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Zu den UNI-Kurier der Jahrgänge 1997 - 2007 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Liebe Leserinnen und Leser,

Verschultes Studium, überfrachtete Lehrpläne, Stress pur? In der öffentlichen Diskussion bleibt an den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen meist kein gutes Haar. Schüler und Studierende entluden bei Bildungsstreiks im Sommer und in den letzten Wochen ihren Frust auf der Straße, und auch in der Professorenschaft weint so mancher dem „guten alten“ Diplom nach.

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Andrea Mayer-Grenu
 

„Bologna“ ist zu einem Reizwort geworden, das so gar nichts gemein hat mit der sympathischen norditalienischen Metropole, in der der Prozess zur Schaffung eines europäischen Studienraums 1999 seinen Ausgang nahm. Zehn Jahre später sind die reformierten Studiengänge weitgehend Alltag – auch an der Uni Stuttgart. Zeit also für eine erste Bilanz: Was hat der Bologna-Prozess gebracht? Wie funktioniert die Reform? Und wo muss nachgebessert werden? Der unikurier hat nachgefragt – bei Studierenden und Lehrkräften, Studienberatern und Personalmanagern. Deren Fazit lässt bei allen Schwierigkeiten durchaus auch Pluspunkte erkennen. Das differenzierte Bild finden Sie im „Meinungsspektrum“ in Studieren & Lehren.

Das heiße Eisen an der der Uni selbst dagegen sind die Überlegungen zur Positionierung der Universität mit Blick auf die nächste Runde der Exzellenzinitiative und andere Forschungswettbewerbe.

Sie zielen darauf ab, zukunftsweisende Forschungsbereiche weiter zu stärken und jene zurückzufahren, die nicht mehr im Zentrum der Universität beziehungsweise der internationalen Forschungsagenda stehen. Unmut dagegen regte sich insbesondere in den Geisteswissenschaften, aber auch die Öffentlichkeit reagierte in einer Schärfe, die wohl viele überrascht hat. Gleichwohl: An einer gezielten Weiterentwicklung führt kein Weg vorbei, wenn sich die Uni in der ersten Reihe der Universitäten in Deutschland behaupten möchte. Dazu gehören nicht nur die Schärfung des Forschungsprofils, sondern auch große Bauinvestitionen, der Ausbau von Lehrschwerpunkten sowie eine effiziente Verwaltung. Mehr über die Bausteine des universitären ‚Fitness-Programms’ erfahren Sie in Spektrum.

Schon seit vielen Jahren im Zentrum der Universität steht die Materialforschung, und das Thema Neue Materialien ist im aktuellen Forschungsprofil als strategischer Schwerpunkt definiert. Chemiker forschen ebenso daran wie Ingenieure und Physiker oder Biologen. Um deren Arbeit über traditionelle Fakultäts- und Fachgrenzen hinweg noch nachhaltiger zu vernetzen, gründete die Universität im Juli ein Zentrum für Materialforschung. Die Themen sind ebenso breit gefächert wie zukunftsweisend. Einige der aktuellen Projekte finden Sie in Forschen. Im Rahmen der Reihe „Menschen an der der Uni“ stellen wir Ihnen dort auch die Linguistin Prof. Artemis Alexiadou vor.

Glanzstück für die Expo 2010
Auch im Forschungsschwerpunkt Technologiekonzepte schlägt sich die Uni immer wieder gut – so gut, dass sie den Antrieb und das Bewegungskonzept für ein interaktives Pendel entwickeln konnte. Im kommenden Jahr soll die futuristisch leuchtende Kugel bei der Weltausstellung Expo 2010 in Shanghai das Glanzstück der Energiezentrale im Deutschen Pavillon bilden. Wem das Ticket zu teuer ist, der kann sich in Internationales einen Eindruck verschaffen.

Neugierig machen möchten wir Sie auch auf viele weitere aktuelle Themen: Auf die Jahresfeier mit einem Festvortrag zum Jahr der Astronomie, das Symposium Alter(n) gestalten, mit dem die Heidelberger Akademie der Wissenschaften an der Uni Stuttgart ihr 100-jähriges Bestehen feierte, oder auf die Materialprüfungsanstalt der Universität, die gleich 150 Jahre alt wurde. Für das Raumfahrtszentrum Baden-Württemberg sowie für das Simtech-Gebäude war Baubeginn und Bosch gründete an der Uni ein neuartiges Zentrum für Leistungselektronik. 40 Jahre nach der ersten Mondlandung wollen
Stuttgarter Raumfahrtingenieure wieder auf den Mond, und die Biologen zeigen im Darwinjahr, was der Begründer der Evolutionstheorie mit der modernen Biomechanik zu tun hat.

Interessante Einblicke in das Leben an unserer Universität wünscht Ihnen im Namen des Presseteams


 

Ihre

Andrea Mayer-Grenu

 

IMPRESSUM

Herausgeber: Universität Stuttgart
Redaktion: Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Stuttgart.
Andrea Mayer-Grenu (Chefredaktion), Ursula Zitzler, Birgit Vennemann, Christina Fischer
Anschrift: Universität Stuttgart, Keplerstr. 7, 70174 Stuttgart 
Tel. 0711/685-82176, -82297, -82122, -82155, -82211 
Fax 0711/685-82188
e-mail: presse@uni-stuttgart.de
Anzeigenverwaltung: Anzeigenagentur Alpha, Finkenstr. 10, 68623 Lampertheim, Tel. 06206/939-0
Gestaltungskonzept: Zimmermann Visuelle Kommunikation, Stuttgart, www.zimmermann-online.info
Umsetzung: akzente setzen, Maja Vatralj, Stuttgart
Druck: Scheel Print-Medien GmbH, Waiblingen-Hochenacker
Auflage: 8.000 Stück
Erscheinungsweise: Zwei Ausgaben jährlich
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 1. März 2010
ISSN: 1619-179X
Beiträge bei Quellenangabe zum Nachdruck frei.

 

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