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Stuttgarter unikurier Nr. 90 November 2002
Gäste aus Nordamerika an der Uni:
Summer in the City …
 

Stuttgart, das ist - Geld, Brezeln, Bier, freundlich, modern, grün… Nach sechs Wochen Landeshauptstadt waren dies die spontanen Assoziationen der 25 Studentinnen und Studenten aus den USA und Kanada, die der Werbeslogan „Study in the Heart of Europe“ zur Fahrt über den großen Teich veranlasst hatte. 

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Vom 20. Mai bis 28. Juni waren Studierende von Universitäten in Utah, Michigan, Virginia, Connecticut, Missouri und Toronto im Rahmen der ersten Summer University zu Gast an der Universität Stuttgart. Zwei Ziele verfolgt die Uni mit diesem neuen Baustein 
innerhalb ihres Internationalisierungsprogramms: Studierenden aus Stuttgart im Gegenzug eine Teilnahme an entsprechenden Angeboten der Partneruniversitäten in den USA und Kanada ermöglichen und einen Anreiz für die Gäste aus Übersee bieten, ein Studienjahr an der Stuttgarter Universität anzuhängen.
An den Vormittagen stand für die 18- bis 26-Jährigen die deutsche Sprache auf dem Lehrplan, am Nachmittag gab es Unterricht in der Muttersprache, in Kunstgeschichte, Architektur oder Wirtschaftswissenschaften. Und es gab noch mehr, wie beispielsweise Exkursionen nach Straßburg mit dem Besuch des europäischen Parlaments, Fahrten nach Karlsruhe, Heidelberg oder Esslingen, Kunst in der Staatsgalerie, eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar, Betriebsbesichtigungen bei Daimler, Bosch oder Porsche ..... das offizielle Programm war voll. Für den einen oder anderen der Teilnehmer sogar zu voll. Doch viele Teilnehmer - viele Wünsche. 

Mehr oder weniger Deutschstunden?
Während für Scott Trevino aus Utah die Deutschstunden völlig ausreichend waren, hätten es nach Ansicht von Michael Ruscitti aus Toronto ruhig mehr sein dürfen. Wäre es nach ihm gegangen, er hätte eher auf einige Exkursionen verzichtet und dafür mehr in Eigenregie unternommen. Dem stimmt auch Deepa Samuel aus Connecticut zu, die ab dem Wintersemester in Tübingen studieren wird. Nur zu gerne hätte sie etwas mehr Zeit mit ihrer Gastfamilie verbracht, von der sie ganz begeistert ist. Rundum alle begeistert hat das inoffizielle Programm, das Malin Kaiser, Praktikantin aus Finnland und ständige Hilfe bei Sprachproblemen aller Art, initiiert hatte - unter anderem Treffen mit deutschen Studierenden zu Fahrradtouren oder Weinproben.

Gastfamilien als Glücksfall 
Obwohl bei der Premiere alles gut verlaufen ist, hat sich Robert Lindemann vom Büro für Internationale Angelegenheiten für die Neuauflage der Summer University 2003 einige Änderungen vorgenommen. Das Programm möchte er etwas ausdünnen, dafür deutsche Geschichte aufnehmen und den Kurs international machen, ihn also nicht nur wie in diesem Jahr Studierenden aus den USA und Kanada anbieten. Was die Forderungen nach mehr Freizeit anbelangt, ist er jedoch überzeugt: „Das ist ja kein Ferienaufenthalt, sondern ein akademisches Programm.“ 

Ein großes Problem war die Unterbringung der Gäste. Da in den Studentenwohnheimen fast kein Platz frei war, mussten innerhalb kurzer Zeit viele Gastfamilien gefunden werden - die sich jedoch fast durchweg als Glücksfall erwiesen haben. Renate Seitz, beim US-Staat Connecticut für das Austauschprogramm zuständig, kann von e-mails aus Stuttgart berichten, in denen unter anderem auch von der „besten Gastfamilie“ zu lesen war.

Julia Alber 

Kontakt
Robert Lindemann, 
Internationale Angelegenheiten, 
Tel. 0711/641-2150,
Fax 0711/641-2153, 
e-mail: summer.university@ia.uni-stuttgart.de

 


last change: 25.11.02 / gh
Pressestelle der Universität Stuttgart

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