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Stuttgarter unikurier Nr.79/Juni 1998
Werner Stephan neuer Bibliotheksdirektor:
Konzepte zur Bibliotheksentwicklung
 

Am 28. Januar 1998 ist Werner Stephan zum Leitenden Bibliotheksdirektor der Universitätsbibliothek Stuttgart ernannt worden. Er ist Nachfolger von Jürgen Hering, der 1997 als Generaldirektor an die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden wechselte. Der 1947 im hessischen Eschwege geborene Werner Stephan arbeitete zuletzt an der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main, wo er entscheidend an der Einführung eines deutschen, kooperativ geführten und auf einer Normdatei beruhenden verbalen Sacherschließungssystems mitgewirkt hat.

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Werner Stephan  (Foto: UB)

Werner Stephan zeichnete verantwortlich für den gesamten Dienstleistungsbereich der Deutschen Bibliothek in Frankfurt, von der Benutzung vor Ort bis zu den bibliographischen Dienstleistungsangeboten zur Nachnutzung durch andere Bibliotheken. Der neue Direktor der Stuttgarter Universitätsbibliothek arbeitet aktiv in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien mit, unter anderem in der internationalen Bibliothekarsvereinigung (IFLA) und der internationalen Normungsorganisation (ISO).

Bestehendes bewahren und weiterentwickeln - Neues einführen und zu Gewohntem machen. So etwa könnte man die Ziele beschreiben, die der neue Direktor der Universitätsbibliothek gemeinsam mit seinen Mitarbeitern anstrebt.

Angesichts der Mitteleinschränkungen wird sich das Bibliothekssystem verändern müssen, ein neuer Strukturplan für die Bibliotheken der Universität ist für den neuen Leiter notwendig. Ziel soll dabei die Schaffung größerer Einheiten unter dem Dach der Universitätsbibliothek sein.

Die deutlich gewordenen Platzprobleme der Bibliothek, insbesondere in Vaihingen ist die Kapazität der Magazine in zwei bis drei Jahren erschöpft, können sinnvoll nur durch einen Erweiterungs- beziehungsweise Neubau gelöst werden.

Auch in Zukunft wird das gedruckte Buch im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen. Dazu wird das Nachweissystem ausgebaut und die Kooperation mit den anderen wissenschaftlichen Bibliotheken der Region Stuttgart intensiviert.

Die Universitätsbibliothek wird besonders ihr Informationssystem stärken, das gilt auch - in Kooperation mit dem Rechenzentrum - für Informationen aus CD-ROM- und Online-Datenbanken. Die Universitätsbibliothek wird sich am bundesweiten Dokumentliefersystem SUBITO beteiligen und den Dokumentlieferdienst nach innen stärken, mit dem Ziel, den Nutzer mit der Information direkt an seinem Bildschirm zu versorgen. Hierbei sind vor allem die Erfahrungen mit dem laufenden OPUS-Projekt hilfreich.

Doch nicht allein die neuen Technologien, sondern auch die finanziellen Rahmenbedingungen werden das Dienstleistungsangebot der Bibliothek mitbestimmen, denn die wissenschaftliche Bibliothek wird weiterhin eine Bibliothek der Bücher sein, die darüber hinaus Angebote zur Nutzung elektronischer Informationsverfahren und elektronischer Dokumente macht.

 


last change: 09.06.98 / eng
Pressestelle der Universität Stuttgart

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