Home           Inhalt
Stuttgarter unikurier Nr.80/November 1998
Minister Klaus von Trotha zu Besuch beim IAS:
Qualitätsmanagement in Hochschule und Verwaltung
 

Am 21. Juli besuchte Wissenschaftsminister Klaus von Trotha das Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik (IAS). Er informierte sich über die aktuellen Arbeiten des Instituts zum Thema Qualitätsmanagement an der Hochschule. Der Minister zeigte sich positiv beeindruckt von den Ergebnissen und den möglichen Einsatzgebieten bei anderen Hochschulen und auch in seinem Ministerium.

kleinbal.gif (902 Byte)
 

In einer Pressenotiz vom 24. September 1997 forderte der Minister „klare Verantwortlichkeiten, Professionalität, Effizienz und kompetente Kontrolle“. Diese Ziele finden sich auch bei der Initiative „IAS 2000“ des Instituts für Automatisierungs- und Softwaretechnik. Langfristig soll die Qualität der Lehre und Forschung verbessert werden. Neben der Einführung eines Vorgehensmodells für studentische Arbeiten und eines Werkzeugs zur automatischen, hypermedialen Projektdokumentation und -kontrolle hat sich das IAS zu diesem Zweck als erstes Universitätsinstitut in Baden-Württemberg am 2. September 1997 vom TÜV Süddeutschland nach der Norm ISO 9001 zertifizieren lassen. Dabei stehen insbesondere der effiziente Ablauf studentischer Arbeiten, die qualifizierte Betreuung der Studierenden, die Förderung der Forschung sowie die Regelung von Institutsabläufen im Vordergrund. In der Ausgabe des „Uni-Kurier“ vom Februar 1998 wurde bereits über die Initiative IAS-2000 und die Zertifizierung des IAS nach ISO 9001 berichtet.

foto42.gif (95467 Byte)
Qualitätsmanagement an einem Hochschulinstitut: von links: Minister Klaus
von Trotha, Prof. Joachim Speidel, Prof. Peter Göhner.

Prof. Peter Göhner stellte in seinem Vortrag zunächst das Institut, die Forschungsschwerpunkte und die Institutsziele vor. Im zweiten Teil skizzierte er Aufbau und Einsatz des Qualitätsmanagementsystems am IAS. Die Schwerpunkte lagen bei den Themen „Qualitätsmanagement am IAS“, „Einsatz eines Vorgehensmodells bei der Durchführung von Studien- und Diplomarbeiten“ und „Studentische Arbeiten auf CD-ROM“. Diese Themen wurden anhand von praktischen Beispielen, wie das IAS Online Qualitätsmanagementhandbuch oder die multimediale Präsentation einer Diplomarbeit, anschaulich erläutert.
Durch die Erstellung von Verfahrensanweisungen für alle wichtigen Abläufe am Institut ist es für jeden Studenten und Institutsmitarbeiter möglich, sich in kürzester Zeit auf die Arbeit am IAS einzustellen. Vor allem seltener vorkommende Tätigkeiten, wie etwa die Einstellung eines neuen Mitarbeiters, können effizienter durchgeführt werden und die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen, ist deutlich geringer. Das QM-System unterstützt die Arbeit einerseits durch einen sehr einfachen und schnellen Online-Zugriff auf Verfahren und Vorschriften. Diese sind von jedem PC-Arbeitsplatz über wenige Mausklicks erreichbar. Dabei ist das System, das auf der Internet-Technologie basiert, intuitiv bedienbar und erfordert praktisch keine Einarbeitung. Außerdem wird die Arbeit durch den einfachen Zugriff auf Formulare oder wichtige Zusatzinformationen, die ebenfalls direkt per Mausklick aufgerufen und bearbeitet werden können, wesentlich erleichtert. Es entstehen keine Zeitverluste durch das Suchen in Verwaltungshandbüchern oder das Auffinden von Formularen oder Unterlagen. Die Aufteilung der Information nach Personenkreisen (jeder sieht genau das, was für ihn relevant ist) erhöht zudem die Übersicht.
Der Minister zeigte sich sehr interessiert an den Arbeiten des IAS. Die einfache Bedienung, die übersichtliche und leicht verständliche Darstellung von Verfahrensvorschriften im QM-System und die Übertragbarkeit des Vorgehens auf andere Aufgaben in der Verwaltung überzeugten ihn. Prinzipiell lassen sich beliebige Arbeitsgänge mit dem Verfahren beschreiben und mit dem Online-System auf einfachste Weise abrufen und darstellen. Nachdem bereits einige weitere Institute Teile der Arbeiten des IAS übernommen haben, wird man nun gemeinsam überlegen, ob ein Einsatz des Systems auch für die Arbeitsabläufe in anderen Bereichen, wie etwa in der Verwaltung der Hochschulen oder auch im Ministerium selbst, sinnvoll ist und dort zur Verbesserung beitragen kann.

M. Gunzert

KONTAKT
Prof. Dr.-Ing. Peter Göhner, Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik, IAS, Pfaffenwaldring 47, 70550 Stuttgart. Tel. 0711-685-7301; Fax: 0711/685-7302; e-mail: ias@ias.uni-stuttgart.de; www: http://www.uni-stuttgart.de/UNIuser/iasinfo/

 


last change: 02.03.99 / gh
Pressestelle der Universität Stuttgart

Home           Inhalt