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Auszeichnungen   >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Das Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme (VIS) der Universität Stuttgart konnte bei der IEEE VisWeek im Herbst 2009 in Atlantic City (USA) gleich mehrere Erfolge verbuchen. Bei dieser größten internationalen Konferenz zum Thema Daten- und Informationsvisualisierung wurden Steffen Koch, Harald Bosch, Mark Giereth und Thomas Ertl für ihre Publikation „Iterative Integration of Visual Insights during Patent Search and Analysis“ mit dem „Best Paper Award 2009“ des IEEE Symposiums Visual Analytics Science and Technology (VAST) ausgezeichnet. Die Veröffentlichung stellt visuelle Verfahren für die Suche und Analyse von Patentdokumenten vor, die die Stuttgarter Experten im Rahmen des bereits abgeschlossenen EU-Projekts „PatExpert“ und eines noch laufenden, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Vorhabens entwickelt haben.

VIS-Team

 

Für die erstmalige Teilnahme an dem im Rahmen der VAST 2009 ausgetragenen Wettbewerbs wurde das Team von VIS sowie des Visualisierungsinstituts der Universität Stuttgart (VISUS) auf Anhieb mit drei Auszeichnungen (siehe Foto) belohnt und war damit unter den erfolgreichsten teilnehmenden Teams. Ziel des diesjährigen Wettbewerbs war die Aufdeckung eines Datenlecks in einer Botschaftsmission.

Dazu standen synthetische Protokolle des Netzwerkverkehrs und einer Sicherheitsschleuse, Daten eines fiktiven sozialen Netzwerks sowie Überwachungsvideos zur Verfügung. Das Team aus Harald Bosch, Julian Heinrich, Steffen Koch, Benjamin Höferlin, Markus Höferlin, Christoph Müller, Guido Reina und Michael Wörner hat mehrere prototypische Softwarewerkzeuge entwickelt, mit denen sich die Aufgaben auf innovative Weise lösen ließen. Als Preisgeld erhielten drei der Teammitglieder eine Reiseunterstützung der National Science Foundation der USA. Mehr Informationen unter http://www.cs.umd.edu/hcil/VASTchallenge09/.
Philipp Heim, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme (VIS), erhielt beim Wettbewerb „Die Welt der Zukunft“ am 10. November im Journalistenclub der Axel Springer AG in Berlin den zweiten Preis. Neben der Urkunde konnte er ein neues ultraleichtes Notebook mit nach Hause nehmen. Philipp Heim beschäftigt sich am VIS mit der interaktiven Visualisierung von komplexen Informationen. Sein Essay „Mein digitales Ich“ zum Thema „Kommunikation zwischen Mensch und Maschine“ beschreibt eine Welt 20 Jahre in der Zukunft, in der künstliche Assistenzsysteme, digitale Ichs, immer umfassendere Aufgaben und Entscheidungen im Leben der Menschen übernehmen. Er zwingt dabei den Leser, sich auch den möglicherweise problematischen Konsequenzen einer solchen Einmischung in Entscheidungsabläufe zu stellen, und schafft damit eine realistische Vision vom Zusammenspiel von Mensch und Maschine in der Zukunft. Der Wettbewerb „Die Welt der Zukunft“ wird ausgelobt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Welt Gruppe. Der Essay „Mein digitales Ich“ kann nachgelesen werden unter http://www.welt.de/wissenschaft/article 5159459/Mein-digitales-Ich.html.

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Prof. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl, Emeritus des Instituts für Eisenbahn- und Verkehrswesen, ist als ordentliches Mitglied in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen worden.

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Prof. Dr. Jochen Ludewig, Leiter der Abteilung Software Engineering am Institut für Softwaretechnologie ist zum „Fellow der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)“ ernannt worden. Damit wurde sein dauerhaftes Engagement für die Lehre im Software Engineering und die Verzahnung von Theorie und Praxis gewürdigt. Sichtbarster Ausdruck seines Wirkens war die Einrichtung des ersten Software Engineering-Studiengangs in Deutschland im Jahr 1996.

