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Stuttgarter unikurier Nr. 90 November 2002
Institut für Sozialwissenschaften:
Soziologische Beratung gewinnt an Bedeutung 
 

Die Arbeitsmarktsituation für Soziologinnen und Soziologen ist ungewiss. Soziologie-Studierende fragen sich, welche beruflichen Optionen es prinzipiell für sie gibt. Nur wenige wissen, dass man sich mit einem „soziologischen Produkt“ selbstständig machen kann. Aus diesem Grund fand unter der Federführung der Abteilung für Arbeits- und Organisationssoziologie im Sommersemester 2002 und findet im Wintersemester 2002/03 eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Soziologische Beratung - ein Schritt in die Selbstständigkeit“ statt.

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Eine Möglichkeit für Soziologinnen und Soziologen, beruflich tätig zu werden, ist die dynamisch wachsende Beratungsbranche, in der soziologisches Wissen aufgrund des sozialen Wandels der modernen Gesellschaft eine immer größere Bedeutung erlangt. Der Beratungsboom in den 90er Jahren zeigt, dass in Unternehmen Bedarf an Gestaltungswissen besteht. Private Unternehmen, aber auch Non-Profit-Organisationen greifen auf Beratungswissen zurück, um der zunehmenden Komplexität ihrer Aufgabenfelder gerecht zu werden.
Soziologische Beratung leistet den Transfer wissenschaftlichen Wissens in die Praxis und orientiert sich dabei an der methodischen Kompetenz sowie der Themenvielfalt dieser Disziplin. Ob in der Unternehmens- und Organisationsberatung, der Politik- und Umweltberatung, der Personalberatung oder auch bei (Stadt-)Planungsprozessen, überall dort, wo Entwicklungsprozesse analysiert und neue Konzepte umgesetzt werden, kann Soziologie zur Anwendung kommen.

Mit der Vortragsreihe, die im Sommersemester diesen Jahres begann und im Wintersemester fortgeführt wird, wollen die Soziologischen Abteilungen des Institutes für Sozialwissenschaften verschiedene Praxisfelder der soziologischen Beratung vorstellen. Expertinnen und Experten aus der soziologischen Beratungspraxis berichten über Anforderungsprofile, Aufgabenfelder und Erfolgskriterien in diesem Berufsfeld. Bisher betonten alle ReferentInnen die Bedeutung von Zusatzqualifikationen wie zum Beispiel Beratungsmethoden, aber auch ein Wissen um das spezifische Beratungsfeld, wie Verwaltung im Falle der Kommunalberatung oder Marketingstrategien im Falle der Unternehmensberatung, um eine fundierte Beratungstätigkeit anbieten zu können. Neben einem Einblick in das Berufsleben sollen den Studierenden auch die Option der beruflichen Selbstständigkeit vermittelt und mögliche Strategien in diese Richtung aufgezeigt werden.

Im kommenden Wintersemester wird die Reihe fortgesetzt mit einem Vortrag von Dr. Jochen Barthel vom Institut für Innovation und Management am 20. November 2002 um 17.45 Uhr und mit einem Vortrag von Dr. Gerhard Keck von der Firma SailerKeck, Personal- und Managementberatung, am 4. Dezember 2002. Weitere Termine werden noch per Aushang oder auf der Homepage der Abteilung für Arbeits- und Organisationssoziologie http://www.uni-stuttgart.de/soz/soziologie/soz3.html bekanntgegeben.

Dr. Birgit Blättel-Mink
Ingrid Katz

Kontakt
Ingrid Katz, IfS - Abteilung für Arbeits- und Organisationssoziologie, Seidenstr. 36, 70174 Stuttgart, 
Tel. 0711/121 3617, 
Fax 0711/121 2487,
e-mail: ingrid.katz@soz.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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