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Ingenieurinnen in ihrer Berufswahl zu bestärken ist das Ziel, das die Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung mit der Vergabe des „Bertha Benz-Preises“ verfolgt. Denn Natur- und Ingenieurwissenschaften sind – wenn auch nicht mehr so ausschließlich wie zu Zeiten von Bertha Benz – Männerdomänen geblieben: Weniger als 20 Prozent der Studierenden sind Frauen. Einmal jährlich zeichnet die Stiftung mit dem Preis eine junge deutsche Ingenieurin aus, die eine hervorragende Promotion in Deutschland abgeschlossen hat. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet im Zusammenhang mit der jährlichen „Bertha Benz-Vorlesung“ im Sommer in der Benz-Stadt Ladenburg statt. Neben der wissenschaftlichen Originalität der Arbeit sind insbesondere die praktische und gesellschaftliche Relevanz der Ergebnisse ausschlaggebend. Der Preis richtet sich insbesondere an anwendungsbezogene Dissertationen, in deren Verlauf Patente beantragt oder bereits erteilt wurden. Kandidatinnen müssen deutscher Staatsangehörigkeit und nicht älter als 35 Jahre sein. Die Promotion zum Dr.-Ing. darf zum Bewerbungstermin nicht länger als ein Jahr zurück liegen und muss mit magna oder summa cum laude bewertet sein. Der Stichtag für die nächsten Nominierungen ist der 1. März 2010. Die in einer Vorauswahl ermittelten Kandidatinnen werden unter Umständen zu einer persönlichen Präsentation eingeladen. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, die sich aus externen Wissenschaftlern sowie Vertretern der Daimler AG und der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung zusammensetzt. Vorschlagsberechtigt sind Universitäten und selbstständige Forschungsinstitute. Eigene Bewerbungen sind nicht möglich.                            ve

Berta Benz anno 1888  (Foto: Daimler AG