.

Aquapazza - Erlebnisbad für Stuttgart 21
Für einen neuen Stadtteil entwarfen Studierende ein Freizeit- und Regenerationszentrum, in dem Körperkultur mit Ausdrucksformen des Wassers gepflegt werden kann. Dabei spielte die Tatsache eine Rolle, dass Stuttgart nach Budapest die zweitgrößten Mineralwasservorkommen in Europa hat.

Kulturräume für Stuttgart
Im innerstädtischen Ensemble um den Tagblatt-Turm galt es - an ein bestehendes Theater angegliedert -, neue Räume für verschiedene kleine Theater und Spielstätten zu schaffen, um sie zu einer größeren Einheit zusammenzufassen und eine gemeinsame Nutzung der Infrastruktur zu ermöglichen.

Stadthaus für Stuttgart 21
Im Rahmen einer Stegreifreihe wurden Ideen für ein „Stadthaus“ für Stuttgart 21 entwickelt, das die Entstehung des neuen Stadtteils mit Informationen und öffentlichen Diskussionen begleitet und in dem alle Fragen der Bewohner und Nutzer zu Themen der Architektur und der Stadtplanung beantwortet werden.

Christa Otto

Kontakt
Dipl.-Ing. Architektin Christa Otto, Institut für Innenraumgestaltung und Entwerfen, Keplerstraße 11, 70174 Stuttgart, 
Tel. 0711/121-3258,
Fax 0711/121-4213,
e-mail: otto@irg.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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