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Die am 4. Physikalischen Institut tätige Chinesin Na Liu erhielt den mit 3.000 Euro dotierten „Hertha-Sponer-Preis“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Der 30-jährigen Physikerin gelang es, dreidimensionale metallische Metamaterialien für den optischen Wellenlängenbereich herzustellen. Dabei handelt es sich um filigran strukturierte Werkstoffe – sogenannte Nanostrukturen –, die das Licht in ungewöhnlicher Weise ablenken. Forscher erhoffen sich von Metamaterialien neuartige Linsen. Spekuliert wird sogar über „optische Tarnkappen“, die ganze Gegenstände unsichtbar machen könnten. Voraussetzung sind dreidimensionale Nanostrukturen. Ein geeignetes, auch industriell anwendbares Verfahren zur Herstellung solcher Metamaterialien entwickelte Liu im Rahmen ihrer Doktorarbeit, zudem untersuchte sie die Eigenschaften dieser Metallnanostrukturen. Die Auszeichnung wurde im März 2010 während einer DPG-Tagung in Regensburg überreicht.

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Prof. Weitkamp Gleich zwei Preise verlieh die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (Dechema) an Wissenschaftler der Universität Stuttgart. Prof. Dr.-Ing. Jens Weitkamp, der von 1988 bis 2008 das Institut für Chemische Technik geleitet hat, erhielt gemeinsam mit seinem dänischen Kollegen Prof. Dr. Jens K. Nørskov (Lyngby) den Alwin-Mittasch-Preis 2009. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird an Forscher verliehen, die sowohl die Grundlagen der Katalyse erweitert als auch beispielhafte Anwendungen in der industriellen Praxis gefunden haben. Jens Weitkamp befasst sich unter anderem mit der Isomerisierung und dem Hydrocracken von Alkanen sowie der Aromatenhydrierung mit Hilfe von Zeolith-Katalysatoren. Diese Prozesse gehören zu den wichtigsten bei der Raffination und Weiterverarbeitung von Erdöl. Nørskov hat durch die Entwicklung von theoretischen Modellen entscheidend zur Aufklärung der Vorgänge am Katalysator beigetragen.
Jens Weitkamp

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Prof. Buchmeiser Prof. Dr. Michael Buchmeiser, seit Dezember 2009 Leiter des Instituts für Polymerchemie, erhielt die mit 5.000 Euro dotierte Otto-Roelen-Medaille 2010. Mit dem Preis würdigte die Dechema seine herausragende Leistung bei der Katalyse von Polymerisationen. Buchmeisers Spezialgebiet ist die Metathesepolymerisation; dabei werden ringförmige Bausteine mit Hilfe von Katalysatoren geöffnet und zur Reaktion gebracht. Der Forscher hat unter anderem Katalysatoren entwickelt, die auf Oberflächen fixiert und damit leicht wieder gewonnen werden können. Diese Verfahren kommen vor allem bei der Herstellung von Spezialkunststoffen aus maßgeschneiderten funktionellen Monomeren zum Einsatz. Beide Auszeichnungen wurden im März 2010 im Rahmen einer Fachtagung in Weimar verliehen.
Michael Bumeister

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Dr.-Ing. Ulrich Dittmer ist mit dem Karl-Imhoff-Preis der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) ausgezeichnet worden. Er erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für seine an der TU Kaiserslautern entstandene Dissertation zu einer speziellen Form der Mischwasserbehandlung. Der nach dem Abwasserpionier Karl Imhoff benannte Preis gilt heute als Umweltpreis der DWA. Die Auszeichnung wurde Ende Oktober 2009 in Augsburg übergeben. Ulrich Dittmer studierte Bauingenieurwesen an der TU Kaiserslautern, wo er im Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft promovierte. Seit August 2008 ist er Leiter des Arbeitsbereichs Siedlungsentwässerung am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Wasserrecycling der Universität Stuttgart.

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Prof. Ramm Die International Association for Shell and Spatial Structures (IASS) hat Prof. Dr.-Ing Ekkehard Ramm, dem ehemaligen Leiter des Instituts für Baustatik, die Torroja Medaille verliehen. Ekkehard Ramm erhielt diese höchste Auszeichnung der IASS “for his outstanding, sustained contributions in the field of computational methods for analysis and design of thin-walled plate and shell structures, and for exceptional service to the association”. Die Medaille erinnert an den berühmten spanischen Bauingenieur Eduardo Torroja (1899-1961), dessen Ingenieurbauwerke bis heute als Vorbild für herausragende Entwürfe gelten.
Ekkehard Ramm

