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Stuttgarter unikurier Nr. 87 April 2001
Kurz berichtet:
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Humboldt-Preisträger an Uni-Stuttgart

Der schwedische Mathematiker Prof. Dr. Vladimir G. Maz`ya von der Linköping University ist mit dem Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. Für seinen Forschungsaufenthalt hat er die Universität Stuttgart ausgewählt. Im Januar und Februar 2001 lehrte und forschte er am Mathematischen Institut A der Uni Stuttgart in einem seiner Arbeitsfelder: Numerische Methoden für Differentialgleichungen der Strömungs- und Festkörpermechanik.


Abschied und Start bei WAREM

33 junge Leute aus 14 Ländern, darunter Ghana, Mexiko, Äthiopien, Brasilien, Ägypten, Kirgisien, haben im Jahr 2000 gemeinsam mit 18 deutschen Kommilitonen den internationalen, englischsprachigen Masterstudiengang „Water Resources Engineering and Management“ (WAREM) der Universität Stuttgart erfolgreich abgeschlossen. Dies ist bereits die zweite „WAREM-Generation“, die in ihren Heimatländern das an der Uni Stuttgart erworbene Wissen einsetzen kann. Sie wurden am 20. Oktober bei einer Feier im Senatssaal verabschiedet. Gleichzeitig konnten Rektor Prof. Dieter Fritsch und Studiendekan Prof. Helmut Kobus die vierte „WAREM-Generation“, darunter 24 junge Leute aus dem Ausland und 14 aus Deutschland, zum Auftakt ihres Studiums willkommen heißen. Die ausländischen Studierenden kommen aus Äthiopien, China, Ghana, Indien, Indonesien, Jugoslawien, Kamerun, Pakistan, Sri Lanka, der Schweiz, Thailand, den USA und Venezuela. Bei der Feier, die von „Musici Humoris Causa“ musikalisch pfiffig umrahmt wurde, stimmte Dipl.-Geologe Andreas Kanzler von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit mit seinem Vortrag über „Worldwide Chances and Tasks for German Water Resources Management - A Development Policy Perspektive“ Absolventen und Newcomer auf ihre Aufgaben ein. /zi


Zusammenarbeit mit Australien ausbauen

Die Universität Stuttgart will den Studentenaustausch und die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Australien weiter ausbauen. Diesem Ziel diente auch eine der letzten Reisen von Prof. Günter Pritschow in seinem Amt als Uni-Rektor im August 2000. Neben Stationen an mehreren australischen Universitäten, darunter in Melbourne, Adelaide und Sidney, lagen auch zwei Hochschulen in Singapur auf der Reiseroute, die Nanyang Technological University und die National University of Singapore. Neue Kooperationsverträge unterzeichnete Prof. Pritschow mit der University of Melbourne und der University of South Australia in Adelaide. Die Universitäten in Australien und Singapur sind an einem intensivierten Studentenaustausch sehr interessiert. Deutschland gilt in Australien als führende Industrienation und die Universität Stuttgart genießt einen ausgezeichneten Ruf als führende Forschungsuniversität und als international orientierte Hochschule. Dazu haben auch die internationalen Masterstudiengänge der Uni Stuttgart beigetragen. Besonders interessiert sind die besuchten Universitäten an Projektarbeit in Verbindung mit einem Industriepraktikum für Aufenthalte bis zu sechs Monaten sowie an einjährigen Studien- und Forschungsaufenthalten. Angedacht ist auch eine Zusammenarbeit mit der University of South Australia auf dem Gebiet von „Long Distance Learning“-Programmen via Internet.


Ausbildung für Abwasserfachleute aus China

Im Rahmen des vom Bundesforschungsministeriums geförderten Vorhabens „Deutsch-Chinesisches Ausbildungszentrum für kommunale Abwasserbehandlung“ besuchten Mitte November 2000 zwölf chinesische Tiefbauamtsleiter mit einem Vertreter des chinesischen Bauministeriums als Delegationsleiter das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart. In einem einwöchigen Kurs wurden die Fachleute mit der deutschen Abwassertechnologie, den wasserrechtlichen Regelungen und der Berechnung der Abwassergebühren vertraut gemacht. Während der gesamten Laufzeit des Vorhabens bis zum Jahre 2003 werden insgesamt fünf solcher Kurse für chinesische Tiefbauamtsleiter am Institut für Siedlungswasserbau stattfinden. Neben der Ausbildung im Hörsaal besichtigten die Gäste auch das Lehr- und Forschungsklärwerk der Uni in Büsnau und das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen. Exkursionen zur Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall sowie zu Firmen ergänzten das Programm. Das Stuttgarter Uni-Institut bietet auch in China Schulungen an: in Qingdao zehn Kurse über den Bau und Betrieb von Klärwerken sowie drei Kurse über Bau und Betrieb von Abwasserkanalisationen. Neben diesen Angeboten für Ingenieure werden in einem Fernkurs zehn chinesische Facharbeiter nach deutschem Standard zu Abwassermeistern ausgebildet. Nach Ablauf des Projektes im Jahre 2003 soll das Ausbildungszentrum als selbsttragende Struktur von den chinesischen Partnern weitergeführt werden.

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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