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Fünf Jahre Zentrum für Systembiologie >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Von Biomedizin bis Bioprozesstechnik
Zentren zum Thema Systembiologie sind in den vergangenen Jahren viele entstanden.
Das „Center Systems Biology“ (CBS) an der Uni Stuttgart jedoch ist bundesweit einmalig, verzahnt es doch die Biowissenschaften mit den System- und Ingenieurwissenschaften. In diesem Jahr feiert die interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Einrichtung ihr fünfjähriges
Bestehen.
Lange Zeit war die Biologie damit befasst, biologische Systeme in immer kleinere, molekulare Komponenten zu zerlegen. Will man jedoch das Verhalten komplexer biologischer Gesamtsysteme verstehen, stößt diese Betrachtungsweise an Grenzen. Um diese Lücke zu schließen und neue Ansätze zur Integration von Bio-, System- und Ingenieurwissenschaften zu verfolgen, wurde das CSB im Jahr 2006 als bundesweit erstes Universitätszentrum für Systembiologie eingerichtet. Zugeordnet ist es direkt dem Rektorat, das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg gab eine Anschubfinanzierung von 2,5 Millionen Euro hinzu.
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Nach einer erfolgreichen Evaluation im Jahr 2009 bewilligte die Uni eine weitere Förderung für die Koordination des Zentrums. Ausschlaggebend für die positive Bewertung waren und sind zahlreiche von den Zentrumsmitgliedern eingeworbene Drittmittelprojekte, deren Volumen sich auf neun Millionen Euro bemisst. Mit ihrer markanten Netzwerkstruktur werden sie die Forschung auf diesem Gebiet in den kommenden Jahren nachhaltig prägen. Die an den Forschungsvorhaben beteiligten Arbeitsgruppen gehen inzwischen weit über die ursprüngliche Strukturierung hinaus. Beteiligt sind heute Universitätsinstitute aus sechs Fakultäten sowie der Exzellenzcluster Simulation Technology (SimTech), dazu kommen als externe Partner die Universitäten Hohenheim, Magdeburg und Tübingen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen. Neben der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten auf Anwendungen in den Bereichen Biomedizin und Pharmazeutische Biotechnologie (rote Biotechnologie) sowie in der Industriellen Biotechnologie (weiße
Biotechnologie). |
Simulation intrazellulärer Signalwege. (Foto: Institut) |
So betreiben die Wissenschaftler im Bereich der roten Biotechnologie zum Beispiel
in einem systembiologischen Ansatz die modellgestützte Entwicklung neuer
Wirkstoffe und Methoden zur Behandlung von Krebserkrankungen. Im Bereich der
weißen Biotechnologie geht es um den Einsatz systembiologischer Methoden
zur Entwicklung neuer biotechnischer Prozesse mit dem Bakterium Pseudomonas.
amg
KONTAKT
_________________________________
Prof. Matthias Reuss
Zentrum Systembiologie (CSB)
Tel. 0711/685-64573
e-mail: reuss@zsb.uni-stuttgart.de
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