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Prof. Dr.-Ing. Hans Müller-Steinhagen, Direktor des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik der Universität Stuttgart und des Instituts für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, wurde für seinen internationalen Einsatz zum Thema Wärmeübertragung und Energieumwandlung mit dem Donald Q. Kern Preis ausgezeichnet. Der Stuttgarter Wissenschaftler habe in den letzten 25 Jahren entscheidende Beiträge zur Wärmeübertragung geleistet, sagte Dr. Claudette Beyer, Präsidentin von Heat Transfer Research Inc., bei der Preisübergabe während des Jahrestreffens des American Institute of Chemical Engineers im November 2009 in Nashville (USA). Eine besondere Würdigung verdienten - neben seinen mehr als 500 Veröffentlichungen - die Industrienähe seiner Forschungstätigkeit und die Umsetzung in praxisrelevante Ergebnisse. Zahlreiche Projekte bildeten heute die Grundlage für die industrielle Auslegung von wärmeübertragenden Apparaten. Die Laudatorin hob auch sein internationales Engagement als Vorsitzender zahlreicher Fachgremien und Leiter von Konferenzen auf den Gebieten Wärmeübertragerfouling und Solartechnik sowie seine Beraterfunktion für weltweit agierende Organisationen hervor.

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Erstmals haben die Universität Stuttgart und ihr Tochterunternehmen Technologie Transfer Initiative (TTI) GmbH, der Anlaufstelle für Gründungsinteressierte, zwei erfolgreiche Firmen mit dem insgesamt 10.000 Euro dotierten Technologie-Transfer-Preis ausgezeichnet. Der Preis ging zu gleichen Teilen an die Firma Visenso, die sich auf dem Gebiet der Visualisierung und Virtuellen Realität (VR) einen Namen gemacht hat, und die DTSquare GmbH, die auf dem Gebiet der experimentellen Strukturdynamik arbeitet. Der Preis soll künftig jährlich verliehen werden. Bewerben können sich Gründerfirmen von Mitgliedern oder Absolventen der Uni Stuttgart. http://www.tti-stuttgart.de

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Volkan Görkem, Student des Maschinenwesens, wurde als einer der besten ausländischen Studierenden in Deutschland mit einem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ausgezeichnet. Im Mai wurde der gebürtige Türke als einer von 20 ausgewählten Preisträgern zu einem politischen und kulturellen Programm nach Berlin eingeladen. Höhepunkt war ein Zusammentreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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Dr. Wild-Pfeiffer Dr.-Ing. Franziska Wild-Pfeiffer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Navigation, hat den „Young Paper Award“ der Internationalen Assoziation der Geodäsie (IAG) gewonnen. Die mit 1.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wurde der Wissenschaftlerin zuerkannt für ihre Veröffentlichung „A comparison of different mass elements for use in gravitiy gradiometry“ im IAG´s Journal of Geodesy (Springer Verlag, Volume 82, pages 637-653, 2008). Die Veröffentlichung basiert auf einer Untersuchung über die Modellierung von Massen der Kontinente und Ozeane und deren Ausgleichsmassen. Die Untersuchung stellt eine Variante im Prozess der hochgenauen Geoidbestimmung dar. In diesem Zusammenhang spielt die im Jahr 2009 gestartete Satellitenmission GOCE eine wichtige Rolle, mit der es möglich ist, Erdgravitationsmodelle in kurzer Zeit, hoher räumlicher Auflösung und Genauigkeit zu erhalten.
Franziska Wild-Pfeiffer

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Prof. Dr.-Ing. Paul J. Kühn, Emeritus des Instituts für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme, ist zum Beiratsvorsitzenden des Forschungszentrums für Informationstechnik-Gestaltung der Universität Kassel sowie in die Bewertungsgruppe Forschungsrating (für Elektrotechnik und Informationstechnik) des Wissenschaftsrats berufen worden. Des Weiteren wurde er in den Fachausschuss „Informations- und Systemtheorie“ der Informationstechnischen Gesellschaft im Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) berufen und wurde VDE-Ehrenmitglied. Das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) ernannte Kühn zum „Life Fellow“. Zudem erhielt er im September 2009 den “Arne-Jensen-Lifetime Achievement Award” des International Advisory Council des International Teletraffic Congress in Paris.

