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Stuttgarter unikurier Nr. 88 Dezember 2001
Grund zum Feiern:
30 Jahre Technische Kybernetik
 

Händel und Leoncavallo erklangen und Prof. Wolfgang Banzhaf von der Universität Dortmund sprach zur Feier des Tages über die „Kybernetik im Jahrhundert der Biologie“. Die Alumni der Technischen Kybernetik hatten nach Vaihingen geladen, um das 30-jährige Bestehen ihres Studiengangs an der Universität Stuttgart angemessen zu begehen.

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Den Studiengang Technische Kybernetik gibt es seit 1971 an der Universität Stuttgart. Er beschäftigt sich speziell mit systemtheoretischen Fragestellungen in den Ingenieurwissenschaften und vermittelt aufbauend auf ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen vor allem mathematisch geprägte Methoden zur Analyse und Gestaltung der Dynamik komplexer technischer Systeme. Da diese Methoden von einem speziellen Anwendungsbereich unabhängig sind, eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen breit gefächerte Arbeitsfelder, die von der Robotik über die Verfahrenstechnik bis hin zur Luft- und Raumfahrttechnik oder zu wirtschaftswissenschaftlichen Aufgaben reichen. Jährlich werden nur 50 Studierende zugelassen. Der Kontakt untereinander und zu den Lehrenden ist daher sehr gut. Und noch ein weiterer Umstand zeichnet den Studiengang aus, wie Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch in seinem Grußwort bemerkte: „Die Technische Kybernetik hat die geringsten Abbrecherquoten.“

Viele Ehemalige im Raum Stuttgart
Seit gut einem Jahr gibt es an der Universität Stuttgart nun den Verein Kyb-Alumni (siehe dazu auch Uni-Kurier Nr. 86, 2/2000). Nach dem Vorbild der Alumni-Clubs in den USA will der - bereits auf über 150 Mitglieder angewachsene - Verein den Informationsaustausch der inzwischen rund 500 Ehemaligen sowohl untereinander als auch zu den gegenwärtig Studierenden und den Instituten des Studiengangs fördern. Der in zweimonatlichem Turnus angebotene Stammtisch, bei dem neben Spaß und Kultur auch „Networking“ auf dem Plan steht, hat gezeigt, daß doch relativ viele Ehemalige in und um Stuttgart heimisch geworden sind.

Preis für studentisches Engagement
Prof. Dr.-Ing. Helmut Sorg, langjähriger Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Technischen Kybernetik, der maßgeblich an der Gründung des Kyb-Alumni beteiligt war, wurde am Festtag für sein Engagement die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Erstmals gab es auch den „Preis der Kyb-Alumni für besonderes studentisches Engagement“. „Wir sind der festen Ansicht, daß uneigennütziges Engagement unverzichtbar und nicht nur lobenswert, sondern preiswürdig ist“, sagte Meike Tilebein, bevor sie den Preisträger Simon Lux vorstellte. Lux, der im zwölften Semester Technische Kybernetik studiert, hat unter anderem einen Informationsserver für Studierende und interessierte Schüler mit Studieninformationen aufgebaut, hat sich bei Werbemaßnahmen für den Studiengang engagiert - unter anderem mit einer Broschüre zum Tag der offenen Tür -, ist in der Fachschaft aktiv, Mitglied im Fakultätsrat und aktives Mitglied im Kyb-Server-Projekt, das von Studierenden der Technischen Kybernetik 1996 ins Leben gerufen wurde.

Alumni-Aktivitäten werden ausgebaut
Schritt für Schritt werden die Aktivitäten der Kyb-Alumni ausgebaut. In Planung sind ein Arbeitskreis für Wirtschaftskybernetik und eine web-basierte Mitglieder-Kontaktbörse. Die jährliche Mitgliederversammlung soll weiterhin am Tag der offenen Tür stattfinden. Wie Meike Tilebein sagte, „um den Kontakt mit den Studierenden und mit den aktuellen Entwicklungen an unserer Universität zu pflegen“.

Julia Alber

Kontakt
Dipl.-Ing. Meike Tilebein, Tel. 0711/121-3466 Fax 0711/121-3191
e-mail: meike.tilebein@po.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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