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Stuttgarter unikurier Nr. 86 September 2000
CHE-Ranking - Professoren empfehlen Uni Stuttgart: 
Erste Adresse für angehende Ingenieure
 

Wo würden Sie Ihr Kind studieren lassen? Die Universität Stuttgart ist mit den Antworten der beim Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) befragten Professoren sehr zufrieden, bedeutet es doch eine erneute Anerkennung ihrer klassischen Disziplinen: 15,1 Prozent der insgesamt 4.300 befragten Wissenschaftler würden ihren Nachwuchs zum Architekturstudium an die Uni Stuttgart schicken (Rang 2 nach der TU Darmstadt), 12,9 Prozent zum Maschinenbaustudium (Rang 2 nach der RWTH Aachen), 15,1 Prozent zum Bauingenieurstudium (Rang 3 nach der RWTH Aachen und der Uni Karlsruhe) und 6,1 Prozent zum Elektrotechnikstudium (Rang 5 nach Aachen, der TU München, der Uni Karlsruhe und der TU Darmstadt).

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Und auch im Gesamturteil der Bauingenieurstudenten erhielt die Uni Stuttgart die Note 2,1 (Rang 2 nach der TU Braunschweig). Ein weiteres Plus ist der gute Ruf in der Forschung und der hohe Drittmittelanteil von insgesamt 210 Millionen DM, mit dem die Uni Stuttgart ohnehin bundesweit an der Spitze liegt. Die Universität Stuttgart zählt damit - wie die Zeitschrift „Stern“ in ihrer Ausgabe Nr. 20/2000 vom 11. Mai schrieb - mit den Technischen Universitäten Dresden und Darmstadt sowie der Fachhochschule Wismar „zu den ersten Adressen für angehende Ingenieure“. Was an diesen Hochschulen passiert, „widerlegt die gängigen Klischees von faulen Professoren, schlaffen Studenten, erbärmlicher Ausstattung und praxisferner Forschung“, meinte das Magazin. Und „die deutschen Unis sind wesentlich besser als ihr Ruf“, wurde CHE-Leiter Detlef Müller-Böling dort zitiert. „Die Ergebnisse dieses Rankings bestätigen die an der Uni Stuttgart seit langem gepflegte Politik, unsere Kernkompentenzen in Lehre und Forschung zu pflegen und auszubauen“, kommentierte Uni-Rektor Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow das Abschneiden seiner Universität. „Und sie machen zudem deutlich, daß die gerne betriebene Uni-Schelte zu ungerechten Pauschalverurteilungen führt.“ 

Beim aktuellen Ranking für die Disziplinen Architektur, Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und (nur an Fachhochschulen) Verfahrenstechnik hat das CHE 145 Universitäten und Fachhochschulen untersucht. Bis zu 30 Indikatoren, darunter die Studiendauer, die Ausstattung, die Höhe der Drittmittel und Zahl der Patente, wurden ermittelt. Insgesamt wurden fast 25.000 Studierende und knapp 4.300 Professoren befragt. Für die im „Stern“ vorgestellten Spitzenreiter wurden zwei wichtige Kriterien für die Wahl des Studienortes, der Professorentip (Wo würden Sie ihr Kind studieren lassen?) und das Gesamturteil der Studierenden ausgewählt. Und auch bei der Forschungsleistung braucht sich Stuttgart nicht zu verstecken: mit zwei Patenten pro Professor im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik liegt die Uni Stuttgart wie auch die Universität Erlangen-Nürnberg bundesweit auf Rang 2. An erster Stelle steht die Universität Saarbrücken mit vier Patenten. 

Für das mehrdimensionale Ranking haben die Wissenschaftler des CHE erstmals für Deutschland anhand von Patentanmeldungen untersucht, wie stark sich die Hochschullehrer für die Verwertung ihrer Forschungsergebnisse engagieren. Die Analyse ergab, daß mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Universitätsprofessoren in den Studienbereichen Maschinenbau/Verfahrenstechnik sowie Elektro- und Informationstechnik ein oder mehrere Patente angemeldet haben. Auch an deutschen Fachhochschulen haben acht Prozent der Professoren Patentanmeldungen vorgenommen. Für ihre Erhebung hatten die Experten des CHE in der Datenbank des Deutschen Patentamtes die Namen von 1.500 Universitätsprofessoren und fast 5.000 Fachhochschulprofessoren überprüft und die zugehörigen Patentanmeldungen aus den Jahren 1995 bis 1997 gezählt. - Die ausführlichen Ergebnisse des Hochschulrankings wurden in einem Sonderheft des Stern, dem START-Studienführer, am 15. Mai veröffentlicht.  /zi

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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