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Dr.-Ing. Timo Deuschle gehört zu den Preisträgern des Südwestmetall Förderpreises 2009. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde ihm für seine am Institut für Mechanische Verfahrenstechnik angefertigte Dissertation zuerkannt, in der er Belastungs-, Regenerations- und Ascheeinlagerungsprozesse in Dieselruß-Partikelfiltern von Kraftfahrzeugen untersucht hat. Deuschle, der inzwischen in der Industrie tätig ist, gehört zu den insgesamt elf Absolventen der Landesuniversitäten, die der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg im letzten Jahr mit Förderpreisen ausgezeichnet hat.

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Vera Schnepf, die an der Universität Stuttgart Technische Biologie studiert, hat mit ihrem Konzept für eine Studienarbeit zur Identifizierung, molekularen Analyse und Bekämpfung von zwei wirtschaftlich wichtigen Himbeer-Viren die Jury überzeugt. Sie erhielt im Rahmen des Fellowship-Programms der Bayer Science & Education Foundation für einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt am Scottish Crop Research Institut in Dundee eine Förderung von insgesamt 4.175 Euro.

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Fabian Baumann, Alexander Faul, Yiqun Lui, Peter Rohmann und Sebastian Scholz, Studierende der Fakultät „Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik“, wurde für ihre hervorragenden Studienleistungen der Preis der Richard-Hirschmann-Stiftung für das Jahr 2010 zuerkannt.

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Marie-Christine Geißler Carina Daburger Die Stiftung Immobilie und das Institut für Baubetriebslehre haben Ende Januar 2010 den Stuttgarter Immobilienpreis verliehen. Der mit jeweils 1.000 Euro dotierte Preis für die besten Arbeiten auf dem Gebiet der Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft ging an zwei Preisträgerinnen: Marie-Christine Geißler erhielt die Auszeichnung für ihre Diplomarbeit „Green Building: Analyse der Nachhaltigkeitskriterien der LEED-Zertifizierung in Deutschland“ und Carina Daburger für ihre Diplomarbeit über „Immobilienwertermittlung in Japan“. Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Österreich GmbH in Wien, gab in seinem Festvortrag zum Thema "Greenomics - Bauen und Wohnen in einer grünen Zukunft" einen Blick in die Zukunft der Immobilien. http://www.ibl.uni-stuttgart.de
Carina Daburger Marie-Christine Geißler

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Der erste Preis des „Internationalen Kitzbühler Wasserpreises“ ist Nikica Starcevic für seine Dissertation zum Thema „Systematic design and process optimisation of a robot for treatment of biomass in solar dryers" verliehen worden. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Starcevic, der seit Sommer 2009 Projektleiter in einem Ingenieurbüro für Umwelttechnik ist, war im Frühjahr 2009 an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften an der Universität Stuttgart mit Auszeichnung promoviert worden. Die Arbeit war im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart (Prof. Martin Kranert) mit dem Institut für Agrartechnik an der Universität Hohenheim entstanden.

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Prof. Lohnert mit Vize-Premier Dejiang Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Gründung des „Neuen China“ am 1. Oktober 2009 hat die Chinesische Regierung Ausländer mit dem „Friendship Award“ geehrt, der höchsten Auszeichnung, die der Chinesische Staat an Ausländer vergeben kann. Prof. Günter Lohnert, der das Institut für Kernenergetik und Energiesysteme der Universität Stuttgart bis 2007 geleitet hat, erhielt diese Auszeichnung in der Sparte „Nukleare Energieerzeugung“. Mit dem Preis wurde sein langjähriges Engagement für den chinesischen Hochtemperatur-Reaktor HTR-PM-500 gewürdigt, der 2013 ans Netz gehen soll. Die Auszeichnung in Form einer Goldmedaille und einer bronzenen Urkunde überreichte Vize-Premier Zhang Dejiang im Beisein des Premierministers Wen Jiabao bei einem Festakt am Vorabend der Staatsfeierlichkeiten.
Vize-Premier Zhang Dejiang überreicht Prof. Lohnert die Auszeichnung. (Foto: Institut)

