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Stuttgarter unikurier Nr. 77/78 Februar 1998
Auch auf diesem Feld ist die Uni Stuttgart international:
Aufbaustudiengänge und Weiterbildung
 

Weitere Schritte zur Internationalisierung von Lehre und Forschung und in Richtung europaweiter, grenzüberschreitender Lehrangebote hat die Universität Stuttgart unternommen. Das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen beteiligt sich an zwei europaweit angebotenen Aufbaustudiengängen, die mit einem „Master of Science“ in Verkehrsplanung oder Verkehrswesen abschließen. Zu einem europäischen Kurs für „Quantitative Physiology and Metabolic Engineering“ am Institut für Bioverfahrenstechnik trafen sich im November 1997 - erstmalig in diesem neuen Arbeitsfeld - Wissenschaftler und Anwender aus der Industrie aus elf europäischen Ländern. Daneben gibt es weitere Initiativen, wie etwa die vom Geodätischen Institut gegründete „European Graduate School of Geodesy“ oder die internationalen „short courses“ der International Association of Hydraulik Research/European Graduate School of Hydraulics am Institut für Wasserbau (siehe auch Uni-Kurier Nr. 75/76, September 1997, S. 48).

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Die beiden Aufbaustudiengänge „Verkehrsplanung und Verkehrswesen“, an denen das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Heimerl mitwirkt, wurden von der englischen Nottingham Trent University und der niederländischen Noordelijke Hogeschool Leeuwarden initiiert. Beteiligt sind außerdem weitere Universitäten aus sieben europäischen Ländern, die sich unter dem Namen „EUROCONNECT“ für diesen Studiengang und für zusätzliche europaweite Lehr- und Forschungsaktivitäten zusammengeschlossen haben. Zugangsvoraussetzung für das auf zweieinhalb Jahre angelegte Studium ist ein Bachelor-Abschluß in einem einschlägigen Ingenieurfach; für deutsche Studierende werden entweder ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium oder das Uni-Vordiplom mit abgeschlossenen Grundfachprüfungen vorausgesetzt. Die Lehrveranstaltungen sind englischsprachig. Das Studium wird im wesentlichen berufsbegleitend als Fernstudium angeboten. Einmal pro Semester treffen sich Studierende und Dozenten zu einer gemeinsamen Intensivstudienwoche, die im Wechsel von den beteiligten Hochschulen veranstaltet wird.

In der letzten Novemberwoche 1997 war die Universität Stuttgart erstmals Gastgeberin für die rund zwanzig Studierenden der beiden ersten Semester - vorwiegend aus den Niederlanden und Großbritannien - und für einige Dozenten. Das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen informierte die Gäste unter anderem über Lehr- und Forschungsgebiete, wie etwa computergestützte Verkehrsplanung, stellte das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Wege zu einer umweltverträglichen Mobilität in Stuttgart“ und das Projekt „Stuttgart 21“ vor und organisierte Exkursionen zu Verkehrsbetrieben.

Interessenten für diesen Aufbaustudiengang - der nächste Kurs beginnt Mitte Februar 1998 - sollten spätestens bis 1. Februar mit dem Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen Kontakt aufnehmen: Dipl.-Ing. Uwe Umbach, Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart (Tel. 0711/6 85-63 57, Fax. 0711/6 85 - 6666
e-mail: euv.vwi@po.uni-stuttgart.de).

 

Europäischer Kurs am Institut für Bioverfahrenstechnik
Von der Öffentlichkeit unbemerkt, ist ein neues, interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungsfeld entstanden, in dem Wissenschaftler Erkenntnisse aus der modernen biologischen Forschung mit ingenieurwis-senschaftlichen Werkzeugen quantifizieren. Praktische Ergebnisse dieser jungen Disziplin finden Anwendung in der Verbesserung biotechnischer Produktionsprozesse, in der Umweltbiotechnologie und bei zahlreichen biomedizinischen Problemstellungen. Erstmalig in dieser sich rasch entwikkelnden Disziplin fand vom 16. bis 23. November 1997 am Institut für Bioverfahrenstechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Reuß und seinem Hohenheimer Kollegen, Prof. Dr.-Ing. Manfred Rizzi, ein europäischer Kurs für „Quantitative Physiology and Metabolic Engineering“ statt. 25 Nachwuchswissenschaftler aus dem universitären Bereich und Anwender aus der Industrie aus elf, vor allem westeuropäischen Ländern befaßten sich bei Vorlesungen, Demonstrationen und Computerübungen mit Stoffwechselmodellisierung und -simulation. Weitere Informationen bei Prof. Reuß am Institut für Bioverfahrenstechnik (Tel. 0711/685-4573, Fax 0711/685-5134; e-mail: secret@ibvt.uni-stuttgart.de).

 

European Graduate School of Geodesy
Im Januar 1997 hat das Geodätische Institut der Uni Stuttgart eine European Graduate School of Geodesy gegründet, an der Universitäten und Institute aus Deutschland, England, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden und der Tschechischen Republik beteiligt sind. Ziel ist die Mobilität für Studierende sowie in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Weitere Informationen am Geodätischen Institut bei Dr.-Ing. Friedrich Krumm (Tel. 0711121-3388, Fax 0711/121-3285; e-mail: krumm@rus.uni-stuttgart.de).      /zi


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Pressestelle der Universität Stuttgart 1998