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Lösungen für die Mobilität der Zukunft   >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Bald schneller durch die Stadt?

Lösungskonzepte für die Mobilität der Zukunft standen im Mittelpunkt des internationalen Symposiums „Networks for Mobility“, zu dem die Wissenschaftler vom Forschungsschwerpunkt Verkehr Universität Stuttgart (FOVUS) vom 25. bis 26. September in das Sport-, Bildungs- und Dienstleistungszentrum SpOrt Stuttgart einluden. 141 Teilnehmer aus 33 Ländern und 5 Kontinenten diskutierten Themen wie die die Planung von Transportsystemen, Verkehrskontrolle und Telematik sowie Transport und Umwelt.

 

shibuya-kreuzung in tokyo  

Nach der Eröffnung durch Prof. Ullrich Martin, Direktor am Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Universität Stuttgart und Sprecher von FOVUS, betonte Tobias Eisele, Regierungsdirektor im Innenministerium des Landes Baden-Württemberg, in seinem Grußwort die wichtige Rolle von Mobilität als menschlichem Grundbedürfnis. „Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse der Vorträge und Diskussionen dieses Symposiums“, meinte Eisele.
Prof. Johann Jessen vom Städtebau-Institut der Universität Stuttgart schilderte in seinem Vortrag anhand ausgewählter Beispiele die Veränderungen der Planungsstrategien und die unterschiedliche Gewichtung von Urbanität und Mobilität. „Urbanität spielte im Zeitalter des Modernismus keine große Rolle, sondern wurde erst in der Nachkriegszeit zu einem wesentlichen Aspekt in der Stadtplanung“, so Johann Jessen. Neben der Theorie wurde beim Symposium jedoch auch Beispielen aus der Praxis viel Platz eingeräumt. So stellte Wolfgang Arnold, Technischer Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen AG, das Konzept des Mega-Projekts „Stuttgart 21“ vor und erläuterte die geplanten Veränderungen in der Verkehrsführung. „Beim neunten FOVUS-Symposium werden Sie durch Stuttgart 21 bei Ihrer Anreise viel Zeit sparen“, erklärte Arnold.

Ob an der Shibuya-Kreuzung in Tokyo (Bild) oder bei Stuttgart 21: Urbanität und Mobilität stehen in einem Spannungsverhältnis, das neue Strategien erfordert.
(Foto: Martin Retzmann

 

Auch die technologischen Lösungsansätze für die Mobilität der Zukunft kamen beim Symposium nicht zu kurz: Anne Carlsson vom Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen stellte ein Software-System vor, das einen optimierten Treibstoffverbrauch zugunsten einer möglichst geringen CO2-Emission und eine höhere Verkehrssicherheit gewährleisten soll. Das System basiert auf der Tatsache, dass die meisten Fahrzeuge immer wieder auf denselben Strecken gefahren werden und die Software die Daten früherer Fahrten aufzeichnet und ständig erweitern kann. Die Software ist so unabhängig von digitalem Kartenmaterial oder zusätzlichen Kommunikationssystemen und benötigt zur Positionsbestimmung lediglich ein GPS.
Zwei Tage lang wurden Mobilitätskonzepte mit unterschiedlichsten Ansätzen in Plenarsitzungen und Vorträgen angeregt diskutiert und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ausgetauscht. Die Teilnahme so zahlreicher Experten aus der ganzen Welt zeigte, dass das Symposium ein Erfolg versprechender Weg ist, um in Form von interdisziplinären Netzwerken Lösungen für Verkehrsprobleme und eine umweltverträgliche Mobilität zu finden.                                                          Johannes Baral

 

KONTAKT
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Prof. Ullrich Martin
Forschungsschwerpunkt Verkehr Universität Stuttgart (FOVUS)
c/o Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen
Tel. 0711/685-66367
e-mail: fovus@uni-stuttgart.de
> > > www.uni-stuttgart.de/fovus/

 

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