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Stuttgarter unikurier Nr. 82/83 September 1999
Universität Stuttgart auf den Hannover-Messen:
Strategische Universitätsallianzen
 

Auf den beiden größten Industrieschauen in Hannover, der CeBIT und der Hannover Messe Industrie, treten seit mehreren Jahren die baden-württembergischen Universitäten mit Gemeinschaftsständen auf, um die Forschungsleistungen des Landes aufzuzeigen. Trotz des alljährlich großen Engagements aller Beteiligten fällt die Präsentation im Vergleich mit der Präsenz anderer Bundesländer vor allem durch ihr schwäbisches Understatement auf. Doch die ausgestellten Exponate brauchen keinen Vergleich zu scheuen, wie ein Blick in die Liste der Beiträge der Universität Stuttgart zeigt.

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CeBIT
Vom 18. bis zum 24. März zeigten Einrichtungen der Universität Stuttgart auf der CeBIT 1999, der größten Computermesse der Welt, neueste Entwicklungen aus den Bereichen Data-Mining und der computerunterstützten Energie-Analyse.
Das Institut für Parallele und Verteilte Höchstleistungsrechner (IPVR) stellte CRITIKAL vor, einen Prototypen für das Data-Mining, also den gezielten Zugriff auf sehr große Datenbestände. Im Rahmen dieses Projekts wurden Methoden entwickelt, die mehrere Techniken des Data Mining auch für sehr große Datenbestände zur Anwendung bringen.
e-mail: rantzau@informatik.uni-stuttgart.de

http://surfaceweb.aspectgroup.co.uk/critikal/index..html

MESAP ­ Ein Programm zur Entscheidungsunterstützung für Energiemanagement und Umweltplanung zeigte das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart. MESAP hat eine sehr anpassungsfähige modulare Struktur und eignet sich daher sowohl für die Analyse von nationalen und lokalen Energiesystemen als auch für Energieversorgungsunternehmen. MESAP wurde von Anfang an als Produkt für den Einsatz in der Praxis konzipiert und hat sich in vielen nationalen und internationalen Projekten bereits bewährt.
e-mail:cs@ier.uni-stuttgart.de
http://www.ier.uni-stuttgart.de/top/sgm

Hannover Messe Industrie
In diesem Jahr positionierten sich die Universitäten Hohenheim, Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Ulm mit einem Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe Industrie im April. Neben der Präsentation neuester Forschungsergebnisse standen auf dem Messestand auch die Technologietransferbeauftragten der Universitäten Rede und Antwort zu Fragen des Technologie- und Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und zu den Studienangeboten sowie Forschungs- und Arbeitsbereichen ihrer jeweiligen Hochschule.
Gleich vier Exponate steuerte das Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) der Universität Stuttgart bei. Mit dem Solarluftschiff “Lotte“ war eine publikumswirksame Attraktion dabei, an der die Grundlagenforschung für zukünftige Luftschiffe demonstriert werden konnte.
e-mail: rueger@isd.uni-stuttgart.de
http://www.isd.uni-stuttgart.de

Ein am ISD entwickeltes Meßradsystem zur Erfassung von Betriebslasten und Fahrdynamikuntersuchungen ermöglicht die präzise Dokumentation aller vom Rad in ein Fahrzeug eingeleiteten Kräfte und Momente. Untersuchungen der Betriebslast sowie der Fahrdynamik sind gleichermaßen möglich. Signalübertragung, Energieversorgung der Radelektronik sowie Winkelmessung erfolgen berührungslos über einen am Federbein angebrachten Stator.
e-mail: mueller@isd.uni-stuttgart.de

Daneben zeigte das ISD zwei EDV-Lehrprogramme: zum einen wird die Einführung in die Berechnung von Balken- und Stabtragwerken in zwei und drei Dimensionen Schritt für Schritt nachvollziehbar gemacht; das zweite Lehrprogramm gibt eine didaktisch aufbereitete Einführung in die praktische Anwendung der Finite-Element-Methode.
e-mail: reimann@isd.uni-stuttgart.de
http://www.isd.uni-stuttgart.de/balken

Und schließlich wurden Ergebnisse der Arbeitsgruppe Ähnlichkeitsmechanik am ISD zur “Künstlichen Intelligenz in Ingenieuranwendungen“ vorgestellt.
http://www.isd.uni-stuttgart.de/pigroup/

Das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft zeigte die UV-Naßoxidation in einem Freispiegelreaktor (FSR). Da im FSR kein direkter Kontakt des UV-Strahlers mit dem Abwasser besteht, verschmutzt der Strahler nicht und der Wartungsaufwand ist minimal.
e-mail: erwin.thomanetz@iswa.uni-stuttgart.de
brigitte.bergfort@iswa.uni-stuttgart.de

Ebenfalls stark anwendungsorientiert war die vom Institut für Werkstoffe im Bauwesen gezeigte Qualitätssicherung von Frischbeton mit Ultraschall. Mit diesem Verfahren ist es möglich, den Erstarrungs- und Erhärtungsprozeß kontinuierlich zu analysieren. Im Betonfertigteil- und Spannbetonbau kann damit die Qualitätsüberwachung auch mit weniger erfahrenem Personal durchgeführt werden.
e-mail: reinh@iwb.uni-stuttgart.de
http://iwb.uni-stuttgart.de

Darüber hinaus haben noch zahlreiche andere Institute und Einrichtungen der Universität Stuttgart in den vergangenen Monaten ihre Ergebnisse auf weiteren Fachmessen präsentiert.    eng

KONTAKT
Abteilung Forschung, Technologietransfer, EU-Forschungs-Referat, Keplerstr. 7, Tel: 0711/121-2177, Fax: -2291;
e-mail: techtransfer@verwaltung.uni-stuttgart.de
http://www.uni-stuttgart.de/forschung/techtransfer/messen/

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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