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Uni beim UNESCO-WeltJugendfestival   >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Weckruf in Sachen Klimaschutz

„Wacht auf – handelt jetzt“. So lautet der Appell der „Stuttgarter Erklärung“ zum Klimaschutz, die Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel und der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster zum Abschluss des UNESCO-Welt-Jugendfestivals im Juli entgegennahmen. Zu dem Kongress trafen sich über 500 junge Menschen aus 46 Ländern, um über den Klimawandel und dessen Auswirkung sowie über die künftige Energieversorgung zu diskutieren. Auch zahlreiche Fachleute der Universität Stuttgart brachten ihr Know-how in die Veranstaltung ein. Schließlich zählen Energie und Umwelt zu den Forschungsschwerpunkten der Uni, und seit dem Wintersemester wird erstmals der Bachelor-Studiengang Erneuerbare Energien angeboten.

Prof. Tenbohlen  

Entsprechend breit war das Themenspektrum der Stuttgarter Wissenschaftler. Prof. Alfred Voss, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung stellte die Frage „Wie viel Energiereserven haben wir noch?“. „Wie sieht eine umweltverträgliche Mobilität aus?“ lautete der Titel des Vortrags von Prof. Markus Friedrich vom Institut für Straßen und Verkehrswesen. Am zweiten Kongresstag bearbeiteten die jungen Gäste in Workshops unter Anleitung von 30 wissenschaftlichen Mitarbeitern aus insgesamt sieben Instituten der Uni das Kongress-Titelthema „Klimaschutz und Energie für die Zukunft“. Dies reichte von bereits im Heimatland vorbereiteten Fragen wie etwa „Wie viel Energie verbrauche ich? Wie sieht die Energieversorgung meines Landes aus? Welche Klimaveränderungen sind für mein Land zu erwarten?“ bis zu Überlegungen zum eigenen Verhalten. In diesem Geist steht auch die Stuttgarter Erklärung, in der sich die Teilnehmer selbst verpflichten, verantwortlich und effizient zu konsumieren, sich umweltfreundlich zu bewegen und politisch aktiv zu werden. Konkrete Forderungen folgten auf dem Fuß: So appellierten die jungen Menschen an die Entscheidungsträger, mit Hilfe strikter Vorschriften die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Von der Politik erwarten sie unter anderem mehr Geld für die Forschung und eine gezielte Umwelterziehung, von der Wirtschaft umweltfreundliche Produkte und einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen. Auch die Wissenschaft darf sich ans Portepee gefasst fühlen: Ihre Vertreter sollen die Ergebnisse der Klimaforschung der breiten Öffentlichkeit zugänglich und verständlich machen, bestehende Technologien, beispielsweise zur Eindämmung der CO2-Problematik verbessern und neue erforschen.       amg

Prof. Stefan Tenbohlen vom Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik bei einem Workshop zur Erarbeitung der Stuttgarter Erklärung.   
(Foto: Stadt Stuttgart/ KD Busch)