Neue deutsch-japanische Forschergruppe >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Ultraschnelle Datenverarbeitung
Eine neue deutsch-japanische Forschungsgruppe mit dem Titel „Quantum Computing in Isotopically Engineered Diamond“ soll den Weg zur uneingeschränkt sicheren Kommunikation und ultraschnellen Datenverarbeitung weisen. Zu den deutschen Partnern gehört neben den Technischen Universitäten München und Dortmund das 3. Physikalische Institut der Universität
Stuttgart.
Ziel der Wissenschaftler ist die Realisierung mehrerer
Quantenlogischer Schaltungen (so genannte Qubit-Quantum Schaltungen), deren
Betrieb bei Raumtemperatur durch die Verwendung von Einzelspins (einer quantenmechanischen
Eigenschaft von Elementarteilchen) in Zusammenhang mit Farbzentren in Diamant
erreicht wird. Weiterhin sollen Technologien zur zielgenauen Positionierung
von einzelnen Atomen entwickelt werden. Das Projekt wird von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie dem Japan Science and Technology Agency
(JST) im Rahmen der deutsch-japanischen Initiative „Nanoelectronics“ gemeinsam
gefördert.In den Zusammenschluss gehen die weltweiten Vorreiter auf dem jeweiligen Forschungsgebiet ein. Auf deutscher Seite sind dies Experten der Quanteninformationsverarbeitungstechnologie mit hervorragender Fachkompetenz im Bereich der Materialwissenschaften. Forscher der Universität Stuttgart sind weltweit bekannt für ihre Arbeiten zur Manipulation einzelner Atome in Diamant. Das japanische Team wiederum ist auf die Dotierung von Einzelatomen und Diamantphysik spezialisiert. So gelang dort die weltweit erste Herstellung von synthetischen Diamanten. Durch diese Bündelung der Kompetenzen dürfte das Projekt zu einem bedeutenden Durchbruch im Bereich der Festkörperquanteninformationsverarbeitung führen. uk
Stuttgarter Physiker bringen ihre Erfahrung mit der Manipulation von Atomen in Diamant in einen deutsch-japanischen Forschungsverbund ein.
(Foto: Institut)