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Die Forschungsgruppe Baubotanik am Institut Grundlagen Moderner Architektur gehört zu den Preisträgern des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ für das Jahr 2010. Die Stuttgarter Forscher wurden bei dem Wettbewerb der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten aus 2.200 Bewerbungen mit 364 weiteren Gewinnern zum „Ausgewählten Ort“ gekürt. Seit mehreren Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler um Institutsleiter Prof. Gerd de Bruyn damit, Tragstrukturen aus lebenden Holzpflanzen zu bilden. Im Jahr 2009 wurde der erste baubotanische Turm aus lebenden Bäumen fertig gestellt. Der in der Gemeinde Wald zwischen Stockach und Pfullendorf errichtete knapp neun Meter hohe Turm mit einer Grundfläche von etwa acht Quadratmetern veranschaulicht die architektonischen und ökologischen Potentiale der Baubotanik. Die Übergabe der Auszeichnung als „Ausgewählter Ort“ ist für den 28. Juli geplant. http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/ presse/ 2009/87.html

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Die Bayerische Akademie der Wissenschaften hat Prof. Dr. Wolf Dieter Blümel, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Geographie, zum korrespondierenden Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse gewählt.

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Die Nachwuchsarchitekten Agnes Dransfeld und Antonella Pasquale, die ihr Studium an der Fakultät Architektur und Stadtplanung im letzten Jahr abgeschlossen haben, wurden im Rahmen der feierlichen Verabschiedung der Absolventen im Dezember 2009 mit Diplompreisen ausgezeichnet. Beide erhielten für ihre Arbeit mit dem Titel „Alcanzando un Sueño“, die sich in einer ungewöhnlichen Ernsthaftigkeit mit den Problemen der Bewohner informeller Siedlungen in Chile auseinandersetzte, jeweils 375 Euro. Ein weiterer, mit 750 Euro dotierter Diplompreis ging an Maximilian Wanner für seine ebenso komplexe skulpturale und beinahe clowneske Hommage an den populären schwäbischen Pfarrer und Hydrotherapeuten Sebastian Kneipp. Lobende Anerkennung fanden die Arbeiten von Min Bohong („Eau de Cologne“) und Manfred Richard Hammer („Living out of Waste“). Stifter der Preise ist die Firma Holcim in Dotternhausen.

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Der Absolvent Ruben Jöhnke von der Universität Stuttgart wurde vom Kooperationszentrum Logistik (KLOK) in Kornwestheim und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH für seine hervorragende Abschlussarbeit im Fachbereich Logistik mit dem KLOK-Logistikpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro teilt er sich mit zwei anderen Nachwuchslogistikern von der Dualen Hochschule Stuttgart und der Hochschule Heilbronn. Jöhnkes Diplomarbeit beschäftigt sich mit Strategien zur Vorratshaltung und Lagerung von Ersatzteilen bei Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus und zeichnet sich, laut Jury, durch seinen praxisorientierten Ansatz aus.

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Bei der Suche nach qualitativ hochwertigen städtischen Wohnprojekten kann ein Blick auf die 150-jährige französische Tradition des Stadtwohnens und auf Paris, das in der Fortentwicklung kompakter Quartiere und urbaner Wohntypologien einen Vorsprung hat, Planern und Akteuren wichtige Impulse geben. Dr. Lisa Küchel von der Universität Stuttgart hat sich in ihrer Dissertation mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Ihre Arbeit ist in der Schriftenreihe „Stadt und Landschaft“ Band 3, des Städtebau-Instituts (SI) der Uni Stuttgart erschienen und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) als vorbildliche Forschungsarbeit ausgezeichnet und mit 750 Euro prämiert worden. Das Difu vergibt diese Auszeichnungen an Arbeiten, die besonders wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis der kommunalen Selbstverwaltung vermitteln. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Dissertation zum Thema Handel und Urbanität von Dr. Anne Mayer-Dukart. Sie beschäftigte sich mit dem Import der US-amerikanischen Shopping-Mall in die europäischen Städte. Starke Umsatzverlagerungen, große maßstabssprengende Gebäude sowie die Missachtung städtebaulicher Traditionen sind oft die Folge. Mayer-Dukart zeigt in ihrer am SI angefertigten Forschungsarbeit Strategien zum planerischen Umgang mit innerstädtischen Einkaufszentren auf. Auch ihre mit 500 Euro prämierte Arbeit wurde in der Schriftenreihe „Stadt und Landschaft“, (Band 2) veröffentlicht.
>>>>> http://www.rohn-verlag.de/42.html
>>>>> http://www.rohn-verlag.de/44.html